Empfang für 15 Absolventen der Gesundheitsakademie Bergstrasse in den Räumen des Kreiskrankenhauses

Gesundheits- und Krankenpflege

Als examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger starten die 13 Frauen und zwei Männer ins Berufsleben

Heppenheim – Großer Bahnhof für eine Gruppe junger Leute die ihre Berufsausbildung hinter sich und damit den Einstieg ins Arbeitsleben vor sich haben: Mit einem Empfang in den Räumen des Kreiskrankenhauses Bergstraße ist dieser Tage in Heppenheim der jüngste Examensjahrgang der Gesundheitsakademie Bergstraße verabschiedet worden.

Noch am Vormittag standen letzte Prüfungen an, am Nachmittag hieß es dann „Geschafft!“: Alle 15 Absolventen sind examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger. Als Auszubildende waren sie an der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Heppenheim, dem Heilig Geist Hospital Bensheim und am Kreiskrankenhaus Bergstraße Heppenheim, den Trägern der Gesundheitsakademie. Viele von ihnen haben in den Häusern nun Arbeitsverträge. 

Gefeiert wurde in großer Runde, mit dabei zahlreiche Familienangehörige. Die Geschäftsführer der drei Krankenhäuser, Vertreter der Ärzte, der Pflege sowie der Gesundheitsakademie beglückwünschten die Prüflinge, 13 Frauen und zwei Männer. Sie zollten dem Engagement der hochmotivieren jungen Leute während der dreijährigen Ausbildung und deren Leistungen in den Prüfungen Respekt. Zugleich gaben die Festredner aus langjährigen eigenen Erfahrungen im Gesundheitswesen einige wohlwollende Ratschläge mit auf den Weg. Der Tag der Examensfeier, so eine immer wieder formulierte Botschaft, sei Anlass zur Freude und ein Meilenstein, der den Beginn des gern benannten „Ernst des Lebens“ markiere. Aber auch im Arbeitsleben in den Krankenhäusern gibt es viele schöne Momente. Daran sollten sich die jungen Gesundheits- und Krankenpfleger in schwierigen Zeiten erinnern, die unweigerlich jeder Beruf mit sich bringt. Zugleich wurden sie ermuntert, sich stetig weiterzuentwickeln:

„Seien Sie neugierig“ und „probieren Sie vieles aus“.

Die Pflege bietet in ihrer großen Bandbreite vielfältige Möglichkeiten, Fort- und Weiterbildungen eröffnen zusätzliche Perspektiven – auch zur Spezialisierung.
Aus den Reihen der Pflegeverantwortlichen hieß es:

„Sie haben nun nach einer anspruchsvollen Ausbildung eine hochwertige Qualifikation erworben.“

Auch wurde an die Adresse der Absolventen erklärt:

„Unser Beruf ist herausfordernd und fordert die gesamte Persönlichkeit. Nicht selten kommt man an physische und psychische Grenzen, aber es gibt auch viele Momente von Dankbarkeit und Erfolgen in der Pflege.“

Dass der Beruf – in dem einst von Krankenschwestern, dann von Pflegern die Rede war, heute sind es Gesundheits- und Krankenpfleger – über die Jahre einen Wandel durchlebt ist hinlänglich bekannt. Veränderungen in der Gesellschaft, im Gesundheitswesen aber auch wirtschaftliche Aspekte begründen dies. Bei der Examensfeier hieß es:

„Zukünftig wird der Pflege in den Krankenhäusern und auch im ambulanten Bereich immer mehr eine Schlüsselrolle zukommen. Vernetztes Arbeiten, hohe fachliche Kompetenz und ein Blick für die Erfordernisse der Patienten verlangen neben der pflegerischen Arbeit auch eine besondere Fähigkeit Prioritäten zu setzen und den Überblick zu behalten.“

Zugleich wurde gegenüber den jungen Gesundheits- und Krankenpflegern betont:

„Wirtschaftliche Aspekte sind ganz sicher wichtig, aber wir haben diesen Beruf gelernt, um die Gesundheit der Menschen zu erhalten, zu befördern oder wieder herzustellen. Das sollte im Vordergrund stehen und unser Handeln leiten.“ 

Dass der Strukturwandel in der Krankenhauslandschaft, gefördert vom wirtschaftlichen Umfeld und politischen Vorgaben, die Pflege am Krankenbett stärkt, dürfte die Absolventen in ihrer Berufsentscheidung bestärken und sie zuversichtlich nach vorne blicken lassen. Ihr Beruf hat Zukunft.

„Sie sind die wichtigsten Säulen im täglichen Geschäft einer Klinik“, hieß es beim Empfang und: „Sie sind, gerade auf den Stationen, die Schaltstellen.“

Keine Berufsgruppe ist in einem Krankenhaus so stark vertreten, keine so viel mit den Patienten im Kontakt. Entsprechend deutlich war die Ansage:

„Wir brauchen die qualifizierten Kräfte.“ 

Musikalisch umrahmt wurde der Empfang von Tanja Rutz-Schwinn (Gesang) und Jürgen Rutz (Keyboard). Wunderbar interpretiert kamen von ihnen drei Songs die an diesem Tag als Hymnen der Absolventen verstanden werden konnten: „An Tage wie diesen“, „What a Feeling“ und ein „Hoch auf uns“, die Titel stand für das Lebensgefühl des Moments.