Gießen: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht © Polizeipräsidium Südhessen

Lich: Trickdiebinnen machen Beute – Zeugensuche

Mit dem sogenannten „Glas-Wasser-Trick“ hatten zwei unbekannte Diebinnen in der Gießener Straße Erfolg. Sie klingelten an der Tür eines Mehrfamilienhauses und erhielten Einlass. Dort trafen sie auf eine Seniorin. Sie baten um ein Glas Wasser. Dem Wunsch kam die Seniorin nach. In der kurzen Zeit der Ablenkung gelang es den Beiden, unbemerkt Bargeld zu klauen. Anschließend entfernten sich die beiden Frauen.

Eine Diebin war klein, etwa Anfang 20 und hatte eine kräftige Figur. Sie hatte dunkle, zusammengebundene Haare und war dunkel gekleidet. Ihre Begleiterin war klein, etwa gleichalt und schlank. Ihre dunklen Haare waren lockig. Neben einer dunklen Jacke trug sie eine blaue Jeans.

Die Kriminalpolizei sucht Zeugen: Wer hat die beiden Diebinnen am Donnertag (1.2.2024) gegen 10.25 Uhr gesehen? Wer kann Hinweise auf deren Identität geben? Sind die Beiden auch an anderen Orten aufgefallen?

Die Ermittler bitten um Hinweise an die Telefonnummer 0641/7006-6555.

Bei dem Diebstahl handelt es sich um eine Masche, die Trickdiebe regelmäßig anwenden. Sie geben sich u.a. als Handwerker, Polizisten oder Menschen in Not aus. Durch Ablenkung oder Schocknachrichten verunsichern sie ihr Gegenüber, üben Druck aus und lenken ihre Opfer ab.

Um es den Tätern möglichst schwer zu machen, rät Ihnen die Polizei:

  • Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den
    Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur
    bei vorgelegtem Sperrriegel.
  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie
    Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine
    Vertrauensperson anwesend ist.
  • Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen
    Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
  • Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die
    Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür
    gegenseitig Beistand zu leisten.
  • Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis
    und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen
    Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an.
    Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
  • Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst
    bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt
    worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der
    Stadtwerke.

Gießen: Auf Polizisten losgegangen

Am Donnerstag (1.2.2024) wurde die Polizei zu einem Mann gerufen, der ohne Fahrschein in einem Stadtbus aufgefallen war. Er verhielt sich dabei aggressiv. Als Polizeibeamte der Polizeistation Gießen Nord den Mann gegen 15 Uhr am Marktplatz kontrollieren wollten, schrie er sofort umher. Darüber hinaus erhob er plötzlich die Arme und ging auf die Beamten zu, um nach diesen zu schlagen. Die Polizisten mussten den Mann gewaltsam zu Boden bringen. Sie fesselten den 26-Jährigen. Dabei erlitt ein 43-jähriger Beamter leichte Verletzungen. Er konnte seinen Dienst aber fortsetzen. Der Angreifer zeigte sich weiter aggressiv, beleidigte und bedrohte die Beamten fortlaufend. Zudem hatte er ein Messer dabei. Gegen den Mann leiteten die Beamten mehrere Strafverfahren ein. Ein Arzt entschied in der Folge, dass der 26-Jährige in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wird.

Die Polizei sucht Zeugen, die den Vorfall am Marktplatz gesehen haben. Diese wenden sich bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter der Telefonnummer 0641/7006-3755.

Gießen: Festnahme mit Pfefferspray durchgesetzt

Unter dem Einsatz von Pfefferspray mussten Beamte der Polizeistation Gießen Süd einen Randalierer in der Robert-Sommer-Straße festnehmen. Gegen 22.15 Uhr meldete eine Zeugin den schreienden Randalierer der Polizei. Bei Eintreffen verhielt sich der Mann hoch aggressiv und ignorierte die Anweisungen der Beamten. Stattdessen ging er auf die Beamten zu. Unter dem Einsatz von Pfefferspray nahmen die Polizisten den Randalierer fest. Er erlitt leichte Verletzungen. Diese wurden ärztlich versorgt. Ein Vortest ergab den Wert von 2,5 Promille bei dem Mann. Er musste nach der ärztlichen Behandlung mit zur Dienststelle und in einer Gewahrsamszelle ausnüchtern. Gegen ihn leiteten die Polizisten mehrere Strafverfahren ein.

Pohlheim/L3131: Leicht Verletzter nach Unfallflucht auf Landesstraße

Die Landesstraße 3131 fuhr ein Seat-Fahrer Freitag (2.2.2024) von Dorf-Güll in Richtung der Einmündung zur Landessstraße 3053. Aus Richtung Eberstadt kommend kam ihm ein unbekanntes Fahrzeug entgegen. Dieses bog nach links auf die L3131 ab. Dabei befand sich das Fahrzeug den Angaben zufolge auf der Gegenfahrbahn. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich der Seat-Fahrer aus, überfuhr eine Verkehrsinsel und krachte im Anschluss in eine Schutplanke. Der Alhambra erlitt dabei nach ersten Schätzungen einen wirtschaftlichen Totalschaden, der Gesamtschaden am Auto und der Leitplanke wird auf knapp 16.000 Euro geschätzt. Der Verursacher, mit dessen Fahrzeug es keinen Zusammenstoß gab, flüchtete einfach. Er soll einen dunklen Kompaktwagen gefahren sein. Der Unfall ereignete sich gegen 0.45 Uhr. Der Seat-Fahrer erlitt nach derzeitigen Erkenntnissen leichte Verletzungen.

Die Unfallfluchtermittler der Polizeistation Grünberg suchen Zeugen: Wer hat den Unfall beobachtet? Wer kann Hinweise zum Verursacher oder dem flüchtigen, dunklen Kompaktwagen geben? Zeugenhinweise werden unter der Telefonnummer 06401/91430 entgegengenommen.

Gießen: 4.000 Euro Schaden verursacht

Einen geparkten Audi fuhr ein Unbekannter in der Rheinfelser Straße an. Zwischen Dienstag (30.1.2024), 17 Uhr und Mittwochmittag parkte der Q 5 in Lützellinden. Der unbekannte Verursacher fuhr nach dem Unfall einfach davon, ohne sich um den Schaden von etwa 4.000 Euro zu kümmern.

Die Unfallfluchtermittler der Polizeistation Gießen Süd bitten um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 0641/7006-3555.

Gießen: Stoßstange angefahren

Das Heck eines VW Touran beschädigte ein unbekannter Verkehrsteilnehmer zwischen Dienstag (30.1.2024), 16 Uhr und Mittwoch, 16 Uhr, in der Rodheimer Straße. Das Auto parkte in Höhe der Hausnummer 63. Ohne seinen rechtlichen Pflichten nachzukommen, fuhr der Verursacher einfach davon.

Die Unfallfluchtermittler der Polizeistation Gießen Nord bitten um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 0641/7006-3755.

Landkreis Gießen/Landkreis Limburg-Weilburg: Verdacht des Abrechnungsbetrugs bei Corona-Teststellen – Haft

Nachdem die Kassenärztliche Vereinigung Hessen bei der Polizei Strafanzeige wegen Betrugs stellte, durchsuchten Ermittler der Gießener Kriminalpolizei am Montag (29.01.2024) mehrere Wohnungen in Gießen sowie im Lahn-Dill-Kreis. Dabei nahmen sie einen 27-jährigen Mann fest und stellten Beweismittel sicher.

Die Ermittlungen, die bereits seit Juni 2023 geführt werden, erhärteten den Verdacht, dass der Mann als Betreiber von Teststellen nicht durchgeführte Coronatests abrechnen ließ.

Der Verdächtige betrieb ab Dezember 2021 eine Teststelle in Biebertal (Landkreis Gießen) sowie seit Februar 2022 eine weitere in Runkel (Landkreis Limburg-Weilburg).

Für abgerechnete Leistungen zahlte die Kassenärztliche Vereinigung Hessen für den Zeitraum von Dezember 2021 bis August 2022 etwas über 930.000 Euro an den 27-Jährigen aus.

In einer der durchsuchten Wohnungen fanden die Beamten über 357.000 Euro Bargeld auf. Neben dem Geld stellten sie Computer, ein Handy, weitere Unterlagen und eine geringe Menge Cannabis sicher.

Den dringend Tatverdächtigen trafen die Ermittler in einer der Wohnungen ebenfalls an. Sie nahmen ihn vorläufig fest. Am Montag (29.01.2024) führten sie den Festgenommenen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Gießen einer Haftrichterin des Amtsgerichts Gießen vor. Diese erließ einen Haftbefehl wegen Verdunklungsgefahr gegen den Mann.

Die Beamten lieferten ihn im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt ein.