Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei (Foto: Holger Knecht)

Frankfurt-Bockenheim: Weiterer Containeraufbruch

Frankfurt (ots) – (fue) Ein weiterer Aufbruch von Baucontainern ereignete sich
zwischen Montag, dem 22. Mai 2023, 18.00 Uhr, und Dienstag, den 24. Mai 2023,
15.00 Uhr, auf einer Baustelle in der Kasernenstraße.

Auch hier entwendeten die bislang unbekannten Täter verschiedene
Elektrowerkzeuge im Wert von mindestens 10.000 EUR.

Sachdienliche Hinweise hierzu erbittet das 11. Polizeirevier unter der
Telefonnummer 069-75511100.

Frankfurt-Gallus: Baucontainer aufgebrochen

Frankfurt (ots) – (fue) Bislang unbekannte Täter drangen in der Zeit zwischen
Mittwoch, dem 24. Mai 2023, 18.00 Uhr, und Donnerstag, 25. Mai 2023, 06.45 Uhr,
in mehrere Container auf einer Baustelle in der Frankenallee ein.

Nachdem sie sich gewaltsam Zugang verschafft hatten, entwendeten sie Werkzeuge
wie zum Beispiel Winkelschleifer, Bohrmaschinen und Handkreissägen der Marken
Hilti, Makita und Bosch sowie Arbeitsbekleidung und Funkgeräte der Marke
Midland. Der Gesamtsachschaden dürfte sich auf mehr als 10.000 EUR beziffern.

Die Polizei bittet Personen, die in diesem Zusammenhang sachdienliche Hinweise
geben können, sich mit ihr unter der Telefonnummer 069-75510400 in Verbindung zu
setzen.

Frankfurt-Höchst: Verbotenes Kraftfahrzeugrennen – Auto sichergestellt

Frankfurt (ots) – (dr) Zivilfahnder des 17. Reviers haben in der Nacht zu
Freitag (26. Mai 2023) einen Raser aus dem Verkehr gezogen, der sich in Höchst
ein illegales Autorennen mit zwei weiteren Verkehrsteilnehmern lieferte.

Die Beamten befanden sich gegen 01.05 Uhr in Höhe der Höchster-Farben-Straße /
Ecke Leunastraße, als sich zwei Autofahrer und ein Motorradfahrer nach einer
Rotlichtphase gemeinsam in Richtung Sindlingen bewegten und nach rund 50 Metern
wieder zum Stehen kamen. Nach kurzer Verständigung ließen die Fahrer die Motoren
aufheulen und beschleunigten auf der zweispurigen Fahrbahn in Richtung
Sindlingen. Die Streife nahm umgehend die Verfolgung des Trios auf, das
teilweise mit über 150 km/h mehr als doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs
war. Eines der Fahrzeuge, ein weißer VW Golf, sowie das Motorrad bogen
schließlich nach rechts in die Straße Pfaffenwiese ab und entkamen in unbekannte
Richtung. Der dritte Beteiligte, welcher mit einem Mercedes AMG fuhr, hielt kurz
darauf am Fahrbahnrand an und konnte von den Beamten vorläufig festgenommen
werden.

Das Auto des 26-jährigen Mannes sowie dessen Führerschein wurden sichergestellt.
Die Ermittlungen in der Sache dauern an.

Frankfurt-Sachsenhausen: Personenkontrolle

Frankfurt (ots) – (di) Eine Personenkontrolle in Sachsenhausen wurde gestern
Mittag (25. Mai 2023) einem 21-Jährigen zum Verhängnis. Die Beamten stellten bei
dem Mann sowie in seiner Wohnung Drogen sicher und beschlagnahmten Bargeld.

Der 21-Jährige fiel den Beamten zunächst gegen 12:45 Uhr in Höhe des
Affentorplatzes durch seine Fahrweise mit einem Elektro-Tretroller auf. Doch
bevor die Beamten den 21-Jährigen anhalten konnten, stellte dieser den Roller ab
und lief in verschiedene Richtungen, ohne ein konkretes Ziel zu verfolgen.
Zuletzt versuchte er den Beamten vorzutäuschen, Gast einer Lokalität zu sein,
indem er sich auf die dortigen Stühle setzte und sich unscheinbar verhielt.

Doch das hielt die Beamten nicht davon ab, auf ihn zuzugehen. Als die Beamten
den 21-Jährigen ansprachen, trat dieser zunächst zu Fuß die Flucht an. Die
Flucht dauerte jedoch nicht lange an. Die Beamten hielten ihn unweit an und
stellten schnell den Grund für das Verhalten fest. Der 21-Jährige hatte gut 100
Gramm Haschisch sowie eine geringe Menge Marihuana einstecken.

Die Justiz folgte dem Antrag der Polizisten, die Wohnung des jungen Mannes
genauer unter die Lupe zu nehmen. Auch hier hatten die Beamten den richtigen
Riecher. Der 21-Jährige bunkerte in seiner Wohnung nochmal gut 750 Gramm
Marihuana, knapp 150 Gramm Haschisch sowie szenetypische Utensilien. Weiterhin
wurden mehrere tausend Euro Bargeld sichergestellt, bei denen der Verdacht
besteht, dass diese aus Btm-Geschäften stammen.

Der 21-Jährige wurde nach Abschluss der Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Er muss sich nun wegen des Verdachts des illegalen Handels von Cannabis in nicht
geringer Menge verantworten. Doch nicht nur das. Es besteht zudem der Verdacht,
dass der junge Mann zuvor den Elektro-Tretroller unter Betäubungsmitteleinfluss
gefahren hat.

Zollfahndungsamt Frankfurt am Main stellt Jahresergebnisse 2022 vor – Stark im Einsatz gegen illegale Drogen, unversteuerte Waren, verbotene und beschränkte Güter sowie Geldwäsche

Frankfurt am Main / Kaiserslautern / Kassel / Mainz / Saarbrücken / Wiesbaden
(ots) – Rund 6,1 Tonnen Rauschgift; Über 14,6 Millionen unversteuerte Zigaretten

Das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main zieht für das vergangene Ermittlungsjahr
2022 eine beachtliche Bilanz.

Rund 6,1 Tonnen verbotene Betäubungsmittel entzogen die Frankfurter
Zollfahnderinnen und Zollfahnder dem illegalen Markt und beschlagnahmten u. a.
über 14,6 Millionen Stück unversteuerte, größtenteils gefälschte Zigaretten.

„Die zielgerichtete und erfolgreiche Bekämpfung der mittleren, schweren und
organisierten Zollkriminalität steht im absoluten Fokus unseres Handelns. Die
Frankfurter Zollfahnderinnen und Zollfahnder decken mit großem Einsatz und
Herzblut Straftaten in unserem Zuständigkeitsbereich auf, verfolgen diese und
betreiben zusätzlich Präventionsarbeit“, so Cosima Schmidt, Leiterin des
Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.

Cosima Schmidt erklärt weiter: „Tätigkeitsschwerpunkte des Zollfahndungsamtes
Frankfurt am Main stellen die Bekämpfung des Schmuggels
verbrauchsteuerpflichtiger Waren, z.B. von Zigaretten und Wasserpfeifentabak,
als auch das Vorgehen gegen grenzüberschreitende Betäubungsmittelkriminalität
dar. Weiterhin macht sich das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main gegen den
Handel mit verbotenen und beschränkten Waren, wie illegalen Waffen, Arznei- und
Dopingmitteln, Produktfälschungen, geschützten Arten sowie gegen Geldwäsche
stark.“

Auszüge aus der Bilanz – Zahlen und Fakten aus 2022

Die Ermittlungen richteten sich in 2.789 neu eingeleiteten Verfahren gegen 2.934
Tatverdächtige (2021: 2.537 / 2.752). Insgesamt wurden 381
Durchsuchungsmaßnahmen durch die Einsatzkräfte durchgeführt, über 141
mutmaßliche Tatbeteiligte festgenommen und 100 Haftbefehle vollstreckt.

„Auch wir beobachten, dass die Tatverdächtigen immer organisierter und
konspirativer agieren: Die illegalen Geschäfte wickeln sie zunehmend über
speziell verschlüsselte, vermeintlich sichere Kommunikationswege ab“,
konstatiert die Leiterin des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.

Durch die geleistete Arbeit der Zollfahnderinnen und Zollfahnder wurden durch
ordentliche Gerichte in 2022 Freiheitsstrafen von insgesamt 234 Jahren sowie
Geldstrafen in Höhe von über 250.000 Euro bewirkt.

Der ermittelte Steuerschaden aus zuvor hinterzogenen Zoll- und
Verbrauchsteuerstraftaten betrug rund 3,3 Millionen Euro.

Grenzüberschreitende Rauschgiftkriminalität

Auch im Jahr 2022 machten die Betäubungsmittelverfahren mit 74 Prozent den
größten Teil der beim Zollfahndungsamt Frankfurt am Main geführten
Ermittlungsverfahren aus (2021: 70 Prozent). Insgesamt wurden über sechs Tonnen
der berauschenden und regelmäßig höchst gesundheitsschädlichen Substanzen in
amtliche Verwahrung genommen.

Die Sicherstellungsmenge von hochreinem Kokain verfünffachte sich im
Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr auf 2.159 Kilogramm. Dies ist im
Wesentlichen auf mehrere umfangreiche Großsicherstellungen im Frachtbereich des
Frankfurter Flughafens zurückzuführen. Im Zuge der Ermittlungen gegen
unterschiedliche Täter konnten neun Tatverdächtige verhaftet und zum Teil
bereits Freiheitsstrafen von sechseinhalb Jahren bis neun Jahren und neun
Monaten ausgesprochen werden (s. Pressemitteilung vom 24.05.2023 – Mehr als 1,5
Tonnen Rauschgift -Umfangreiche Rauschgiftsicherstellungen durch Zoll und
Polizei am Frankfurter Flughafen).

Zudem konnten rund 600 Kilogramm weitere Mengen an Kokain und rund 310 Kilogramm
Opium zusätzlich durch die Zollfahnderinnen und Zollfahnder ermittelt werden.
Weitere beachtliche Steigerungen von jeweils 100 Prozent sind bei Marihuana auf
2.069 Kilogramm und bei Haschisch auf 127 Kilogramm zu verzeichnen, während in
2022 weniger synthetische Drogen wie Amphetamin oder Ecstasy durch das
Zollfahndungsamt Frankfurt am Main sichergestellt wurden als im Vorjahr.

Einen deutlichen Anstieg verzeichneten zudem die Sicherstellungszahlen im
Bereich der sogenannten Neuen Psychoaktiven Stoffe (NpS) von ca. 48 Kilogramm in
2021 auf rund 465 Kilogramm in 2022. „Bei den sogenannten NpS handelt es sich um
meist künstlich hergestellte Stoffe, die der chemischen Struktur bekannter
Drogen sehr stark ähneln und entsprechend modifiziert wurden, um
Strafvorschriften vermeintlich zu umgehen. Diese neuen Suchtmittel sind in der
Regel stark gesundheitsschädlich und nicht nur deswegen verboten“, mahnt die
Behördenleiterin Cosima Schmidt.

Generell werden die Betäubungsmittel nicht ausschließlich auf dem Landweg oder
im Flugverkehr geschmuggelt, sondern zu einem großen Teil auf dem Postweg, der
statistisch gesehen die häufigste Tatörtlichkeit darstellt. Bei den durch den
Zoll sichergestellten Betäubungsmittelsendungen handelt es sich überwiegend um
illegale Bestellungen aus dem Darknet, dem verborgenen Teil des Internets, der
seinen Nutzern unerkanntes Surfen suggeriert.

Verbrauchsteuern – Einnahmen für Deutschland

Durch das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main wurden im Jahr 2022 mehr als 14,6
Millionen unversteuerte, meist gefälschte Zigaretten fest- und sichergestellt.
Die aufgegriffenen Mengen bewegen sich somit, aufgrund einer
Einzelsicherstellung von zwölf Millionen Zigaretten in einem Ermittlungskomplex,
auf extrem hohem Niveau und übertreffen somit sogar die rekordverdächtigen
Sicherstellungszahlen von 14,4 Millionen Stück aus dem Jahr 2021. Hinzu kommen
noch rund 668.000 Stück zusätzlich ermittelte Zigaretten und rund 641 Kilogramm
unversteuerter Feinschnitttabak, der zur Herstellung von Zigaretten verwendet
wird.

Bei dem Verbrauchsteuergegenstand Wasserpfeifentabak ist eine Reduzierung im
Vergleich zum Vorjahr von elf Tonnen auf 4,6 sichergestellte Tonnen zu
vermelden,die im Wesentlichen mit üblichen Schwankungen bei den Sicherstellungen
zu erklären ist.

„Das Betrugspotenzial und die durch unversteuerte verbrauchsteuerpflichtige
Waren entstehenden Steuerschäden sind enorm und treffen letztlich die
Allgemeinheit und damit jeden einzelnen von uns erheblich“, so Cosima Schmidt.

Verbote und Beschränkungen – Sicherheit und Schutz der Bürgerinnen und Bürger

Der Deliktsbereich der Verbote und Beschränkungen beschreibt das Ermittlungsfeld
gegen die unerlaubte Einfuhr und den unerlaubten Handel von illegalen
Arzneimitteln, Dopingmitteln, illegalen Waffen, Produktfälschungen und
geschützten Arten. Sie machen mit 424 Fällen zahlenmäßig den zweitgrößten Anteil
der beim Zollfahndungsamt Frankfurt am Main geführten Verfahren aus.

Allein 228 Stück scharfe Schusswaffen, 45 Kriegswaffen sowie 722 verbotene
Waffen wurden durch die Frankfurter Zollfahnderinnen und Zollfahnder aus dem
Verkehr gezogen, ohne dass deren Besitzer entsprechende Erlaubnisse besaßen.
Zudem konnten rund fünf Kilogramm hochexplosiver Sprengstoff sowie rund 1.680
Stück erlaubnispflichtige bzw. unerlaubte Pyrotechnik sichergestellt werden.

Durch die Beamtinnen und Beamten wurden rund 170.000 Tabletten (2021: über
130.000 Stück) verschreibungspflichtiger oder nicht zugelassener Arzneimittel,
rund 46.000 Tabletten Dopingmittel (2021: 90.213) und über acht Kilogramm
Wirkstoffe in Pulverform in amtliche Verwahrung genommen. Ähnlich wie bei den
Betäubungsmitteln werden die illegalen Arznei- und Dopingmittel oftmals auf dem
Postweg versandt und bei Zollkontrollen sichergestellt.

Hauptsächlich handelt es sich bei den Präparaten um Potenzmittel,
Wachstumshormone und Testosteron, letztere versprechen zweifelhaftes
Muskelwachstum zum Preis ernstzunehmender Gesundheitsschäden.
Finanzermittlungen, Vermögensabschöpfung, Geldwäsche Hand in Hand mit der
Bekämpfung der schweren und organisierten Zollkriminalität geht die Bekämpfung
der Geldwäsche einher. Tatverdächtige nutzen dieses Instrument, um die Herkunft
von Geldern, die aus einer rechtswidrigen Tat herrühren, zu verschleiern.

So prüften Frankfurter Zollfahnderinnen und Zollfahnder 2022 in insgesamt 497
Fällen die Herkunft eingeführter Bargelder, weil Anhaltspunkte für eine mögliche
Geldwäsche gegeben waren.

In einem Umfangsverfahren wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen und
bandenmäßigen Geldwäsche durch den mutmaßlichen unrechtmäßigen Verkauf von nicht
verkehrsfähigen 23 Tonnen Tabakwaren ins europäische Ausland erwirkten die
Beamtinnen und Beamten der Gemeinsamen Finanzermittlungsgruppe des
Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main sowie des Landespolizeipräsidiums Saarland
Vermögensarreste in Höhe von 1,4 Millionen Euro gegen die Tatverdächtigen. Zudem
wurden Vermögensgegenstände wie ein hochpreisiger Sportwagen, Warenbestände und
Bargeld im Wert von 435.000 Euro abgeschöpft.

Weiterhin konnten im Jahr 2022 bewegliche Gegenstände mit einem Vermögenswert
von 12,4 Millionen Euro, eine Million Euro Bargeld sowie Forderungen im Wert von
895.000 Euro durch die Vermögensabschöpfung des Zollfahndungsamtes Frankfurt am
Main vorläufig gesichert werden.

„Die Vermögensabschöpfung stellt ein probates Mittel dar, den Tätern die mittels
Straftaten erzielten Vermögensvorteile zu entziehen. Dies trifft die meisten
Tatbeteiligten sehr und wirkt zugleich präventiv. Straftaten dürfen sich nicht
lohnen, konstatiert Cosima Schmidt, die Leiterin des Zollfahndungsamtes
Frankfurt am Main.

Zusatzinformationen

Das facettenreiche Aufgabenspektrum des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main
umfasst als eines von acht Zollfahndungsämtern in Deutschland die Bekämpfung der
grenzüberschreitenden Rauschgiftkriminalität, der Organisierten Kriminalität
sowie die Aufdeckung und Verfolgung von Straftaten im Bereich der
Verbrauchsteuern und hinterzogenen Einfuhrabgaben.

Das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main ermittelt ebenso bei
grenzüberschreitenden Verstößen gegen rechtliche Bestimmungen im Zusammenhang
mit Waffen, Sprengstoffen, Arznei- und Dopingmitteln, Produktpiraterie,
Artenschutz sowie Geldwäsche. Der Bezirk des Zollfahndungsamts umfasst neben
einigen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Thüringen und Niedersachsen
die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland und somit eine
geschätzte Fläche von 52.208 Quadratkilometern und 12,535 Millionen Einwohnern.