Studierende der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) bewältigen in der letzten Februarwoche Großschadenslagen in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Üben für den Katastrophenfall

Zu­künf­ti­ge Füh­rungs­kräf­te der Deut­schen Po­li­zei­en trai­nie­ren an der AKNZ

Bad Neuenahr-Ahrweiler / Münster – Das realitätsnahe Training zur Bewältigung von Großschadenslagen an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zählt seit 2004 zum festen Bestandteil des Masterstudiengangs für den höheren Polizeivollzugsdienst an der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) in Münster.

Christoph Unger, Präsident des BBK, betonte im Rahmen der Auftaktveranstaltung:

„Die Kooperation mit der DHPol in der Ausbildung ist für das BBK von besonderer Bedeutung. Sie ist Ausdruck unseres gesamtstaatlichen Ansatzes einer vernetzten Sicherheitsarchitektur.“

Der Schwerpunkt dieser sogenannten „Stabsrahmenübung“, in deren Verlauf die 148 Studierenden verschiedene Funktionen innerhalb eines polizeilichen Führungsstabes wahrnehmen, liegt in diesem Jahr auf dem akteursübergreifenden Management von Großveranstaltungen.

Dabei kommt es im Verlauf von geplanten Veranstaltungslagen in Münster (Szenario 1) und Dortmund (Szenario 2) jeweils zu ad hoc eintretenden Schadensereignissen, die von den übenden Stäben unter besonderer Berücksichtigung des Zusammenwirkens mit nichtpolizeilichen Akteuren des Bevölkerungsschutzes (Feuerwehr, Rettungsdienste etc.) zu bewältigen sind. Eingespielt werden dabei auch fiktive Beiträge aus den Sozialen Medien, wie Facebook und Twitter.

Trainiert werden die zukünftigen Führungskräfte der Polizeien des Bundes (Bundespolizei, Bundeskriminalamt) und der Länder von Dozenten der DHPol und der AKNZ sowie von Angehörigen verschiedener Feuerwehren, Dienststellen der Polizei und der Verwaltung. Insgesamt sind rund 220 Personen an der einwöchigen Übung beteiligt. Während dieser Zeit erhalten die Studierenden der DHPol einen intensiven Einblick in das polizeiliche Krisenmanagement und das notwendige Verständnis für die Zusammenarbeit aller an der Sicherheit der Bevölkerung beteiligten Behörden und Organisationen.

Vor diesem Hintergrund bedankte sich Polizeidirektor Carsten Laube, Leiter des Fachgebiets „Polizeiliches Krisenmanagement“, bei der Begrüßung der Übungs-Teilnehmer für die Kooperation und Unterstützung der AKNZ, ohne die ein Praxistraining dieser Größenordnung nicht zu realisieren sei.