Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Einsatz © Reinhard Schnell
Symbolbild, Polizei, Einsatz © Reinhard Schnell

Nach gescheitertem Wurstautomaten-Aufbruch: Polizei nimmt zwei Tatverdächtige fest

Kassel-Nordshausen: Auf eher ungewöhnliche Beute hatten es offenbar zwei Männer abgesehen, die in der Nacht zum heutigen Donnerstag in Kassel-Nordshausen bei der Fahndung nach einem gescheiterten Aufbruch eines Wurstautomaten festgenommen wurden: Eine Sackkarre, einen Holzschlitten und acht Gaskartuschen, die mutmaßlich aus einer Diebestour stammen, fanden die Polizisten bei den beiden Tatverdächtigen. Die 26 und 28 Jahre alten Männer aus Kassel müssen sich nun gleich wegen mehrerer Straftaten verantworten.

Die Meldung eines aufmerksamen Zeugen, dass zwei Männer in der Korbacher Straße versuchen einen Wurstautomaten zu knacken, war gegen 00:30 Uhr bei der Polizei eingegangen. Sofort waren mehrere Streifen nach dort geeilt, woraufhin für den 26-Jährigen noch am Tatort die Handschellen klickten. Sein Komplize war zunächst mit einem E-Scooter geflüchtet, konnte aber bei der Fahndung auf einem nahegelegenen Friedhof festgenommen werden, wo er sich im Gebüsch versteckte. Da die Polizisten bei dem 28-Jährigen ein Einhandmesser fanden, muss er sich nun zusätzlich wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Darüber hinaus stand er augenscheinlich unter Alkoholeinfluss, weshalb ihm eine Blutprobe entnommen und ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr gegen ihn eingeleitet wurde. Wie sich später herausstellte, war es den Tätern nicht gelungen, den Automaten aufzubrechen und daraus etwas zu stehlen, allerdings entstand Sachschaden in Höhe von rund 500 Euro. Die Sackkarre, die aus einer Garage eines Anwohners gestohlen worden war, konnten die Polizisten sofort wieder aushändigen. Die Ermittlungen zur Herkunft der weiteren mutmaßlich gestohlenen Gegenstände dauern an.

Exhibitionist soll Mädchen in Bus belästigt haben: Kripo sucht Zeugen

Baunatal (Landkreis Kassel): Am gestrigen Mittwochnachmittag soll ein bislang unbekannter Mann ein Mädchen in einem Linienbus in Baunatal belästigt haben, indem er sich neben ihr entblößte und sexuelle Handlungen an sich vornahm. Die 13-Jährige vertraute sich später ihrer Mutter an, die daraufhin eine Polizeidienststelle aufsuchte. Die mit den weiteren Ermittlungen wegen des Sexualdelikts betrauten Beamten des Kommissariats 12 der Kasseler Kripo suchen nun nach Zeugen, die Hinweise auf den Täter geben können.

Der Vorfall hatte sich gestern gegen 14:55 Uhr in einem Linienbus ereignet, der vom Schwalm-Eder-Kreis nach Baunatal fuhr. Das Mädchen schilderte den Polizisten, dass der Mann in Niedenstein eingestiegen sei und sich mit einem Sitz Abstand neben sie auf die letzte Bank im Bus gesetzt habe. Als der Bus Baunatal erreichte bemerkte sie, dass sich der Unbekannte entblößt hatte und neben ihr sitzend sexuelle Handlungen an sich vornahm, so das deutlich unter dem Eindruck der Geschehnisse stehende Mädchen. An der Endhaltestelle Altenbauna Stadtmitte soll der Täter schließlich ausgestiegen sein. Von ihm liegt folgende Beschreibung vor:

  • 35 bis 45 Jahre alt, 1,80 bis 1,85 Meter groß, normale Statur,
    dunkelblonde bis braune Haare und Dreitagebart (trug Kapuze auf
    dem Kopf), mitteleuropäisches Erscheinungsbild, dunkelblaue
    Jacke, dunkelblaue Jogginghose.

Zeugen, die Hinweise auf den Täter geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.

Wütender Bahnfahrer rastet im Bahnhof aus

Nicht von seiner besten Seite zeigte sich gestern Nachmittag
(8.11. / 16 Uhr) ein 41-jähriger Mann aus Leipzig im Bahnhof
Kassel-Wilhelmshöhe. Der 41-Jährige soll am Service Point der Deutschen Bahn
lautstark sei-nen Unmut über das Unternehmen geäußert und gegen die Glasscheibe
des Service Point geschlagen haben. Durch den Schlag riss die Scheibe aus den
Befestigungspunkten und wurde dadurch stark beschädigt. Anschließend stieß der
Mann einen Informationsständer mit Broschüren um und entfernte sich wutentbrannt
in zunächst unbekannte Richtung. Eine verständigte Streife der
Bundespolizeiinspektion Kassel konnte den Hitzkopf mit Hilfe einer
Bahnmitarbeiterin am Bahnsteig 7/8 identifizieren und einer polizeilichen
Maßnahme unterziehen. Während der Kontrolle verhielt sich der 41-Jährige äußerst
aggressiv und provokant gegenüber der Streife. Weiterhin beleidigte er die
eingesetzten Beamten, indem er ihnen den Mittelfinger zeigte.

Hoher Sachschaden

Der entstandene Schaden am Service Point wird auf knapp 2000 Euro geschätzt.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den Leipziger ein Strafverfahren
u.a. wegen Sachbeschädigung und Beleidigung eingeleitet.

Wer weitere Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich un-ter der
Tel.-Nr.: 0561-81616 0 oder über www.bundespolizei.de zu melden.

Zeitungsverkäufer sollen Mann angegriffen haben – Zeugen gesucht!

  • Gestern Mittag (8.11. / 12:14 Uhr) sollen zwei bislang unbekannte
    Zeitungsverkäufer einen 62-jährigen Mann aus Kassel am Eingangsbereich des
    Bahnhofs Kassel-Wilhelmshöhe geschlagen und geschubst haben. Durch den Angriff
    verschüttete der 62-Jährige sein Getränk auf die getragene Kleidung. Weiterhin
    fiel die Brille des Opfers auf den Boden, nachdem er auf den Kopf geschlagen
    wurde. Nach der Tat sollen die beiden Zeitungsverkäufer geflüchtet sein. Bei den
    beiden Verkäufern soll es sich um eine Frau und einen Mann gehandelt haben.
    Weitere Täterhinweise liegen zurzeit nicht vor.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein
Strafverfahren u.a. wegen Körperverletzung eingeleitet.

Zeugen gesucht! Wer weitere Angaben zu dem Fall oder den Tätern machen kann,
wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr.: 0561-81616 0 oder über
www.bundespolizei.de zu melden.

Wohnungsbrand in Schauenburg-Hoof: Bewohner schwer verletzt

Schauenburg (Landkreis Kassel): Am gestrigen Mittwochnachmittag kam es in der Herkulesstraße in Schauenburg-Hoof zu einem Wohnungsbrand in einem Zweifamilienhaus. Bei dem Versuch, das Feuer vor Eintreffen der Feuerwehr zu löschen, erlitt ein 61-jähriger Bewohner eine schwere Rauchgasvergiftung und musste anschließend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Wie die mit den ersten Ermittlungen am Brandort befassten Beamten des Kriminaldauerdienstes der Kasseler Kripo berichten, war der Brand gegen 16 Uhr in einem Zimmer in der Wohnung im 2. Obergeschoss ausgebrochen. Die alarmierte Feuerwehr konnte durch ihren Einsatz ein Ausbreiten des Feuers auf das gesamte Haus verhindern, dennoch wurde die betroffene Wohnung durch den Brand und die entstandene Verrußung vollständig zerstört. Die darunterliegende Wohnung wurde durch Löschwasser erheblich in Mitleidenschaft gezogen und ist ebenfalls unbewohnbar. Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten vorsichtigen Schätzungen auf mindestens 100.000 Euro. Die bisherigen Ermittlungen zur Brandursache ergaben keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung. Ob möglicherweise ein technischer Defekt eines vor Brandausbruch in Betrieb genommenen elektrischen Geräts ursächlich für das Feuer war, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen, die beim Kommissariat 11 der Kasseler Kripo geführt werden.