Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei (Foto: Holger Knecht)

Frankfurt – Ostend: „Drahtesel-Drama“ mit Festnahme

Frankfurt – (lo) Gestern Nachmittag (17.03.2024) wurde die Grusonstraße
zur Bühne eines kuriosen Kriminalstücks: Ein 51-jähriger Frankfurter versuchte,
sich in einem Akt der Verzweiflung ein Fahrrad anzueignen, doch das Schloss
spielte nicht mit.

Gegen 16:30 Uhr entdeckte eine Polizeistreife den Mann, der mit großer Hingabe
versuchte, das Kabelschloss eines Fahrrads zu knacken. Seine Bemühungen waren so
intensiv, dass er die herannahenden Gesetzeshüter gar nicht bemerkte.

Mit einem beherzten Eingreifen beendeten die Beamten das „missglückte
Schauspiel“ des „Drahteseldiebes“ und nahmen den ambitionierten, aber
erfolglosen Langfinger fest.

Ohne Drahtesel und ohne Kabelschloss, dafür aber mit Handschellen, ging es für
den 51-jährigen Tatverdächtigen in die Arrestzellen des Präsidiums. Er muss sich
nun wegen des Verdachts des Fahrraddiebstahls verantworten.

Frankfurt – Bahnhofsviertel: Festnahme nach Raub- Zeugen gesucht

Frankfurt – (lo) Gestern (17.03.2024) kam es in der Moselstraße zu einem
Raubüberfall. Die Polizei nahm einen der beiden Täter fest. Der zweite Täter ist
flüchtig.

Nach bisherigen Erkenntnissen schlugen zwei Unbekannte gegen 11 Uhr einen Mann
zu Boden und raubten seine Geldbörse. Anschließend flüchteten beide in Richtung
Kaiserstraße.

Dank der Einsatzmöglichkeiten der Videoschutzanlage gelang es der Polizei, einen
der beiden Täter, einen 24-jährigen Wohnsitzlosen, im Zuge der Fahndung
festzunehmen. Die Fahndung nach dem zweiten Täter verlief bislang erfolglos.

Beschreibung des flüchtigen Täters:

Männlich, ca. 175 cm groß, etwa 30 Jahre alt, schwarzer langer Bart, beige
Jacke, schwarzblaue Jeans.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Tatverdächtigen geben können, werden
gebeten, sich mit der Frankfurter Polizei unter der Telefonnummer 069 / 755 104
00 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Frankfurt – Gallus: Täter nach versuchtem Handtaschenraub gesucht

Frankfurt – (dr) Am Samstagabend (16.03.2024) kam es im Gallus zu einem
versuchten Handtaschenraub, bei dem ein bislang unbekannter Täter eine
59-jährige Frau mit Pfefferspray attackierte.

Die Geschädigte befand sich gegen 21:40 Uhr auf dem Gehweg der Mainzer
Landstraße und lief in Begleitung einer weiteren Frau westlich in Richtung
Griesheim. Kurz nach der Galluswarte bemerkten beide, dass jemand dicht hinter
ihnen herging. Wenig später forderte die 59-Jährige den Verfolger auf, sie doch
bitte zu überholen.

Daraufhin begann dieser, sie zu beleidigen und an ihrer Handtasche zu ziehen.
Beide Frauen hielten die Tasche jedoch fest, sodass es dem Unbekannten nicht
gelang, diese an sich zu nehmen. Der Mann setzte daraufhin Pfefferspray gegen
die 59-Jährige ein und flüchtete danach zu Fuß in Richtung Griesheim.

Die Fahndungsmaßnahmen verliefen ergebnislos. Der Rettungsdienst nahm sich der
durch den Reizstoff verletzten Frau an.

Täterbeschreibung:

Männlich, circa 20 Jahre alt, etwa 165 cm bis 170 cm groß, dunkle kurze Haare,
große Nase, dünne Statur, bekleidet mit einer schwarzen langen Lederjacke und
einer schwarzen Hose.

Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen werden gebeten, sich bei der Frankfurter
Polizei unter der Rufnummer 069 / 755 – 51499 zu melden oder mit jeder anderen
Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Frankfurt – Ostend: Fahrer bestellt und ausgeraubt – Jugendliche festgenommen

Frankfurt – (dr) Polizeibeamte nahmen heute Morgen (18.03.2024) zwei
Jugendliche fest, die im Verdacht stehen, im Ostend den Fahrer eines
Dienstleisters zur Personenbeförderung ausgeraubt zu haben.

Der 31-jährige Geschädigte fuhr gegen 04:45 Uhr in die Eytelweinstraße, in die
man ihn zuvor bestellt hatte. Angekommen am Abholort, traf er auf eine etwa
fünf- bis sechsköpfige Gruppe, die er nun befördern sollte. Der Mann lehnte
jedoch die „Taxi-Fahrt“ aufgrund der zu hohen Personenanzahl ab. Dies führte zu
einer Auseinandersetzung, in deren Verlauf er aus der Gruppe angegriffen und
beraubt wurde. Nach der Tat ergriffen die jugendlichen Täter die Flucht. Im
Rahmen der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen nahmen Polizeibeamte zwei 17 Jahre
alte Tatverdächtige fest. Ein Teil des Raubgutes, bei dem es sich um Bargeld
handelte, konnte ebenso aufgefunden werden. Hinzugezogene Rettungskräfte
versorgten vor Ort den verletzten Geschädigten.

Die festgenommenen Jugendlichen kamen für die weiteren polizeilichen Maßnahmen
auf eine Dienststelle. Gegen sie wird nun aufgrund des Raubdelikts ermittelt.
Die Ermittlungen in der Sache dauern an.

Frankfurt – Bundesautobahn 661: Verdacht des verbotenen Kraftfahrzeugrennens

Frankfurt – (ha) Am gestrigen Sonntagabend (17. März 2024) fuhren zwei
Raser mit stark überhöhter Geschwindigkeit auf der BAB 661 in Richtung
Oberursel, mutmaßlich im Zuge eines Autorennens. Beide konnten von
Polizeibeamten im Bereich der Ausfahrt Bad-Vilbel-Massenheim gestoppt und
kontrolliert werden.

Beamte der Autobahnpolizei fuhren in einem zivilen Fahrzeug auf der linken
Fahrspur der BAB 661 gegen 23:50 Uhr hinter einem VW-Golf VIII her, der mit
deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Plötzlich wurden sie rechts
von einem Audi A6-Fahrer überholt.

Die beiden Raser überholten sich zunächst gegenseitig, um dann schließlich eine
kurze Zeit lang nebeneinander zu fahren.

Auf einmal beschleunigten beide sehr deutlich ihre Geschwindigkeit, sie
entfernten sich trotz vorgegebener Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 km/h von
den Polizeibeamten, die trotz gemessener eigener Geschwindigkeit von 200 km/h
zunächst nicht aufschließen konnten, der Abstand vergrößerte sich sogar anfangs.

Die Raser fuhren weiter mit hoher Geschwindigkeit auf die Bundesstraße 3 in
Richtung Bad-Vilbel und wurden erst an der Abfahrt Bad Vilbel-Massenheim
langsamer. Hier gelang es mehreren Streifen, die beiden anzuhalten und zu
kontrollieren.

Die Beamten beschlagnahmten beide Fahrzeuge und leiteten ein Strafverfahren
wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens gegen den 23-jährigen
Audi-Fahrer und den 36-jährigen VW Golf-Fahrer ein.

Frankfurt – Bornheim: Körperverletzung und Beleidigung – Zeugen gesucht

Frankfurt – (ha) Nach aktuellen Erkenntnissen beleidigte am gestrigen
Sonntagabend (17. März 2024) gegen 20:30 Uhr ein Mann einen anderen zunächst in
einer Lokalität in der Berger Straße. Nachdem er ihn beleidigt hatte, stieß er
ihm noch zweimal mit der flachen Hand gegen den Hals. Die Gründe für den Angriff
sind nicht bekannt. Er entfernte sich aus dem Lokal und konnte von den kurz
darauf eingetroffenen Polizeibeamten nicht mehr aufgefunden werden.

Er kann wie folgt beschrieben werden:

Männlich, ca. 20-25 Jahre alt, etwa 190 cm groß, kurze schwarze Haare, trug
einen schwarzen Pulli, eine blaue Jeans, hatte einen Verband am linken Arm.

Die Frankfurter Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben zu dem Täter
oder dem Sachverhalt machen können, sich unter der Rufnummer 069 / 755 – 10600
beim örtlich zuständigen 06. Revier oder bei jeder anderen Polizeidienststelle
zu melden.

Hohe Geldstrafen von über 7.000 Euro: Einer zahlt; Eine muss in Haft

Frankfurt/Main

Beamte der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen sorgten am Wochenende dafür, dass zwei Haftbefehle vollstreckt wurden. Vergangenen Freitag beabsichtigte ein 39-jähriger Deutscher nach Istanbul/Türkei auszureisen. Bei der Ausreisekontrolle stellten Beamte der Bundespolizei einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Karlsruhe fest. Diese verurteilte den Deutschen wegen Urkundenfälschung im Februar 2022 zu einer Geldstrafe von insgesamt 7.281 Euro. Sein Stiefvater half aus und beglich die Summe, sodass der Mann die Haft umgehen und in die Türkei ausreisen konnte.

Eine Diebin konnte ihre hohe Geldstrafe nicht begleichen. Die aus Doha/Katar reisende Deutsche wurde im Juli 2022 wegen Diebstahl von der Staatsanwaltschaft Landau in der Pfalz zu einer Geldstrafe von 7.500 Euro verurteilt. Sie konnte nicht zahlen und wurde am Samstag von Beamten der Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Frankfurt – Bornheim: Gefährliche Körperverletzung mit Messer

Frankfurt – (th) Am Abend des 16. März 2024 kam es in der Heidestraße zu
einer gefährlichen Körperverletzung mittels Messer. Ein 27-Jähriger wurde dabei
verletzt. Der Täter wurde festgenommen.

Gegen 22.15 Uhr waren der 27-Jährige und sein Begleiter in der Heidestraße
unterwegs, als er aus einer fünfköpfigen Personengruppe heraus angesprochen und
nach Zigaretten gefragt wurde. Er erklärte daraufhin, keine Zigaretten zu haben,
was zu Beleidigungen und Beschimpfungen durch die Gruppe geführt habe. Als die
beiden weitergehen wollten, habe ein 17-Jähriger aus der Gruppe unvermittelt auf
ihn eingestochen.

Die alarmierte Polizei konnte den Täter noch im Tatortbereich festnehmen. Auch
die übrigen vier Jugendlichen aus der Gruppe konnten im Zuge der Fahndung
angetroffen werden. Das Tatwerkzeug, ein Messer, wurde ebenfalls am Festnahmeort
des Beschuldigten aufgefunden.

Der Geschädigte wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht,
konnte dieses aber nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Der 17-jährige
Beschuldigte wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an seine
Erziehungsberechtigten übergeben.

Frankfurt – Bahnhofsgebiet: Versuchtes Tötungsdelikt

Frankfurt – (th) In den frühen Morgenstunden des 16. März 2024 kam es in
der Moselstraße zu einem versuchten Tötungsdelikt zum Nachteil eines
23-Jährigen. Der Täter ist flüchtig.

Gegen 06.10 Uhr verließen der 23-Jährige und sein Begleiter eine Bar in der
Moselstraße. Vor dieser kam es dann zum Zusammentreffen mit einem unbekannten
Mann und seiner Begleiterin. Unvermittelt habe der Unbekannte ein Streitgespräch
begonnen, welches in einem Gerangel mündete, bei dem der Geschädigte bereits an
der Hand verletzt wurde. Als der 23-Jährige sich aus der Situation entfernen
wollte, sei der Täter ihm hinterhergelaufen und habe ihm einen Stich versetzt.
Im Anschluss seien der Täter und seine weibliche Begleitung geflüchtet.

Der Täter kann wie folgt beschrieben werden: Männlich, 52 bis 55 Jahre alt, 168
cm bis 170 cm groß, normale Statur, weiße, kurze, glatte Haare; bekleidet mit
einem weißen Pullover und einer Jeanshose.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Tatverdächtigen und / oder dem
Tathergang machen können, werden gebeten, sich mit der Frankfurter Polizei unter
der Rufnummer 069 / 755 – 53110 oder mit jeder anderen Polizeidienststelle in
Verbindung zu setzen.

Frankfurt – Innenstadt: Videoschutzanlage überführt Täter

Frankfurt – (th) Am Freitag, den 15. März 2024 erstatte eine 70-jährige
Frau beim 8. Polizeirevier in Sachsenhausen Anzeige wegen des Diebstahls ihres
Portemonnaies. Im Rahmen der Anzeigenaufnahme äußerte sie den Verdacht, die
Geldbörse sei ihr zuvor – gegen 17.30 Uhr – im Bereich der Bushaltestelle an der
Konstablerwache gestohlen worden.

Polizeibeamte des 1. Reviers werteten daraufhin die Aufzeichnungen der
Videoschutzanlage an der Konstablerwache für den besagten Zeitraum aus. Sowohl
die Vortatphase, das Ausspähen und die Verfolgung der Geschädigten durch zwei
Tatverdächtige, als auch die eigentliche Tat, der Diebstahl des Portemonnaies,
waren auf den Aufzeichnungen eindeutig erkennbar.

Gegen 23.30 Uhr konnte einer der beiden Tatverdächtigen erneut über die
Videoschutzanlage an der Konstablerwache erkannt werden. Sofort herangeführte
Polizeibeamte nahmen ihn fest. Es handelt sich bei ihm um einen 35-jährigen
wohnsitzlosen Mann. Er wurde zwecks richterlicher Vorführung in die Haftzellen
des Polizeipräsidiums verbracht. Das Diebesgut trug er nicht mehr bei sich.

Frankfurt – Griesheim: Verkehrsunfall mit schwer verletzter Person

Frankfurt – (th) Am Freitag, den 15. März 2024 kam es in der Kleyerstraße
zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Person verletzt wurde.

Ein 86-Jähriger befuhr mit seinem Smart die Kleyerstraße aus Griesheim kommend
in Richtung Gallus. In Höhe der Hausnummer 99 kam der Mann aus bislang
ungeklärter Ursache von seinem Fahrsteifen ab und fuhr in den Gegenverkehr. Hier
kam es zum Zusammenstoß mit einem LKW. Der Fahrer des Smart wurde dabei schwer
verletzt, er kam in ein Krankenhaus. Der 62-jährige LKW-Fahrer blieb unverletzt.
An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Die Kleyerstraße musste
zwischenzeitlich voll gesperrt werden.

Frankfurt – Niederrad: Sachbeschädigung

Frankfurt – (th) Ein Zeuge teilte der Polizei am Freitagvormittag (15.
März 2024) mit, dass sich ein israelfeindlicher Schriftzug an der Hauswand eines
Mehrfamilienhauses in der Heinrich-Seliger-Straße befinde. Vor Ort konnten die
Polizeibeamten den ca. 4,40 Meter und 1,10 Meter breiten Schriftzug in weißer
Farbe feststellen. Im Rahmen der Anzeigenaufnahme wurde die Streife auf einen
weiteren ca. 1,80 Meter langen und 0,80 Meter breiten ähnlichen Schriftzug in
schwarzer Farbe an einer in unmittelbarer Nähe befindlichen Umspannanlage
aufmerksam. Die Täter sind nicht bekannt. Die Beseitigung der Schriftzüge wurde
veranlasst.

Katastrophenschutzübung SkylineView zur Vorbereitung auf die EURO 2024 FW-F: Katastrophenschutzübung SkylineView zur Vorbereitung auf die EURO 2024

Am Samstag, 16. März 2024, hat die Feuerwehr Frankfurt eine groß angelegte Übung an der Raststätte Taunusblick an der Autobahn 5 bei Eschborn ausgerichtet.

Beübt wurde der Sonderschutzplan „Sammelraum für externe Einheiten“, um auf den Fall eines Großschadensereignisses vorbereitet zu sein. Ein Szenario dabei wäre zum Beispiel ein Massenanfall von Verletzten (MANV). Dann würde die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Frankfurt Katastrophenschutzeinheiten aus Hessen alarmieren. Diese Einheiten fahren den ausgewiesenen Sammelraum im geschlossenen Verband (Motorisierter Marsch/Kolonne) an, erhalten dort ihren Einsatzauftrag und werden in das Schadensgebiet geschickt.

Hintergrund der Übung ist die im Juni und Juli stattfindende Fußball-Europameisterschaft. Frankfurt am Main ist eine von elf Ausrichterstädten (Host City) für die EURO 2024. In der Arena Frankfurt, wie der Deutsche Bank Park während der EM bezeichnet wird, finden zur EM insgesamt fünf Spiele statt. Zudem gibt es zahlreiche Fanzonen im Stadtgebiet.

An der Übung waren Einheiten aus Frankfurt und dem Hochtaunuskreis beteiligt, sowie die Medizinische Task Force (MTF) aus Kassel und dem Landkreis Kassel, der Stadt Darmstadt und dem Kreis Darmstadt-Dieburg. Die MTF ist eine standardisierte, sanitätsdienstliche, arztbesetzte Taktische Einheit des Bundes mit Spezialfähigkeiten. Sie wird zur Unterstützung der Einheiten des Katastrophenschutzes und Sanitätsdienstes eingesetzt, zum Beispiel zur medizinischen Versorgung von Verletzten.

Die MTF 36 aus Frankfurt hat sich unter Führung der Berufsfeuerwehr Frankfurt auf dem Gelände des Feuerwehr- und Rettungs-Trainings-Center (FRTC) in der Feuerwehrstraße im Stadtteil Eckenheim zusammengestellt. Die Frankfurter Einheit ist dann in einem geschlossenen Verband knapp 30 Kilometer bis zum Sammelraum auf dem Gelände der Raststätte Taunusblick an der A5 gefahren. Nachdem auch die überörtlichen Einheiten angekommen waren, wurden sie dort aufgenommen, registriert und verpflegt. Die Einsatzleitung hatte die Untere Katastrophenschutzbehörde der Branddirektion Frankfurt am Main übernommen. Nach dem Mittagessen ging es für die überörtlichen Einheiten wieder zurück. Sie wurden dabei ein Stück von Lotsenfahrzeugen der Feuerwehr Frankfurt geleitet.

Ziel der Übung war es den Frankfurter Sonderschutzplan für Sammelräume zu erproben, das Fahren in einem Marschverband zu üben, aber auch die Einsatzführung und -kommunikation mit mehreren Einheiten des Katastrophenschutzes und die Zusammenarbeit unterschiedlicher Organisationen zu stärken. Außerdem konnte die Logistik zur technischen Versorgung und die Verpflegung der Einsatzkräfte überprüft werden. Insgesamt nahmen an der Übung 110 Fahrzeuge und 290 Einsatzkräfte teil.

Frankfurt-Bahnhofsviertel/Innenstadt: Bilanz der Kontrollmaßnahmen im Rahmen „Innenstadtoffensive gegen Kriminalität“

Frankfurt – (hol) Gestern führte die Frankfurter Polizei mithilfe der
Unterstützung des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz mit rund 150
Polizistinnen und Polizisten mehrere Kontrollen im Bahnhofsgebiet und der
Innenstadt durch.

Ziel dieser Maßnahmen, die Teil der hessischen „Innenstadtoffensive gegen
Kriminalität“ sind und die in Ergänzung zu den seit September 2022
intensivierten Präsenzmaßnahmen der Frankfurter Polizei ergriffen werden, ist es
unter anderem, potentielle Straftäter aus der Anonymität zu holen,
Mehrfachtätern mit zielgerichteten Maßnahmen zu begegnen, verbotene Substanzen
und Gegenstände aufzufinden und zu beschlagnahmen sowie den Kontrolldruck auf
die kriminelle Szene weiter hochzuhalten, um diese so zu verunsichern. All dies
soll seinen Beitrag leisten, das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger
weiter zu steigern.

Knapp 190 kontrollierte Personen, 43 eingeleitete Strafverfahren, davon acht
Festnahmen mit dem Ziel der richterlichen Vorführung sowie die Beschlagnahme von
rund 200 Gramm Rauschgift (Crack, Ecstasy, Marihuana und Haschisch) schlugen in
der vergangenen Nacht nach Abschluss der Kontrollen zu Buche.

Auch die neuen Videoschutzanlagen leisteten ihren Beitrag zum polizeilichen
Erfolg. So gelang es schon am Mittag, zwei Crackhändler bei ihrer „Arbeit“ zu
filmen, den Handel damit beweisgesichert zu dokumentieren und beide Männer im
Anschluss festzunehmen. Sie wurden in die Haftzellen des Polizeipräsidiums
eingeliefert und sollen heute einem Haftrichter vorgeführt werden.

Bei der Überprüfung zweier Lokale (Kiosk / Bistro) in der Taunusstraße zogen die
Einsatzkräfte ein Einhandmesser aus dem Verkehr, das von einem Mann mitgeführt
wurde. Dieser muss sich nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz
verantworten. Außerdem fand die Polizei bei zwei Angehörigen der offenen
Drogenszene mehrere neuwertige Kleidungsstücke, die vermutlich aus einem
vorangegangenen Ladendiebstahl stammen. Die Fahnder stellten die Kleidung sicher
und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Verdacht des Diebstahls ein.

Im Rahmen der ebenfalls durchgeführten Bordellkontrollen überprüfte die Polizei
40 Sexarbeiterinnen. In keinem Fall war etwas zu beanstanden.

Ebenfalls wurde die Einhaltung der Waffenverbotszone in die Einsatzmaßnahmen
einbezogen. Die Polizei stellte keine derartigen Verstöße fest, fand in zwei
Fällen jedoch Drogen und leitete entsprechende Strafverfahren ein. Zudem fiel
den Beamten ein Mann auf, der ein mutmaßlich gestohlenes Fahrrad bei sich hatte.
Bei der anschließenden Kontrolle des Mannes leistete dieser Widerstand. Dabei
verletzte sich ein Polizist leicht am Bein.

Die Polizei setzte aber nicht nur einen Schwerpunkt im Bahnhofsgebiet, sondern
auch in Teilen der Innenstadt. Dort kontrollierte sie auch zwei Lokalitäten im
Allerheiligenviertel. Dabei stellte sie Verstöße wegen mangelnder Kassenführung
fest und leitete entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

Gewerbetreibende, Gastronomen sowie Bürgerinnen und Bürger reagierten positiv
auf die neuerlichen Kontrollen im Bahnhofsgebiet und brachten zum Ausdruck, dass
ihr Sicherheitsgefühl durch die deutlich wahrnehmbare polizeiliche Anwesenheit
gesteigert werde.