Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Einsatz © Reinhard Schnell
Symbolbild, Polizei, Einsatz © Reinhard Schnell

Bäckerei-Einbrecher kehrt mit Sackkarre zum Tatort zurück und wird festgenommen

Kassel-Kirchditmold: Festgenommen werden konnte in der vergangenen Nacht im Kasseler Stadtteil Kirchditmold ein 54-Jähriger, der nach einem Einbruch in eine Bäckerei zum Tatort zurückkehrte, um zwei Tresore abzutransportieren. Der Mann war gegen 00:45 Uhr an einem Fallrohr an der Außenwand hochgeklettert und anschließend über ein aufgebrochenes Fenster in die Bäckerei in der Straße „Haferpfad“ eingestiegen. Dort hebelte er gewaltsam die Tresore aus den Verankerungen, warf sie aus dem Fenster und deponierte sie ca. 50 Meter entfernt hinter einer Mülltonne. Hierbei bemerkte er allerdings nicht, dass er bereits von Anwohnern beobachtet wurde, die durch verdächtige Geräusche auf den Einbruch aufmerksam geworden waren und die Polizei alarmierten. Zwar fehlte bei Eintreffen der hinzugeeilten Streifen von dem Einbrecher jede Spur, kurioserweise kehrte er aber zwei Stunden später mit einer Sackkarre zum Tatort zurück, um die beiden Tresore aufzuladen. Erneut bemerkte er nicht, dass sein Treiben beobachtet wurde, diesmal allerdings von den zur Tatortaufnahme und Spurensicherung eingesetzten Beamten des Kriminaldauerdienstes. So klickten nur wenige Augenblicke später die Handschellen für den überraschten 54-Jährigen. Der Tatverdächtige aus Polen zeigte sich geständig und sitzt seit seiner Festnahme im Polizeigewahrsam. Da er keinen festen Wohnsitz hat, prüfen die Ermittler aktuell, ob eine Vorführung vor den Haftrichter angeordnet wird. Die Ermittlungen dauern an.

Fünfköpfige Gruppe verletzt 59-Jährigen bei Raub: Tatverdächtige bei Fahndung festgenommen; mögliche Zeugen gesucht

Kassel-Oberzwehren: Am gestrigen Sonntagabend beraubte eine fünfköpfige Gruppe in der Straße „Hinter der Brücke“ im Kasseler Stadtteil Oberzwehren einen 59 Jahre alten Mann. Als das Opfer nicht sofort auf die Forderung der fünf Täter nach Bargeld reagierte, schlugen und traten diese auf den Mann ein. Darüber hinaus attackierten sie ihn mit Pfefferspray. Anschließend raubten sie ihm das Bargeld. Der 59-Jährige wurde bei dem Raub schwer am Bein verletzt und musste später stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Die nach seinem Notruf gegen 20:20 Uhr sofort eingeleitete Fahndung führte wenige Minuten später in der Mattenbergstraße zur Festnahme von fünf Tatverdächtigen durch die Polizei. Dort fanden die eingesetzten Beamten auch ein Pfefferspray, das als mutmaßliches Tatmittel sichergestellt wurde. Die fünf Festgenommenen, bei denen es sich um junge Männer aus Kassel im Alter zwischen 16 und 23 Jahren handelt, wurden anschließend auf eine Polizeidienststelle gebracht und erst nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen sie wird nun wegen schweren Raubes ermittelt. Die weiteren Ermittlungen werden beim Haus des Jugendrechts (Kommissariat 36) geführt.

Zur Klärung einzelner Tatbeteiligungen suchen die Ermittler nun auch nach Zeugen, die den Raub in der Straße „Hinter der Brücke“ am Sonntagabend, gegen 20:20 Uhr, möglicherweise beobachtet haben. Diese werden gebeten, sich unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.

Dreiste Täter betrügen Kasseler Seniorin mit Schockanruf: Polizei sucht Zeugen der Geldübergabe

Kassel-Wolfsanger: Mit der Schockanruf-Masche haben dreiste Betrüger am Freitag mehrere Tausend Euro von einer Seniorin aus Kassel-Wolfsanger erbeutet. Die hochbetagte Frau hatte am Morgen gegen 8 Uhr einen Anruf auf dem Festnetzanschluss erhalten, bei dem sich ein Mann als Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft ausgab und schilderte, dass der Sohn der Seniorin einen schweren Unfall verursacht habe. Dabei sei durch die Schuld ihres Sohnes eine Mutter von drei Kindern getötet worden, weshalb nun eine Gefängnisstrafe drohe. Nur durch die Zahlung einer hohen Kaution könne die Haft noch abgewendet werden, so der Anrufer. Aufgrund des hohen Drucks, den der Täter am Telefon auf das Opfer ausübte, stellte die schockierte Frau einen niedrigen fünfstelligen Betrag in Aussicht. In dem Glauben, ihrem Sohn zu helfen, übergab sie den Briefumschlag mit dem Geld im Laufe der Mittagszeit im Wohngebiet südlich des Bossentalparks an einen angeblich von der Staatsanwaltschaft geschickten Abholer. Am Nachmittag flog der Betrug schließlich auf, als die Seniorin sich einer Verwandten anvertraute, die den Betrug erkannte und die Polizei rief.

Die weiteren Ermittlungen werden nun von den Beamten der EG SÄM der Kasseler Kripo geführt. Sie bitten um Hinweise auf den Geldabholer, der ca. 25 bis 30 Jahre alt und 1,70 bis 1,75 Meter groß war, kurze blonde Haare hatte und Hochdeutsch sprach. Er soll ein dunkles T-Shirt und eine blaue Jeans getragen haben. Nach der Geldübergabe verschwand der Täter zu Fuß in Richtung Jussowstraße/ Ihringshäuser Straße.

Hinweise werden unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen entgegengenommen.

Exhibitionist zeigt sich unsittlich und schubst hilferufende Frau in die Fulda: Zeugen nahe Schwimmbadbrücke gesucht

Kassel-Waldau: Ein bislang unbekannter Mann hat sich am gestrigen Sonntagabend am Kasseler Fuldaufer im Bereich der Schwimmbadbrücke vor einer Frau entblößt und sexuelle Handlungen an sich vorgenommen. Als die erschrockene 26-Jährige laut um Hilfe und den Exhibitionisten anschrie, stieß sie der Täter zu Boden und ergriff anschließend die Flucht. Die Frau stürzte durch den Angriff am Ufer ins Wasser und zog sich leichte Verletzungen an beiden Händen zu. Die mit den weiteren Ermittlungen wegen des Sexualdelikts und Körperverletzung betrauten Beamten des Kommissariats 12 der Kasseler Kripo suchen nun nach Zeugen, die Hinweise auf den Täter geben können.

Wie die 26-Jährige aus Kassel den aufnehmenden Beamten des Polizeireviers Mitte schilderte, hatte sich der Vorfall in der Fuldaaue gegen 17:55 Uhr ereignet. Sie wollte in der Fulda baden gehen und zog gerade ihre Kleidung aus, als sie plötzlich hinter sich den entblößten Mann bemerkte, der sexuelle Handlungen an sich vornahm. Völlig erschrocken schrie sie laut um Hilfe und den Unbekannten an, um auf sich aufmerksam zu machen. Da er offenbar die lauten Rufe unterbinden wollte, schubste der Täter die Frau, bevor er mit einem schwarzen Mountainbike in Richtung Waldauer Wiesen flüchtete. Eine sofort nach Bekanntwerden des Falls eingeleitete Fahndung verlief ohne Erfolg. Von dem Unbekannten liegt folgende Beschreibung vor:

30 bis 40 Jahre alt, ca. 1,85 Meter groß, kräftige Statur, rundes Gesicht, kurz rasierte Haare (fast Glatze), schwarzes T-Shirt, dunkelblaue Jeans.

Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und den Ermittlern des K 12 Hinweise auf den Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei.

Frau mit Messer im Bahnhof bedroht – Bundespolizei sucht Zeugen!

  • Im Rahmen von Ermittlungen wegen einer möglichen Bedrohung mit
    einem Messer, sucht die Bundespolizeiinspektion Kassel nach Zeugen. Ein bislang
    unbekannter Mann soll nach ersten Aussagen am vergangenen Freitag (1.9. / 18:55
    Uhr) mit einem Messer eine 25-jährige Frau am Bahnsteig 3 im Bahnhof
    Kassel-Wilhelmshöhe bedroht haben. Die 25-Jährige flüchtete daraufhin und suchte
    Schutz bei einer 22-jährigen Bahnreisenden. Diese wählte daraufhin umgehend den
    Notruf. Zwei herbeigeeilte Streifen der Bundespolizeiinspektion Kassel konnten
    den Mann mit dem Messer jedoch nicht mehr antreffen. Eine Täterbeschreibung
    liegt ebenfalls nicht vor.

Zeugen gesucht! Um den Vorfall lückenlos aufzuklären, bittet die
Bundespolizeiinspektion Kassel jeden, der den Vorfall beobachtet hat, sich unter
der Tel.-Nr.: 0561-81616 0 oder über www.bundespolizei.de zu melden.