Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei (Foto: Reinhard Schnell)
Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei (Foto: Reinhard Schnell)

Zeugensuche nach Schockanruf: Familie aus Büdingen um über 80.000 Euro betrogen

Büdingen / Hanau / Frankfurt (ots)

Wir bitten um Beachtung der nachfolgenden Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelhessen:

Mit der perfiden Masche des sogenannten Schockanrufes erleichterten Betrüger am Mittwochnachmittag eine Büdinger Familie um mehr als 80.000 Euro. Eine Geldübergabe an einen Boten fand in der Krämerstraße in Hanau statt.

Gegen Mittag klingelte in dem Büdinger Haushalt das Telefon. Die Anruferin gab sich als Hanauer Staatsanwältin aus und erklärte, dass der erwachsene Sohn der Familie festgenommen worden sei. Er habe einen Verkehrsunfall mit einem Toten verursacht und sei bei seiner anschließenden Flucht vom Unfallort von der Polizei festgenommen worden, so die vermeintliche Staatsanwältin. Sie erklärte weiter, dass ein fünfstelliger Eurobetrag als Kaution hinterlegt werden müsse, um den Sohn aus der Haft auszulösen. Die Familie organisierte den geforderten Betrag. Die Staatsanwältin lotste die Mutter des mutmaßlich Festgenommenen mit dem Geld nach Hanau in die Krämerstraße, wo sie den Betrag zwischen 12.50 Uhr und 13.30 Uhr aus ihrem roten Seat Ibiza mit BÜD-Kennzeichen heraus einem Boten übergab. Die Staatsanwältin hielt ununterbrochen telefonischen Kontakt mit der Mutter, den die Betrügerin auch nach der Übergabe bis zur Rückkehr nach Büdingen aufrechthielt. Dort angekommen erweiterte die falsche Staatsanwältin die Forderung nochmals um einen fünfstelligen Eurobetrag und lotste die Mutter zu einer Übergabe nach Frankfurt, wo auch der Sohn aus der Haft entlassen werden sollte. Gegen 17.00 Uhr nahm dort derselbe Mann wie in Hanau auch diesen Betrag entgegen. Der Sohn tauchte allerdings nicht auf. Erst später, bei einem persönlichen Kontakt mit dem Sohn, fiel der Betrug auf.

Der Bote, der die Beträge in der Hanauer Krämerstraße und in Frankfurt von der Mutter entgegennahm, hatte eine normale bis kräftige Statur, war etwa 30 Jahre alt und ca. 180 cm groß. Er trug einen schwarzen Vollbart und sprach gebrochen Deutsch. Bekleidet war er mit einer schwarzen Jacke mit Kapuze, einem schwarzen Pullover sowie einer schwarzen Jogginghose.

Die Ermittler der Kriminalpolizei suchen Zeugen in Hanau und fragen:

  • Wer hat die Geldübergabe, aus einem roten Seat Ibiza mit
    BÜD-Kennzeichen heraus, in Hanau in der Krämerstraße gestern
    Nachmittag zwischen 12.50 Uhr und 13.30 Uhr beobachtet?
    Hinweise nehmen die Polizeistation Friedberg unter der Rufnummer 06031 601-0 oder die Kriminalpolizei in Hanau unter der Rufnummer 06181 100-123 entgegen.

Um nicht Opfer dieser Betrugsmasche zu werden, geben die Ermittler folgende Tipps:

  • Sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert, beenden Sie
    einfach das Gespräch und informieren Sie die Polizei.
  • Ziehen Sie eine dritte, Ihnen bekannte Person hinzu.
  • Vergewissern Sie sich, ob der geschilderte Sachverhalt wirklich
    zutrifft und rufen Sie die betroffene Person unter der bisher
    bekannten und benutzten Nummer an. Dieser Anruf enttarnt die
    Betrugsmasche sofort.
  • Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen
    Verhältnissen preis.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Frankfurt – Niederursel: 83-Jährige auf der

Straße beraubt

Frankfurt (ots) – (yi) Gestern Nachmittag (28. Februar 2024) raubten
augenscheinlich zwei Jugendliche eine 83 Jahre alte Frau in Niederursel aus.

Gegen 15:00 Uhr befand sich die Dame zu Fuß im Bereich des
Gerhart-Hauptmann-Ringes, als sie ein Unbekannter anrempelte. Der Komplize
entriss sodann die Plastiktasche mit der Geldbörse der Geschädigten. Das
Räuberduo floh anschließend in Richtung Mosaikschule. Die 83-Jährige
verständigte die Polizei.

Ein Teil des Raubguts konnte im Rahmen einer Fahndung aufgefunden und der Frau
zurückgegeben werden. Eine nähere Beschreibung zu den jugendlichen Tätern konnte
die Geschädigte nicht abgeben.

Die Frankfurter Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können,
sich beim 14. Revier unter der Rufnummer 069 / 755 – 11400 oder bei jeder
anderen Polizeidienststelle zu melden.

Die Ermittlungen in der Sache dauern an.