Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeibus © fsHH on Pixabay

Durchsuchung und Festnahme nach Verstoß gegen das Waffengesetz in Bad Emstal

Kassel (ots)

Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen

Bad Emstal (Landkreis Kassel): Am Freitagnachmittag kam es im Bad Emstaler Ortsteil Sand zu einem größeren Polizeieinsatz, bei dem die Wohnung eines Tatverdächtigen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz durchsucht wurde. Anlass für die Durchsuchung waren Beobachtungen eines Passanten, die dieser am Vormittag desselben Tages gemacht hatte. Der Zeuge hatte auf dem dortigen Friedhof in einer kleineren Personengruppe einen jungen Mann mit einer Schusswaffe beobachtet. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen der Polizei führten zwar nicht zur Festnahme der Person mit Waffe, jedoch ergaben sich im Zuge umfangreicher Ermittlungen Hinweise auf einen 19 Jahre alten Tatverdächtigen. Darüber hinaus konnte in Erfahrung gebracht werden, dass der 19-Jährige auf dem Friedhofsgelände mehrere Male mit der Waffe geschossen und zudem einen ihm bekannten 20-Jährigen aus Naumburg mit der Waffe bedroht haben soll. Auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft erließ ein Richter am Amtsgericht noch am selben Tag einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Tatverdächtigen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz und Bedrohung. Da bis dahin unklar war, um was für eine Schusswaffe es sich handelt und ob noch weitere Waffen im Besitz des Verdächtigen sein könnten, kamen zur Festnahme auch Spezialeinheiten zum Einsatz.

Druckluftwaffe bei Durchsuchung sichergestellt; keine Gefahr für Bevölkerung

Der 19-Jährige konnte schließlich gegen 18:40 Uhr in Bad Emstal festgenommen werden. Bei der nachfolgenden Durchsuchung fanden die eingesetzten Beamten in einem Rucksack eine Druckluftwaffe, die einer „scharfen“ Schusswaffe zum Verwechseln ähnelt. Darüber hinaus stellten sie kleinere Mengen Marihuana, unbekannte weitere Substanzen, Bargeld und Drogenutensilien sicher, was auf einen Handel mit Betäubungsmittel durch den Tatverdächtigen hindeutet. „Scharfe“ Schusswaffen wurden bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen nicht aufgefunden. Eine Gefahr für die Bevölkerung hat nicht bestanden. Der 19-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.

Mehrere Fahrraddiebe im Stadtgebiet von Kassel festgenommen: erneuter Erfolg der BAO Mars

Kassel (ots)

Stadt Kassel: Nur kurz wollte ein 22-jähriger Kasseler sein Fahrrad am Freitagnachmittag in der Nähe eines Blutspendedienstes in der Kasseler Innenstand abstellen. Bei seiner Rückkehr konnte der Geschädigte zunächst nur das aufgebrochene Schloss vorfinden. Kurze Zeit später jedoch erkannte der junge Mann sein Fahrrad im Bereich des Holländischen Platzes wieder, das von einem Unbekannten gefahren wurde. Er alarmierte die Polizei, nahm die Verfolgung auf, verlor aber kurze Zeit später das Rad aus den Augen. Im Rahmen der unmittelbar eingeleiteten Fahndung Nähe konnten die hinzugerufenen Polizisten des Polizeireviers Mitte das gestohlene Fahrrad in der Nähe, in einem Kleintransporter auffinden. Neben diesem E-Bike befand sich noch ein weiteres hochwertiges, möglicherweise gestohlenes Pedelec, diverses hochwertiges Werkzeug und Bargeld in Höhe von 2.500 Euro im Fahrzeug. Weder der Fahrer des Wagens, noch sein Beifahrer konnten erklären, wie all die Dinge in das Fahrzeug gekommen waren und so wurden die Männer festgenommen und zum Zwecke der weiteren polizeilichen Maßnahmen zum Revier verbracht. Die Ermittlungen dauern an.

Weiterer Tatverdächtiger auf der Flucht festgenommen

Einen weiteren Erfolg konnte die Polizei bei gezielten Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen, zur Bekämpfung des Fahrraddiebstahls am Freitag, den 19.05. gegen 19.10 Uhr in der Frankfurter Straße verbuchen. In Höhe Hausnummer 180 wurden die eingesetzten Polizeibeamten auf einen Mann aufmerksam, der auf dem Gehweg mit einem hochwertigen E-Bike fuhr. Als die Beamten den Fahrradfahrer ansprachen und anhalten wollten, trat dieser in die Pedale und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen. Auf einem Firmengelände endete die Flucht jedoch. Der Zaun des Grundstücks konnte nicht mit dem Fahrrad überwunden werden und so wurde die geplante Abkürzung für den Tatverdächtigen zur Falle. Für das Fahrrad konnte der 28-Jährige der derzeit keinen festen Wohnsitz hat weder einen Eigentumsnachweis erbringen, noch eine plausible Erklärung liefern, wie er in Besitz des Rades gelangt war. Er wurde vorläufig festgenommen und zum Zwecke der weiteren Maßnahmen auf die Polizeidienststelle verbracht. Auch in diesem Fall laufen die weiteren Ermittlungen.

Nach sexueller Belästigung von 16-Jähriger: Aggressiver 23-jähriger wehrt sich gegen Festnahme

Kassel (ots)

Kassel-Mitte:

Am Samstagabend wendete sich eine 16-Jährige hilfesuchend über den Notruf an die Polizei, nachdem sie in der Unteren Königsstraße in Kassel von einem Mann sexuell belästigt worden war. Die hinzugeeilten Streifen der Kasseler Polizei konnten das Opfer noch im Beisein des 23-jährigen Tatverdächtigen nahe der Stern-Kreuzung antreffen. Der mutmaßliche Täter zeigte sich aggressiv und war stark alkoholisiert. Die Polizisten konnten ihn unter erheblicher Gegenwehr festnehmen. Auch gegen die anschließende Blutentnahme durch einen Arzt wehrte er sich nach Leibeskräften und bedrohte die Polizisten mit dem Tod. Da er zudem weitere Sexualdelikte ankündigte und ein Atemalkoholtest 1,7 Promille ergab, wurde er zur Verhinderung weiterer Straftaten und zur Ausnüchterung für die Nacht in das Polizeigewahrsam gebracht. Gegen den in einer Flüchtlingseinrichtung im Landkreis Kassel wohnenden 23-Jährigen wird nun wegen sexueller Belästigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Bedrohung ermittelt.

Der Notruf der 16-Jährigen war gegen 22 Uhr bei der Polizei eingegangen. Wie sie den Beamten schilderte, war sie mit ihren Freundinnen in der Unteren Königsstraße unterwegs, als sie völlig unvermittelt von dem ihr unbekannten Mann unsittlich angefasst und geküsst worden war. Als die ersten Streifen wenige Augenblicke später vor Ort eintrafen, stritt der mutmaßliche Täter mit der 16-Jährigen und ihren Freundinnen, während etliche Passanten offensichtlich zuschauten, ohne dem bedrängten Opfer zu helfen. Wie die eingesetzten Polizisten berichten, versammelten sich während des Einsatzes zusätzlich zu den bereits anwesenden Passanten weitere Schaulustige und störten die Festnahme des renitenten und nach den Beamten tretenden Tatverdächtigen, indem sie sehr nahekamen und teilweise die Geschehnisse mit ihren Handys filmten. Zudem solidarisierten sie sich nicht mit Opfer, sondern mit dem tatverdächtigen 23-Jährigen. Auf Befragen gaben zumindest einige Passanten an, dass sie von der ursächlichen sexuellen Belästigung gar nichts mitbekommen hatten und überhaupt nicht wussten, weshalb der Mann festgenommen werden sollte. Den sich heftig wehrenden Tatverdächtigen trugen die Polizisten schließlich in den Streifenwagen. Die Ermittlungen gegen den bereits polizeibekannten 23-Jährigen dauern an.

Reisende mit Messer bedroht!

Grebenstein (Landkreis Kassel) (ots) – Für einen Einsatz der Bundespolizei in
der RE 11, auf der Fahrt von Kassel in Richtung Hofgeismar, sorgte gestern
Nachmittag (21.5. / 13:16 Uhr) ein 68-jähriger Mann aus Hanau. Der 68-Jährige
soll mit einem Messer andere Reisende bedroht haben. Aufgrund des Vorfalles
hielt der Zug außerplanmäßig im Bahnhof Grebenstein an. Zwei Streifen der
Bundespolizeiinspektion Kassel konnten den Mann im Zug überwältigen und
festnehmen. Bei der Durchsuchung wurde ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge
von 6cm aufgefunden und beschlagnahmt. Ersten Befragungen zufolge soll der Mann
zwei jugendlichen Reisende das Messer gezeigt und mit Worten bedroht haben. Für
weitere polizeiliche Maßnahmen musste der 68-Jährige die Beamten zur
Dienststelle begleiten.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein
Strafverfahren u.a. wegen Bedrohung eingeleitet.

Zeugen gesucht! Wer weitere Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich
unter der Tel.-Nr. 0561-81616 0 oder über www.bundespolizei.de zu melden.