Eisenberg – Ein Schüler der Berufsbildenden Schule (BBS) des Donnersbergkreises in Eisenberg ist an Hepatitis A erkrankt.
Die Schülerinnen und Schüler der entsprechenden Klasse sowie das Lehrpersonal, das direkt im Kontakt mit dem Erkrankten stand, wurde durch das Gesundheitsamt persönlich informiert und über erforderliche Vorsichtsmaßnahmen aufgeklärt. Dazu gehören eine prophylaktische Schutzimpfung für die 28 Mitschüler/innen sowie Lehrerinnen und Lehrer, die in der Klasse unterrichtet haben. Die Betroffenen wurden außerdem aufgefordert, sich mit ihren Hausärzten in Verbindung zu setzen.
Die sonstigen Schülerinnen und Schüler der BBS in Eisenberg sowie alle Lehrkräfte, die nicht in direktem Kontakt zu dem Betroffenen standen, wurden ebenfalls mit Informationen zu Hepatitis A, den Übertragungswegen und möglichen Anzeichen einer Erkrankung versorgt. Bei ihnen ist eine Impfung zum derzeitigen Zeitpunkt nicht erforderlich. Sie wurden lediglich aufgefordert, auf Anzeichen einer Infektion mit Hepatitis A zu achten und sich im Falle von Symptomen umgehend an den Hausarzt zu wenden. Ein Infektionsrisiko wird als gering angesehen.
Hepatitis A ist eine Viruserkrankung der Leber, die hauptsächlich durch verunreinigte Lebensmittel im Wege einer Schmierinfektion übertragen wird. Mit Hepatitis A infizierte Personen sind bereits vor Auftreten sichtbarer Krankheitszeichen ansteckend. Etwa zwei Drittel der Infektionen mit Hepatitis A verlaufen symptomlos. Mögliche Symptome sind Fieber, Übelkeit, Druckschmerz im Bauch sowie Gelbfärbung von Haut. Außerdem können Farbveränderungen an Urin und Stuhl auftreten. In aller Regel verläuft die Hepatitis A als milde Erkrankung. Die Behandlung erfolgt symptombezogen. Eine spezielle Therapie gibt es nicht.
Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht. Die Information der nicht direkt Betroffenen erfolgte vorsorglich.