Rhein-Neckar-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei Funkstreifenwagen Einsatzwagen (Foto: Reinhard Schnell)

Ehrung „Beistehen statt rumstehen“ – Rettung hilfloser Person aus brennendem Haus

Oftersheim (ots) – Beherzt und entschlossen gehandelt – aufmerksame Helfer für ihr couragiertes Verhalten geehrt. Am Nachmittag 21.07.2023, gg. 14:30 Uhr, bemerkten die beiden Zeugen Sebastian Sch. aus Oftersheim und Matthias Sch. aus Wiesloch, schwarzen Rauch aus einem Wohnanwesen in der Hebelstraße in Oftersheim aufsteigen. In Kenntnis, dass dort eine pflegebedürftige Person wohnt, gingen beide Helfer ohne zu zögern in das Gebäude. Gemeinsam bargen sie den darin befindlichen, hilflosen Bewohner aus dem verqualmten Haus.

Der Gerettete sowie die Zeugen erlitten Verletzungen und wurden im Anschluss von alarmierten Rettungskräften in ein Krankenhaus eingeliefert. Dank des beherzten und schnellen Eingreifens der Geehrten Sebastian Sch. und Matthias Sch., konnte Schlimmeres verhindert und das Leben des Mannes gerettet werden.

Für ihr aufmerksames und couragiertes Verhalten wurde der Oftersheimer Sebastian Sch. und der Wieslocher Matthias Sch. im Rahmen der Kampagne „Beistehen statt rumstehen“ geehrt. Der Bürgermeister der Gemeinde Oftersheim, Herr Pascal Seidel, die Leiterin des Polizeireviers Schwetzingen, Polizeioberrätin Sandra Goldschmidt, und die Geschäftsführerin des Vereins Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V., Frau Tanja Kramper, nahmen die Ehrung vor.

Die Gemeinde Oftersheim, das Polizeipräsidium Mannheim sowie der Verein Prävention Rhein-Neckar e.V. bedankten sich bei den couragierten Helfern mit einer Urkunde und einem Präsent.

„Beistehen statt Rumstehen“ Die Initiative der Präventionsvereine Kommunale Kriminalprävention Rhein-Neckar e.V. Sicheres Heidelberg (SicherHeid) e.V. und Sicherheit in Mannheim (SiMA) e.V. richtet sich inhaltlich an der bundesweit propagierte Aktion TU WAS aus.

Die Auszeichnung in Form einer Urkunde und einem Präsent erhalten Menschen, die im Rhein-Neckar-Kreis, Heidelberg oder Mannheim entsprechend handeln. Über die Veröffentlichung der guten Taten möchten die drei Präventionsvereine auch darauf hinwirken, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in der Metropolregion positiv zu beeinflussen.

Aktion „TU WAS“ Das Ziel der Aktion „TU WAS“, eine „Initiative für mehr Zivilcourage“ ist, innerhalb der Bevölkerung den Gedanken der Solidarität und des Helfens zu fördern. Oft wissen die Bürger allerdings nicht, wie sie wirkungsvoll eingreifen können, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen.

Deshalb hat die Polizei sechs praktische Regeln für mehr Sicherheit zusammen gestellt, die jeder anwenden kann.

  • Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen.
  • Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf.
  • Ich beobachte genau und präge mir Täter-Merkmale ein.
  • Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110.
  • Ich kümmere mich um Opfer.
  • Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung.

Gefordert ist nicht Heldentum. Vielmehr genügen oft schon Kleinigkeiten, um eine große Wirkung zu erzeugen. Manchmal reicht es bereits, das Mobiltelefon zu benutzen und Hilfe zu holen oder weitere Passanten um Unterstützung zu bitten. Schon heute schreiten Bürger immer wieder couragiert und beherzt in brenzligen Situationen ein. Damit verhindern sie Schlimmeres oder tragn entscheidend dazu bei, dass Opfer zu ihrem Recht kommen und Straftaten aufzuklären.
Dies ist umso erfreulicher, da bekanntlich eine Haltung des Wegschauens den idealen Nährboden für kriminelle Machenschaften bereitet. Deshalb müssen die Möglichkeiten der Bürger, Hilfe zu leisten, noch gezielter genutzt und die Bereitschaft dafür ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden. „Weggeschaut. Ignoriert. Gekniffen.“ – diese Einstellung kann und darf keiner an den Tag legen.

Wer Helfen lernen möchte kann an einem Zivilcourage Training teilnehmen, das im
Rhein-Neckar-Kreis vom Verein Prävention Rhein-Neckar e.V. mit Unterstützung der
Polizei angeboten wird.

Übrigens: Die 6 praktischen Regeln sind seit vielen Jahren auch in allen S-Bahnen der Region und auf zwei Linienbussen der Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft zu sehen. Weitere Informationen im Internet unter: www.praevention-rhein-neckar.de
www.aktion-tu-was.de www.polizei-beratung.de .

Wildtier ausgewichen und verunfallt

Heddesheim (ots) – Am Dienstag gegen 22:45 Uhr verunfallte ein 38-jähriger Volvo-Fahrer auf der K4133, als er versuchte einem Fuchs auszuweichen. Der Mann war in Richtung Viernheim unterwegs, als auf Höhe der Berliner Straße das Wildtier die Fahrbahn überquerte. Durch das Ausweichmanöver verlor der 38-Jährige die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit der Leitplanke. Hierbei entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. Verletzt wurde der Fahrer nicht.

Mit geparktem Auto kollidiert – 25.000 Euro Schaden

Weinheim (ots) – Am Dienstag gegen 10 Uhr kam ein 87-jähriger Audi-Fahrer infolge von Unachtsamkeit auf dem Multring von der Fahrbahn ab und streifte einen am Fahrbahnrand geparkten Mercedes. Durch die Kollision entstand an den Fahrzeugen ein Gesamtschaden in Höhe von etwa 25.000 Euro. Als der 87-Jährige den Blechschaden begutachtete und zog sich dieser an einem scharfkantigen Fahrzeugteil eine Schnittwunde zu. Der Rettungsdienst versorgte den Mann an der Unfallstelle.

Zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus musste er jedoch nicht gebracht werden. Der Audi war so stark beschädigt, dass er abgeschleppt werden musste.

Verkehrsstreit eskaliert in Schlägen

Eppelheim (ots) – Am Dienstag fuhr ein 52-Jähriger mit seinem Auto auf der Seestraße in Richtung des Eppelheimer Industriegebiets. An der Kreuzung zur Handelsstraße hielt vor ihm ein anderes Fahrzeug, so dass der Autofahrer abbremsen und anhalten musste. Diese Lücke nutzte gegen 11:30 Uhr ein 64-jähriger Fußgänger, der mit seinen beiden Hunden die Fahrbahn überquerte.

Dabei kam es zu einem Streit zwischen den beiden Verkehrsteilnehmern. Nach derzeitigem Ermittlungsstand lief der 64-Jährige zum geöffneten Fahrerfenster und schlug dem Autofahrer mit der Faust gegen den Kopf. Nach der Attacke lief der Mann davon. Der so Angegriffene verständigte die Polizei und verfolgte den 64-Jährigen. In der Wernher-von-Braun-Straße kam es dann zu einem weiteren
Aufeinandertreffen.

Als der ältere Mann bemerkte, dass er verfolgt wurde, lief er zum Auto, öffnete die Türe und schlug mehrfach mit dem Griff der Hundeleine auf den 52-Jährigen ein. Er wurde dabei leicht verletzt.
Die Polizei konnte den 64-Jährigen kurze Zeit später vorläufig festnehmen. Er muss nun mit einer Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung rechnen. Das Polizeirevier Heidelberg-Süd übernahm die weiteren Ermittlungen hinsichtlich der genauen Tathintergründe.

Unfall

Eberbach (ots) – Zu einem Unfall kam es am Dienstag um 13 Uhr im Neuen Weg Nord, an der Kreuzung Untere Talstraße. Eine 40-jährige Opelfahrerin befuhr den Neuen Weg Nord in Richtung Wilhelm-Blos-Straße. Ein 62-jähriger VW-Fahrer befuhr die Untere Talstraße in Fahrtrichtung Neuer Weg Nord.

Aufgrund des stockenden Verkehrs auf der Neuen Weg Nord wurde es dem 62-Jährigen durch einen bislang unbekannten Zeugen ermöglicht, nach links in die Straße Neuer Weg Nord abzubiegen. Der unbekannte Zeuge hatte auf Höhe der Einmündung zur Unteren Talstraße angehalten. Als der VW-Fahrer die Fahrbahnmitte nach dem Abbiegen erreichte, kam es zur Kollision mit der Opel-Fahrerin. Diese befand sich hinter dem bislang unbekannten Zeugen und überholte diesen.

An beiden Fahrzeugen entstand durch die Kollision erheblicher Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro im vierstelligen Bereich. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Das Polizeirevier Eberbach ist nun auf der Suche nach dem Zeugen, der auf der Einmündung zur Unteren Talstraße angehalten, und dem VW-Fahrer ermöglicht hatte, in die Straße Neuer Weg Nord abzubiegen.
Auch werden Zeugen, die sonstige Angaben zum Unfallhergang machen können, gebeten, sich zu melden. Das Polizeirevier Eberbach ist unter der Tel.-Nr.: 06271/92100 telefonisch zu erreichen.

Unter Drogen auf E-Scooter unterwegs

Eberbach (ots) – Ein 37-Jähriger fuhr am Montag mit einem E-Scooter in Richtung der Hohenstaufen-Sporthalle. Eine Streife des Polizeireviers Eberbach bemerkte den Mann um kurz nach 21:30 Uhr im Karlstalweg und kontrollierte ihn. Bei genauer Inaugenscheinnahme des Fahrers ergaben sich Hinweise darauf, dass der Mann unter dem Einfluss von Drogen stand.

Ein Urintest, der positiv auf einen Cannabiswirkstoff anschlug, bestätigte die Verdachtsmomente. Der 37-Jährige gab an, das Betäubungsmittel ärztlich verschrieben bekommen zu haben. Belegen konnte er seine Behauptung jedoch nicht und auch erste Ermittlungen ergaben keine Hinweise hierauf, weshalb der Mann eine Blutprobe abgeben musste und auch nicht mehr weiterfahren durfte.

Sollte sich der Verdacht einer Fahrt unter dem Einfluss unerlaubter Betäubungsmittel bestätigen, muss der Mann neben einem erheblichen Bußgeld auch mit Führerschein rechtlichen Konsequenzen rechnen.

Rehe verursachen Wildunfälle

Altlußheim (ots) – Gleich zu zwei Wildunfällen kam es bei Altlußheim im Laufe des Montags. Um kurz nach 8 Uhr überquerten plötzlich 4 Rehe die B 39. Der 32-Jährige Fahrer eines VW konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen, beziehungsweise ausweichen und touchierte eines der Tiere mit dem Außenspiegel des Fahrzeugs. Das Reh lief in Richtung eines Feldes weiter. Die Höhe des Schadens am Auto steht noch nicht fest.

Um kurz vor 13 Uhr meldete ein 56-Jähriger, dass er mit seinem Volvo auf der Rheinhäuser Straße zwischen Bruchgarten und dem Ortsrand ein Reh erfasst hatte. Da das Tier ganz unvermittelt die Straße überquerte, konnte er einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. An seinem Auto entstand ein Schaden von 2.000 Euro. Das verletzte Tier verstarb an der Unfallstelle. Der zuständige Jagdpächter wurde informiert.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang auf die erhöhte Gefahr von Wildunfällen gerade in der kalten und dunklen Jahreszeit hin. Insbesondere zwischen Feldern und Waldstücken kann es auch tagsüber zu einem überraschenden Wildwechsel kommen. Entsprechend sollte die Fahrweise angepasst und entsprechende Warnschilder berücksichtigt werden.