Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Einsatz © Reinhard Schnell
Symbolbild, Polizei, Einsatz © Reinhard Schnell

Rentnerin beim Einsteigen in den Zug bestohlen

Opfer von Taschendieben wurde am vergangenen Karfreitag (29.3.),
gegen 10 Uhr, eine 65 -jährige Frau aus Kaufungen (Landkreis Kassel). Die
Rentnerin wollte von Gleis 1 im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe mit einem
Regionalexpress nach Halle fahren.

Offensichtlich haben bislang Unbekannte das Portmonee der Frau während des
Einsteigens in den Zug aus deren Rucksack gestohlen. Die 65-Jährige bemerkte den
Diebstahl zunächst nicht. Erst, als andere Reisende sie auf ihren offen
stehenden Rucksack ansprachen, bemerkte die Kaufungerin den Diebstahl.

Neben ihrer orangefarbenen Geldbörse mit rund 300 Euro Bargeld wurden zudem der
Personalausweis, die EC-Karte, die Krankenversicherungskarte und ihr
Deutschland-Ticket gestohlen.

Die Rentnerin erstattete anschließend Strafanzeige bei der Bundespolizei. Die
Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen.

Unbekannter Fahrradfahrer flüchtet nach Kollision mit Fußgängerin: Zeugen in Falderbaumstraße gesucht

Kassel-Waldau: Zeugen eines Unfalls zwischen einem unbekannten Fahrradfahrer und einer Fußgängerin, der sich am vergangenen Dienstagmorgen in der Falderbaumstraße in Kassel ereignet hat, suchen derzeit die Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei. Nach Angaben der 27-jährigen Frau aus Vellmar war sie an dem Morgen gegen 7:45 Uhr auf dem Gehweg unterwegs und schaute gleichzeitig auf ihr Mobiltelefon. In Höhe der Einmündung Werner-Heisenberg-Straße sei dann plötzlich der entgegenkommende Fahrradfahrer frontal mit ihr kollidiert, den sie vorher nicht bemerkt hatte. Nach dem Zusammenstoß flüchtete der Fahrradfahrer, der offenbar verbotswidrig auf dem Gehweg gefahren war, von der Unfallstelle, ohne sich um die verletzte Fußgängerin zu kümmern. Es soll sich um einen 40 bis 50 Jahre alten, großgewachsenen Mann gehandelt haben. Eine nähere Beschreibung von ihm und seinem Fahrrad liegt bisher nicht vor.

Wer den Ermittlern der Unfallfluchtgruppe Hinweise auf den unbekannten Fahrradfahrer geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.

Exhibitionist belästigt Mädchen am Wahlebach: Zeugen gesucht

Kassel-Waldau: Ein bislang unbekannter Mann hat sich am Nachmittag des Ostersonntags am Wahlebach in Kassel-Waldau vor zwei elf und zwölf Jahre alten Mädchen entblößt und mutmaßlich sexuelle Handlungen an sich vorgenommen. Die Kriminalpolizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise auf den Exhibitionisten geben können.

Die Tat nahe der Waldemar-Petersen-Straße hatte sich am Sonntag gegen 15:45 Uhr ereignet. Wie die beiden Mädchen aus Kassel den eingesetzten Polizisten schilderten, saßen sie zu dieser Zeit am Fuß-/ Radweg entlang des Wahlebachs auf einer Decke, als plötzlich der unbekannte Mann vor ihnen auftauchte, sich entblößte und mutmaßlich sexuelle Handlungen an sich vornahm. Die Kinder begannen daraufhin zu schreien und ergriffen die Flucht, bis sie auf eine vorbeikommende Joggerin trafen und sie um Hilfe baten. Als der Täter die Zeugin bemerkte, setzte er sich auf sein mitgeführtes Fahrrad und fuhr in Richtung Lohfelden davon. Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem 50 bis 60 Jahre alten Mann mit normaler Statur, grauen Haaren, gebräunter Haut und dunkler Kleidung, der mit einem schwarzen Herrenrad flüchtete, verlief leider ohne Erfolg.

Die weiteren Ermittlungen werden nun bei der Kriminalpolizei in Kassel geführt. Zeugen, die Hinweise auf den Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

Einbrüche in drei Einfamilienhäuser in Lohfelden: Kripo sucht Zeugen

Lohfelden (Landkreis Kassel): Am Osterwochenende kam es in Lohfelden zu drei Einbrüchen in Einfamilienhäuser, die auf das Konto ein und derselben unbekannten Täter gehen dürften. In allen Fällen waren die Einbrecher in Abwesenheit der Bewohner in die Häuser eingestiegen. Die Beamten des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo führen die weiteren Ermittlungen und suchen nach Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hatten sich die beiden Einbrüche in Häuser im „Untersten Weg“ in der Zeit zwischen Karfreitag, 16 Uhr, und Ostersonntag, 14 Uhr, ereignet. In beiden Fällen hatten die Täter jeweils ein Fenster auf der Gebäuderückseite aufgehebelt und waren so eingedrungen. Anschließend durchsuchten sie sämtliche Räume in den Einfamilienhäusern nach Wertsachen. Ob und in welchem Umfang sie Beute machten, ist bislang noch ungeklärt. Die dritte Tat in der Vollmarshäuser Straße, die sich ebenfalls im Laufe des Wochenendes ereignet hatte, war der Polizei am gestrigen Ostermontag gemeldet worden. Dort hatten die Einbrecher eine Kellertür gewaltsam geöffnet. Mit erbeutetem Bargeld flüchteten sie letztlich über die aufgebrochene Tür nach draußen und weiter in unbekannte Richtung.

Zeugen, die am Osterwochenende verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Lohfelden-Vollmarshausen gesehen haben und den Ermittlern des K 21/22 Täterhinweise geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

Kontrollen der Polizei in Nordhessen am „Carfreitag“: Elf Fahrzeuge stillgelegt; ein Autofahrer flüchtet vor Zivilstreife

Nordhessen: Alljährlich ist der Karfreitag als sogenannter „Carfreitag“ ein beliebter Tag für Treffen von Autoliebhabern und Tuningbegeisterten. Mitunter sorgen Raser und Poser mit lautstarkem Fahrverhalten oder größere Treffen mit Veranstaltungscharakter an dem Feiertag aber auch für Ärger. Nordhessenweit war die Polizei aus diesem Grund wie angekündigt an dem Feiertag in der Zeit zwischen 10 und 23 Uhr mit zahlreichen fachkundigen Beamten, unter anderem von der EG Tuner der Direktion Verkehrssicherheit, im Einsatz und führte verstärkte Kontrollen in der Region durch. Dabei hatten die Polizisten insbesondere diejenigen im Blick, die durch ihre Fahrweise andere gefährden oder an dem Feiertag die Allgemeinheit mit Lärm belästigen.

Elf Fahrzeuge wegen technischer Veränderungen stillgelegt

Insgesamt kontrollierte die Polizei am Karfreitag auf nordhessischen Straßen 187 Personen und 193 Fahrzeuge. Bei 29 Fahrzeugen gab es Beanstandungen. Während in 18 Fällen eine Mängelanzeige ausreichte, mussten elf Fahrzeuge stillgelegt werden, da aufgrund technischer Veränderungen die Betriebserlaubnis erloschen war. Ein Autofahrer wurde aus dem Verkehr gezogen, für dessen Fahrzeug keinen Versicherungsschutz bestand. Er muss sich nun wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten. Im Hinblick auf Geschwindigkeitsüberschreitungen kamen Zivilwagen zum Einsatz, die mit einer Videokamera und Geschwindigkeitsmessetechnik ausgestattet sind. Mithilfe der sogenannten „Provida“-Fahrzeuge und ihrer speziellen Technik konnten drei Geschwindigkeitsverstöße dokumentiert werden, die neben Bußgeldern auch Punkte in Flensburg und Fahrverbote für die Fahrer nach sich ziehen. Darüber hinaus stellten die Polizisten nordhessenweit insgesamt 36 Ordnungswidrigkeiten wie Handyverstöße, Verstöße gegen die Gurtpflicht, nicht gesicherte Kinder im Fahrzeug sowie Fahrten über rote Ampeln fest und leiteten entsprechende Anzeigen ein.

Zwei Anzeigen wegen illegalen Kfz-Rennen; Autofahrer flüchtet vor Zivilstreife

Zweimal leiteten die kontrollierenden Polizisten Anzeigen wegen illegalen Kfz-Rennen gegen Autofahrer ein. Einer von ihnen, ein 19-Jähriger aus Kassel, war einer Zivilstreife gegen 15:15 Uhr in Kassel aufgefallen, da er ein Handy während der Fahrt benutzte. Nachdem die Beamten ihm in der Ihringshäuser Straße Anhaltezeichen gegeben hatten, trat der Mercedes-Fahrer unvermittelt die Flucht an. Trotz des ihn mit Martinshorn und Blaulicht folgenden Zivilwagens wendete er zweimal schlagartig, fuhr über zwei rote Ampeln und schnitt einen anderen Mercedesfahrer. Dieser stieß beim Ausweichmanöver gegen einen Bordstein, wodurch ein Reifen platzte und die Felge beschädigt wurde. Der Verursacher setzte nach dem Unfall seine Flucht fort, bis er schließlich nahe der Wielandstraße von der Streife gestoppt werden konnte. Der 19-Jährige muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, verbotenen Kraftfahrzeugrennens und unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Warum er vor der Polizeistreife geflüchtet war, ist bislang ungeklärt und nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen.