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Brandmeldetechnik bezeichnet eine Brandmeldeanlage, die aus mehreren Modulen besteht. Sie dient der Brandschutzmaßnahme in Gebäuden.

Die Brandschutzzentrale wertet Signale der in der Immobilie installierten Brandmelder (Rauchmelder) aus, worauf eine Reaktion der Brandsicherheit erfolgt. Über die Notwendigkeit einer BMA entscheidet der Gebäudenutzungszweck.

Ist der Einbau einer Brandmeldeanlage in Gebäuden verpflichtend?

Gewerbliche Immobilien, die der DGUV unterliegen, sind verpflichtet, die Brandmeldetechnik zu installieren. Sie dient der Abwendung materieller (Sache) und immaterieller (Personen) Schäden. Branchenspezifische Vorgaben, der Nutzungszweck und das Alter der Immobilie sind für die Installation einer BMA relevant.

Die Heinrich Brandmeldetechnik prüft in Regensburg die Notwendigkeit einer Brandschutzanlage. Interessenten können mit dem Unternehmen einen Beratungstermin vereinbaren.

Vorschriften des Gesetzgebers

Wird eine Brandmeldetechnik in einem Gebäude installiert, ist sie an Normen und Bauvorschriften gebunden. Hinweis: Die Installation eines handelsüblichen Rauchmelders, ist nicht mit einer komplexen Brandschutzanlage gleichzusetzen. Besteht die Pflicht zur Einrichtung einer vorbeugenden Schutzmaßnahme, unterliegt sie den gesetzlichen Richtlinien.

Die Gesetzesgrundlage basiert auf dem BGB. Der Gesetzgeber hat mit verschiedenen Institutionen wie der Berufsgenossenschaft, die Musterbauordnung (MBO) vereinbart. Hinzu kommt durch die jeweilige Landesgesetzgebung der Bundesländer die Landesbauordnung (LBO).

Sonderbauordnungen bestehen für medizinische, soziale und didaktische Einrichtungen. Hierzu zählen unter anderem Kliniken, Seniorenresidenzen und Schulen.

  • Wartung der Brandmeldetechnik

Die Pflicht zur Prüfung und Wartung einer Brandschutzanlage ergibt sich aus der DIN 31051:2003-06. Sie bezieht sich auf die Instandhaltung technischer Anlagen. Mit der DGUV 3 sind unter anderem Unternehmen verpflichtet, einen Sicherheitsbeauftragten zu bestimmen, der die technische Anlage überwacht und Fehler sofort meldet.

Die Wartung übernimmt eine zertifizierte Fachfirma, die die Normen und Vorschriften wahrt. Den Zeitabstand zwischen zwei Wartungen bestimmt die Prüfungsperson. Maßgeblich für die Terminvereinbarungen sind die gesetzlichen Vorschriften und der individuelle Bedarf einer Wartung aufgrund der Art der Brandschutzanlage.

  • Besteht gegenüber dem Gebäudeversicherer eine Informationspflicht?

Nein, sofern nicht anders in der Police vereinbart. Experten empfehlen, dem Versicherer anzuzeigen, dass eine Brandmeldetechnik besteht. Versicherungsunternehmen kalkulieren die Beiträge nach dem vorhandenen Gebäudeschutz. Die Installation einer Meldeanlage wirkt sich bei Versicherern positiv auf die Kalkulation aus.

Systemkoppelung für höhere Sicherheitsstandards

Die Brandschutztechnik ist mit anderen Sicherheitssystemen kompatibel. Das dient der frühzeitigen Gefahrenerkennung in Gebäuden. Durch die Kompatibilität, wird die Überwachung aller Systeme zentralisiert, wodurch ein wirtschaftlicher Vorteil entsteht.

Durch die Zentralüberwachung erhalten Sicherheitsdienste wie die Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst gebündelte Informationen. Sie können schneller agieren und gezielt Maßnahmen ergreifen, um den materiellen und immateriellen Schaden zu begrenzen.

Erkennungssysteme, wie Kameraüberwachung und Einlasskontrolle, liefern Informationen zu potenziellen Brandgefahren.

Welche Brandtechnikkomponenten stehen zur Auswahl?

Nach der aktuellen Klassifizierung gibt es zehn Meldesysteme, die der Brandschutztechnik zugeordnet werden. Die gesamte Technik beinhaltet neben den einzelnen Modulen die Kennzeichnung von Fluchtwegen und Informationstafeln zur Belehrung der Verhaltensweise im Brandfall.

Optische Melder in einem Gebäude dienen der visuellen Erfassung der Rauch- und Flammenbildung. Thermische Melder registrieren die Hitzebildung. Multisensoren reagieren bei der Rauch-, Flammen- und Gasbildung in Räumen und Treppenhäusern. Ionisationsrauchmelder erkennen nicht reflektierende Rauchpartikel in der Luft. Flammenmelder nehmen ultraviolettes Licht, welches Flammen ausstrahlen, wahr.

Handfeuermelder sind manuelle Druckknopfmelder. Sie sind von Personen zu bedienen, die eine Rauch- oder Flammenbildung in geschlossenen Räumen wahrnehmen.

Jährliche Brandstatistik

Der Feuerwehrverband veröffentlicht jährlich bundesweit erfasste Brandfälle. Für das Jahr 2020 wurden mehr als 217.000 Brände/Explosionen registriert.

Im Vergleich zum vorherigen Jahrzehnt stiegen die Brandfälle um bis zu 20 Prozent an, wenngleich in den letzten Jahren ein leichter Rückgang verzeichnet wurde. Die Einrichtung einer Brandmeldetechnik reduziert das Risiko eines Brandschadens.