Abenteuerliche Verkehrsunfallflucht

Waldlaubersheim (ots) – Filmreif entwickelte sich heute Morgen im Anschluss an einen Auffahrunfall auf der A 61 bei Waldlaubersheim das Verhalten des Unfallverursachers und seiner Beifahrerin. Zwischen den Anschlussstellen Stromberg und Waldlaubersheim war ein 20-jähriger Mann aus dem Kreis Wesel gegen 05:30 Uhr zunächst auf einen Transporter eines 56-Jährigen aus dem Kreis Bad Kreuznach aufgefahren. Ihr PKW blieb dabei der linken Fahrspur quer zur Fahrbahn in der Dunkelheit stehen.

Noch vor dem Eintreffen der Polizei flüchten die Beiden zu Fuß über die Gegenfahrbahn in Richtung Ortslage Waldlaubersheim. Zuvor warfen der Mann aus NRW und seine 22-jährige Begleiterin die Kennzeichen ihres Autos noch in den Kofferraum.

Nachfolgende Fahrzeuge konnten dem zurückgelassenen VW Golf des Duos zwar ausweichen, trotzdem ereignete sich noch ein weiterer Unfall in dem sich schnell bildenden Stau. Während der sofort eingeleiteten Fahndung, an der auch ein Polizeihubscharuber beteiligt war, konnte das Pärchen noch im Ortsbereich von Waldlaubersheim aufgegriffen werden.

Beide wurden festgenommen.

Der Grund für diese abenteuerliche und lebensgefährliche Flucht war schnell klar. Der 20-Jährige zeigte deutliche Anzeichen von Drogeneinfluss und gab den Beamten aus Gau-Bickelheim gegenüber zu, weder über eine Fahrerlaubnis zu verfügen noch seinen Golf angemeldet zu haben. Er hatte deshalb auch die alten entstempelten Kennzeichen schnell entfernt, bevor die Polizei kam.

Der zurückgelassene PKW des Pärchens musste zunächst durch Polizeikräfte abgesichert werden. Er wurde später durch ein Abschleppunternehmen von der Autobahn entfernt. Der Verkehr in Richtung Ludwigshafen staute sich dadurch auf einer Länge von sieben Kilometern. Es entstand Sachschaden in Höhe von 5.000 Euro.