A 61 – Baurecht für den Ausbau zwischen Frankenthal und Mutterstadt

Sechsstreifiger Ausbau

Die BAB 61 soll zwischen Frankenthal und Mutterstadt sechsstreifig ausgebaut werden - Kosten: 91 Millionen Euro

BAB 61 / Frankenthal / Ludwigshafen / Mutterstadt – Für den sechsstreifigen Ausbau der A 61 im Abschnitt zwischen dem Autobahnkreuz Frankenthal und dem Autobahnkreuz Mutterstadt besteht jetzt Baurecht, wie Infrastrukturminister Roger in Mainz mitgeteilt hat. Im November 2014 hatte die Planfeststellungsbehörde im Landesbetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz den Planfeststellungsbeschluss für das Großprojekt erlassen. Gegen den Beschluss sind keine Klagen bei Gericht eingegangen, er hat damit Bestandskraft.

Die Planung beinhaltet die sechsstreifige Erweiterung der A 61 auf einer Länge von rund 13,5 Kilometern. Als Kosten sind rund 91 Millionen Euro zu veranschlagen, Kostenträger ist der Bund. 

Als nächster Schritt muss nun mit dem Bund die Finanzierung der Maßnahme sichergestellt werden. Hiervon wird im Wesentlichen auch der Baubeginn abhängig sein, zu dem zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussagen getroffen werden können. Des Weiteren muss eine detaillierte Ausführungsplanung erarbeitet werden. Neben der  technischen Ausarbeitung als Grundlage für die Ausschreibung werden hierin auch wichtige Detailfragen (Bauwerkspläne, etc.) erarbeitet. 

Durch den sechsstreifigen Ausbau der Autobahn 61 wird eine leistungsfähige Verkehrsverbindung geschaffen, die im Hinblick auf die bestehende Verkehrsbelastung von bis zu 70.000 Kfz pro 24 Stunden in Spitzenzeiten wie auch auf die zu erwartende Verkehrsentwicklung eine ausreichende Leistungsfähigkeit aufweist.

Die A 61 ist eine wichtige, überregionale Verbindung zwischen den Verdichtungsräumen Rhein-Ruhr, Rhein-Main und Rhein-Neckar mit entsprechender Dringlichkeitsfestlegung im Bundesverkehrswege- und Bedarfsplan. Auch gehört sie zum Gesamtnetz des Transeuropäischen Verkehrsnetzes. Der Verkehrsfluss auf der A 61 wird aufgrund des hohen Schwerverkehrsanteils schon heute zunehmend durch Streckenüberlastungen und Staus beeinträchtigt.

Der Ausbauquerschnitt der Autobahntrasse wird auf eine Regelbreite von 36 Metern verbreitert. Die Verbindungsrampen der Autobahnkreuze Frankenthal (A 6), Ludwigshafen (A 650) und Mutterstadt (A 65) sowie die Zu- und Abfahrten im Bereich der Rastplätze „Auf dem Hahnen“/ „Auf dem Hirschen“ und der Autobahn-Anschlussstelle der L 530 bei Mutterstadt/ Dannstadt werden an die neue Ausbaubreite angeglichen. Das Brückenbauwerk zur Überführung der L 530 bei Mutterstadt wird abgerissen und neu errichtet. Im Übrigen werden bestehende Überführungen, Unterführungen und Durchlassbauwerke an die neue Ausbaubreite angepasst.

Mit dem Projekt sind auch umfangreiche landespflegerische und wasserwirtschaftliche Ausgleichs-, Ersatz- und Schutzmaßnahmen verbunden, ebenso wie Lärmschutzmaßnahmen. So soll unter anderem eine rund 2,8 Kilometer lange Lärmschutzwand im Bereich der Ortsgemeinde Heßheim gebaut werden. Für die betroffenen Anwesen entlang des Ausbauabschnittes der A 61 ist zudem passiver Lärmschutz vorgesehen. Um das Wegenetz aufrecht zu erhalten, ist auch die Verlegung und Anpassung von Wirtschafts- und Fußwegen geplant.