Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Handschellen © Dennis Weiland on Pixabay

Mehr als 1,5 Tonnen Kokain – Umfangreiche Rauschgiftsicherstellungen durch Zoll und Polizei am Frankfurter

Flughafen

Bild: 120 Kilogramm Kokain, sichergestellt durch Zoll und Polizei im Frachtbereich am Frankfurter Flughafen
Quelle: ZFA Frankfurt am Main

Frankfurt am Main (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung des Zollfahndungsamtes
Frankfurt am Main und des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main vom 24.05.2023

Rekordverdächtige 1,5 Tonnen Kokain haben Ermittlerinnen und Ermittler der
Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift des Zollfahndungsamtes Frankfurt am
Main und des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main am Frankfurter Flughafen
sichergestellt.

Die aus Südamerika stammenden harten Drogen wurden bei zollrechtlichen
Kontrollen durch das Hauptzollamt Frankfurt am Main in den vergangenen drei
Jahren im Frachtbereich des Frankfurter Flughafens aufgespürt. Insgesamt 19
umfangreiche Sendungen mit Rauschgift im zwei- bis dreistelligen Kilobereich
wurden so aus dem Verkehr gezogen. Die größte Einzelsicherstellung darunter
belief sich hierbei auf 225 Kilogramm.

Bild: Teil des in Blöcken gepressten und mit Folie umwickelten Kokain, welches durch Zoll und Polizei sichergestellt wurde
Quelle: ZFA Frankfurt am Main

Die Fahnder von Zollfahndung und Polizei ermittelten in einem umfassenden
Ermittlungskomplex unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am
Main gegen verschiedene Täter aus dem Rhein-Main-Gebiet wegen des Verdachts der
unerlaubten Einfuhr von und des illegalen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln
in nicht geringer Menge.

Durch kriminaltaktische Maßnahmen der beteiligten Behörden konnten neun
Tatverdächtige im Alter von 29 bis 56 Jahren identifiziert und verhaftet werden.
Fünf Personen wurden bereits zu Haftstrafen zwischen sechs Jahren und sieben
Monaten bis neun Jahren und neun Monaten verurteilt.

Das hochreine Kokain wird oftmals in Taschen verpackt und in Frachtcontainern
zwischen legaler Ware versteckt eingeschmuggelt. Ziel der mutmaßlichen
Tätergruppierungen ist es, die Drogen nach der Ankunft im Bestimmungsland
unerkannt aus den Containern zu holen, während die Legalware in den normalen
Wirtschaftskreislauf eingeht. Dieses Begehungsform wird daher als sogenanntes
„Rip-Off-Verfahren“ bezeichnet.

Cosima Schmidt, die Leiterin des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main,
konstatiert: „Durch die umfangreichen Kokainsicherstellungen ist es uns
gelungen, eine beträchtliche Menge der Droge dem illegalen Markt zu entziehen
und somit einen nicht unerheblichen Beitrag zur Sicherheit der Bürgerinnen und
Bürger zu leisten.“

„Die beachtliche Menge an sichergestelltem Kokain verdeutlicht die große
Bedeutung der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität im Rhein-Main-Gebiet und in
Frankfurt am Main. Die bewährte Zusammenarbeit sowie die gemeinsamen
Ermittlungen des Zollfahndungsamtes und des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main
führten hier abermals zum Erfolg“, so Stefan Müller, Präsident des
Polizeipräsidiums Frankfurt am Main.

Die weiteren Ermittlungen wurden durch die Gemeinsame Ermittlungsgruppe
Rauschgift Frankfurt am Main geführt. Eine Veröffentlichung der Sicherstellungen
erfolgt aus ermittlungstaktischen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt.

Zusatzinformationen

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Frankfurt am Main wurde im
Jahr 1980 als Zusammenschluss von Ermittlern des Zollfahndungsamtes Frankfurt am
Main und des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main gegründet. Ziel der GER
Frankfurt ist die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Rauschgiftkriminalität.
Als Expertendienststelle führt die GER Frankfurt am Main besonders umfangreiche
Ermittlungsverfahren im Bereich der schweren und organisierten Kriminalität mit
dem Schwerpunkt Rauschgiftdelikte.

Frankfurt-Schwanheim: Indoor-Plantage sichergestellt

Frankfurt (ots) – (dr) Polizeibeamte des 10. Reviers konnten am gestrigen
Dienstag (23. Mai 2023) in einer Schwanheimer Wohnung eine Indoor-Plantage
ausheben und mehrere Cannabispflanzen samt Equipment sicherstellen.

Nach einem Zeugenhinweis begaben sich die entsandten Streifenteams gegen 15:30
Uhr in die Geisenheimer Straße, in der sie Cannabisgeruch wahrnehmen konnten,
der aus einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses strömte. Nach Kontaktaufnahme mit
der Staatsanwaltschaft wurde über die zuständige Richterin ein
Durchsuchungsbeschluss erwirkt. Als auf Klingeln und Klopfen niemand öffnete,
gelangten die Beamten über ein gekipptes Fenster in die betreffende Wohnung.
Zwar trafen die Polizisten auf keine Personen, jedoch fanden sie in den
Wohnräumen sieben Cannabispflanzen, diverse Behältnisse mit Blüten, Samen,
Feinwaagen und weiteren Utensilien zum Drogenanbau auf, was letztlich zur
Sicherstellung führte.

Das Rauschgiftkommissariat der Frankfurter Kriminalpolizei hat in der Folge
Ermittlungen aufgrund des Verdachts des illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln
aufgenommen. Die Ermittlungen in der Sache dauern an.

Frankfurt-Zeilsheim: Festnahme nach Fahrraddiebstahl

Frankfurt (ots) – (fue) Zeugen verständigten am Mittwoch (24. Mai 2023) gegen
02:30 Uhr die Polizei über verdächtige Geräusche in der Straße Alt Zeilsheim und
zwei Personen, die sich dort aufhielten.

Die Beamten der nach dort entsandten Funkstreife konnten an der Ecke zur
Welschgrabenstraße zwei Männer wahrnehmen, von denen einer auf einem Fahrrad saß
und der andere ihn zu Fuß begleitete.

Beim Anblick der Polizei versuchten beide noch zu flüchten, konnten jedoch nach
kurzer Nacheile festgenommen werden. Beide stehen im Verdacht das mitgeführte
Mountainbike entwendet zu haben, indem sie gewaltsam das Schloss öffneten. Es
handelt sich um Männer im Alter von 24 und 35 Jahren. Bei einem der beiden
konnte noch ein griffbereit getragenes Einhandmesser sichergestellt werden.

Frankfurt – Ostend: Trickbetrug mit hoher Schadenssumme

Frankfurt (ots) – (th) Am Dienstagnachmittag (23. Mai 2023) kam es im
Frankfurter Ostend zu einem Trickbetrug zum Nachteil einer 76-jährigen Frau.
Schadenssumme 70.000 Euro.

Gegen 15:15 Uhr erhielt die 76-Jährige einen Anruf von einem angeblichen
Polizeibeamten, der zunächst mit gezielten Fragen die Familienverhältnisse der
Frau in Erfahrung brachte. Nachdem die Frau Auskunft darüber erteilte hatte,
behauptete der falsche Polizeibeamte, dass die Tochter der Frau in einen
schweren Verkehrsunfall verwickelt wurde, bei dem ein Kind zu Tode kam. Die
Tochter sei in seelsorgerischer Betreuung und befinde sich aktuell beim
Amtsgericht Frankfurt. Um der Geschichte mehr Glaubhaftigkeit zu verleihen,
ertönte während des Telefonates im Hintergrund eine weibliche weinende Stimme.

Der falsche Polizeibeamte übergab nun das Gespräch an einen angeblichen
Oberstaatsanwalt, der anbot, die Ereignisse gegen Zahlung einer Kaution aus der
Presse fernzuhalten. Auf Grund des Zeitdrucks sei man auch bereit, Schmuck- und
Wertsachen statt Bargeld in Zahlung zu nehmen.

Die Geschädigte packte daraufhin Schmuck und Uhren im Wert von ca. 70.000 Euro
in eine Tüte, und übergab sie im weiteren Verlauf an ihrer Haustür an eine von
der Täterseite geschickte „Kassiererin“. Erst als die Täter sich nochmal
meldeten und eine weitere Zahlung forderten, vertraute sich die Geschädigte
einer Freundin an. Diese schöpfte Verdacht und begleitete die 76-Jährige zwecks
Anzeigenerstattung zur Polizei.

Beamte der Bundespolizei mit abgebrochener Glasflasche bedroht

Frankfurt am Main (ots) – Am Nachmittag des 23. Mai 2023 bedrohten zwei
marokkanische Jugendliche nach einer eigentlich längst beendeten
Personalienfeststellung im Hauptbahnhof Frankfurt am Main Bundespolizeibeamte
mit einer abgebrochenen Glasflasche.

Die 14- sowie 16-jährigen Jugendlichen wurden auf der Wache der Bundespolizei
der Personalienfeststellung unterzogen, weil sie im Verdacht standen bereits am 22. Mai 2023 eine Diebstahlshandlung begangen zu haben.

Nach Abschluss der Personalienfeststellung wurden die beiden Jugendlichen aus
den Diensträumen der Bundespolizei entlassen. Jedoch verblieben der 14- sowie
16-Jährige vor dem Eingang der Wache, blockierten diesen und fingen plötzlich an
gegen die Tür der Wache zu schlagen und zu treten.

Beamte forderten die beiden Jugendlichen auf, diese Handlung zu unterlassen und
sprachen zudem einen Platzverweis aus. Dennoch weigerten sich beide, den Bereich
zu verlassen.

Während die Beamten deshalb zunächst den 16-Jährigen aus dem Bereich
eskortierten, rannte der 14-Jährige zu einem nahegelegenen Müllbehälter, entnahm
eine Glasflasche, schlug diese auf den Boden und bedrohte die Beamten nun mit
der abgebrochenen Glasflasche.

Zur Deeskalation der Situation drohte daraufhin ein Beamter den Einsatz des
Distanz-Elektro-Impuls-Gerätes (Tasers) an. Dies hatte Erfolg, denn der
14-Jährige ließ die Glasflasche fallen und ließ sich anschließend widerstandslos
festnehmen. Zum Einsatz des Tasers kam es nicht und weder die Jugendlichen noch
Beamte der Bundespolizei wurden in der Situation verletzt.

Beide Jugendlichen wurden in Folge dessen weiteren, eingehenderen polizeilichen
Maßnahmen in der Wache unterzogen. Bei einer Durchsuchung des 14-jährigen
Jugendlichen wurde hierbei zudem knapp 1g Betäubungsmittel aufgefunden und
beschlagnahmt.

Gegen den 14-Jährigen wird nun wegen versuchten tätlichen Angriffs auf
Vollstreckungsbeamte sowie Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.
Der 16-Jährige muss sich wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
verantworten.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden beide in unterschiedlichen
Jugendeinrichtungen untergebracht.