Baumaßnahmen an Straßen, Brücken und Radwegen

Abriss der Ludwigshafener Hochstraße fest im Blick

Mannheim – In Mannheim findet eine kontinuierliche Sanierung von Straßen, Brücken und Wegen statt, um eine ausgebaute und funktionierende Infrastruktur zu gewährleisten und somit einen bedeutenden Standortfaktor zu sichern. An verschiedenen Stellen in der Stadt werden Baustellen eingerichtet, Straßendecken erneuert, Radwege gebaut und Brücken saniert. Dabei werden die Baumaßnahmen strategisch geplant und zeitlich beziehungsweise örtlich aufeinander abgestimmt.

Abriss der Ludwigshafener Hochstraße fest im Blick

In 2018 wird in Ludwigshafen der Abriss der „Hochstraße Nord“ beginnen.

„Das Projekt Hochstraße Nord bedeutet für uns, dass wir unsere Maßnahmen im Bereich der Rheinquerung vorausschauend planen und entsprechend vorziehen müssen. Während der Bauphase in Ludwigshafen sollen auf Mannheimer Seite die größeren verkehrsbeeinflussende Bauarbeiten abgeschlossen sein“, betont Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

Denn während der Abrissarbeiten werden sich die Verkehrsflüsse zur Querung des Rheins auf die Konrad-Adenauer-Brücke konzentrieren. Deshalb wird die Stadt Mannheim in 2015 mehrere Baumaßnahmen im Bereich der Konrad-Adenauer-Brücke bündeln, um sicher zu stellen, dass alle Brückenbautätigkeiten bis 2018 beendet sind. Hierdurch sollen die Verkehrseinschränkungen so gering als möglich gehalten werden. Neben der Erneuerung der Gleise auf der Konrad-Adenauer Brücke werden auch die Fahrbahnbeläge und Übergangskonstruktionen saniert. In der Fortsetzung werden auch die Fahrbahnen von und zur Bismarckstraße erneuert. In Koordination mit den Baumaßnahmen an der Konrad-Adenauer Brücke werden von Mai bis September auch am Brückenkopf der Kurt-Schumacher-Brücke Sanierungsarbeiten durchgeführt.

„Die Arbeiten werden so getaktet, dass für den Verkehr keine gleichzeitigen Sperrungen an beiden Bauwerken sattfinden und somit immer eine Möglichkeit für die Rheinquerung vorhanden ist“, so Baubürgermeister Lothar Quast zu den Planungen. „Wir versuchen die Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten“, so Quast weiter.

„Die Maßnahmen sind hinsichtlich der baulichen und verkehrlichen Auswirkungen stadtintern, mit der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, sowie mit der Stadt Ludwigshafen terminlich abgestimmt, so dass die Auswirkungen der Maßnahmen auf den gesamtstädtischen Verkehrsfluss auf ein Mindestmaß reduziert werden“, unterstreicht Kurz die Planungen.

29 Millionen Euro für Verkehrsinfrastruktur

Insgesamt werden in diesem Jahr 23 Maßnahmen umgesetzt, für die im Haushalt 2015 rund 29 Millionen Euro eingeplant wurden. Hierunter fallen neben Neubauprojekte und reinen Unterhaltungsarbeiten auch grundlegende Sanierungen. Damit wird die Stadt den strategischen Anforderungen der Mannheimer Infrastruktur gerecht.

„Aktuell stehen 17 Maßnahmen bis zum Sommer an, im Herbst beziehungsweise Winter folgen weitere sechs Baumaßnahmen“,

beschreibt Christa Backhaus-Schlegel, Leiterin des Fachbereichs Tiefbau, die Taktung für das Jahr 2015. Neben den Großprojekten wie zum Beispiel im Glückstein-Quartier und der Erschließung im Bereich des Neubaus Hauptfeuerwache, steht der Bau von Radwegen, der Umbau der Fressgasse und vorbereitende Arbeiten zum Plankenumbau an. Mit der Käfertaler Straße und der Röntgenstraße sind zwei große Radwegemaßnahmen im Maßnahmenpaket integriert.

„Wir wollen im Hinblick auf das Drais-Jubiläum im Jahre 2017 verstärkt die noch anstehenden Verbesserungen im Radwegenetz umsetzen“, so Quast.

Zudem baut derzeit der Fachbereich Tiefbau ein Baustellenmanagement auf, welches das intensive Baugeschehen innerhalb der ganzen Stadt künftig überwachen und koordinieren wird. Ziel ist es auf der städtischen Homepage eine Baustellenseite einzurichten, die einen aktuellen Baustellenüberblick gibt und deren Fortschritt aufzeigt.

Hintergrund zu den grundlegenden Sanierungen:

Neben den reinen Unterhaltungsmaßnahmen legt die Stadt Mannheim großen Wert auf grundlegende Sanierungen. Der Fachbereich Tiefbau verfolgt dabei das System der Notenbereiche. Die Baumaßnahmen werden umgesetzt, wenn die Straßen einen gewissen Zustand erreicht haben. Straßen mit einer Zustandsnote von 1 bis 3 befinden sich in einem relativ guten Zustand. In diesem Fall wird mittels großflächiger Deckenerneuerungen die Straße davor bewahrt in den unteren Notenbereich 4 bis 6 und somit in den grundhaften Erneuerungsbereich abzurutschen.

Straßen, die eine Zustandsnote von 4 bis 6 aufweisen, werden verkehrssicher und für alle Verkehrsteilnehmer bis zu einer grundhaften Erneuerung benutzbar gehalten. Mittels dieses Vorgehens kann langfristig der Straßenzustand verbessert werden.