Osthessen: Die Polizei-News

Schwerwiegende Verstöße und zahlreiche Untersagungen der Weiterfahrt bei Kontrollen von Großraum- und Schwertransporten am Kirchheimer Dreieck

Hersfeld-Rotenburg (ots) – Kirchheim. Ein durch die Direktion Verkehrssicherheit/Sonderdienste des Polizeipräsidiums Osthessen ausgerichteter Aktionstag mit Großkontrolle hatte teils empfindliche Folgen für Verantwortliche des Schwerlastbereichs im gewerblichen Güterverkehr, deutlich über 20 Prozent der kontrollierten Fahrzeuge musste stehenbleiben.

  • Kontrollschwerpunkt Großraum- und Schwertransporte

Die gesamte untere Lkw-Parkebene des Autohofes in Kirchheim war am Mittwoch (10.05.) ganztägig für eine anberaumte Lkw-Kontrolle vorgehalten worden. Die Schwerpunktsetzung der Kontrollmaßnahme lag diesmal bei Großraum- und Schwertransporten, die auch tagsüber zahlreich auf den Bundesautobahnen unterwegs sind.

Immer dann, wenn Transporte die gesetzlich vorgeschriebenen Abmessungen und Gewichte auch nur geringfügig überschreiten, müssen für deren Betrieb im öffentlichen Verkehrsraum spezielle Ausnahmegenehmigungen beantragt und den Kontrollkräften auf Verlagen vorgelegt werden. Darüber hinaus müssen diese Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen besonders gekennzeichnet und beleuchtet werden. Teilweise ist eine Eskortierung mit Begleitfahrzeugen vorgeschrieben. Während die besonders großen und schweren Transporte überwiegend zur Nachtzeit unterwegs sein dürfen, ist es Großraum- und Schwertransporten bis zu gewissen Gewichtsgrenzen und Abmessungen auch tagsüber gestattet, bestimmte Straßen, wie beispielsweise die Bundesautobahnen zu benutzen. Genau auf diese Art von Transporten richtete sich am Mittwoch die erhöhte Aufmerksamkeit der Kontrollkräfte.

  • Verschiedene Kontrollbehörden beteiligt

Neben Einsatzkräften der Direktion Verkehrssicherheit/Sonderdienste sowie der Schwerlastkontrollgruppe des Polizeipräsidiums Osthessen, waren zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus dem Polizeipräsidium Nordhessen vor Ort.

Darüber hinaus kontrollierten Kräfte des Zolls, der Feldjäger der Bundeswehr, des Bundesamtes für Logistik und Mobilität (BALM) sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitsschutzes und der Gewerbeaufsicht der Regierungspräsidien Gießen und Kassel in eigener Zuständigkeit.

  • Zahlreiche Gäste am Kontrollort

Als offizielle Gäste und Beobachter der Kontrollmaßnahmen waren Vertreterinnen und Vertreter der Zentralen Bußgeldstelle Kassel, der Zentralen Erlaubnis- und Genehmigungsbehörde für Großraum- und Schwertransporte und Hessen-Mobil anwesend. Um sich einen persönlichen Eindruck von dem aktuellen Kontrollgeschehen zu verschaffen, waren auch Führungskräfte des Präsidiums sowie ein Vertreter des Landespolizeipräsidiums, der eigens aus Wiesbaden angereist war, an der Kontrollstelle präsent.

  • Traditioneller Fernfahrerstammtisch

Wie in der Vergangenheit bereits praktiziert, wurde auch dieser Kontrolltag wieder als Aktionstag des Fernfahrerstammtisches Hessen ausgerichtet. Damit hatten auch außerbehördliche Gäste die Möglichkeit einer Teilnahme, was tatsächlich ausgiebig genutzt wurde. Interessierte aus Transportkreisen, Schulungsunternehmen, Logistik-Fachverbänden, Genossenschaften, Sachverständige und Gutachter sowie mehrere Pressevertreter wohnten den Kontrollen bei.

  • Teils erschreckende Kontrollergebnisse

So erfreulich das Interesse an diesem Aktionstag war, so unerfreulich stellten sich die überwiegenden Kontrollergebnisse dar.

Von den 63 kontrollierten Personen musste eine wegen eines bestehenden Haftbefehls am Kontrollort vorübergehend festgenommen werden. Von insgesamt 51 kontrollierten Nutzfahrzeugen musste zwölf die Weiterfahrt vorübergehend untersagt werden. Dies stellte eine Quote von rund 23,5 Prozent verkehrsunsicherer Transporte dar.

Weitere teils erhebliche Verstöße mussten zusätzlich zur Anzeige gebracht werden. Die Gründe hierzu waren vielfältig. Angefangen bei erheblichen technischen Mängeln, die teilweise zur Verkehrsunsicherheit der Transporte führten, mussten fehlende oder falsche Ausnahmegenehmigungen verschiedener Großraum- und Schwertransporte bemängelt werden. Oftmals negativ waren die getroffenen Ladungssicherungsmaßnahmen der kontrollierten Fahrzeuge zu beurteilen, teils war die schwere Ladung bereits verrutscht, drohte von den Transporten herabzufallen und stellte so eine erhebliche Gefahr für die Verkehrssicherheit dar.

Weitere Verstöße wurden im Segment der Lenk- und Ruhezeiten des Fahrpersonals festgestellt, auch hierbei kam es zu Untersagungen der Weiterfahrt.

Insgesamt mussten 32 Anzeigen gefertigt werden, davon 13 Verkehrs-Ordnungswidrigkeitenanzeigen, acht Sicherheitsleistungen, sieben Kontrollberichte wegen Verstößen gegen die Sozialvorschriften, vier Kontrollberichte wegen erheblicher technischer Mängel, dazu drei Verwarnungen mit Verwarnungsgeldern.

  • Weiterfahrt am Folgetag überwiegend möglich

Bis auf einen Transport konnten sämtliche vorübergehend stillgelegten Fahrzeuge am Donnerstag ihre Fahrt fortsetzen, nachdem die technischen Mängel sachgerecht behoben, zulässige Ladungssicherungsmaßnahmen umgesetzt oder Ruhezeiten nachgeholt worden waren. Andere hatten sich um anwendbare Ausnahmegenehmigungen oder Erlaubnisse für Großraum- und Schwertransporte bzw. Umladungen auf geeignete Ersatzfahrzeuge gekümmert.

  • Empfindliche Bußgelder und hohe Kosten für Transportunternehmer

Voraussichtlich werden sich die Gesamtbußgelder dieses Kontrolltages auf einen hohen vierstelligen Bereich summieren, die Kosten für die herangeführten Ersatzfahrzeuge, für Nachsicherungsarbeiten und für Umladungen mit Schwerlastkränen, werden diese sicherlich noch übersteigen.

  • Weitere Kontrollen von Großraum und Schwertransporten erforderlich

Eine Stilllegungsquote von rund 23,5 Prozent ist – gerade wegen des höheren Gefährdungspotenzials im Großraum- und Schwertransportbereich – aus verkehrspolizeilicher Sicht als nicht tolerabel einzuschätzen. Um für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen, muss daher zeitnah mit wiederkehrenden konzentrierten Kontrollen von Großraum- und Schwertransporten durch die osthessische Polizei auf den hiesigen Straßen gerechnet werden.

Fußgängerin verletzt

Fulda. Eine 50-jährige Fußgängerin aus Fulda wurde bei einem Unfall am Donnerstag (11.05.) leicht verletzt. Eine 79-jährige Toyota-Fahrerin wollte gegen 10 Uhr in Fulda aus einer Parklücke in Höhe der Lindenstraße 27 ausfahren. Hierbei kam es zum Zusammenstoß mit einer sich hinter ihrem Pkw befindlichen 50-jährige Fußgängerin. Mit leichten Verletzungen wurde diese in ein Krankenhaus gebracht. Bei dem Unfall entstand geringer Sachschaden.

Pkw-Fahrerin eingeklemmt

Fulda. Bei einem Unfall am Donnerstag (11.05.) entstand Sachschaden in Höhe von rund 7.000 Euro. Eine 32-jährige Skoda-Fahrerin befuhr gegen 12 Uhr die Niesiger Straße aus Richtung Horas kommend in Fahrtrichtung Niesig. In Höhe der Hausnummer 93 bremste sie ihr Fahrzeug ab, um nach links in die dortige Hofeinfahrt abzubiegen. Eine nachfolgende 38-jährige VW-Fahrerin setzte linksseitig zum Überholen an. Es kam zu einem Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Da die Skoda-Fahrerin in ihrem Pkw eingeklemmt wurde, musste sie durch die Feuerwehr befreit und danach zur Abklärung eventueller Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert werden.

Alleinunfall auf der BAB 66 zwischen den Anschlussstellen Neuhof Süd und Neuhof Nord

Neuhof (ots) – Am späten Donnerstagabend 11.05. gegen 20:40 Uhr, befuhr ein 68-Jähriger Mann aus Offenbach mit seinem Citroen Jumper die BAB 66 in Richtung Norden und kam vermutlich aufgrund einer Unachtsamkeit zwischen den Anschlussstellen Neuhof Süd und Neuhof Nord nach rechts von der Fahrbahn ab.

Im Anschluss fuhr er auf dem angrenzenden Grünstreifen entlang der dort beginnenden Schutzplanke und kam in deutlichem Abstand zur Fahrbahn auf der Grünfläche zum Stehen.

Da sich die Bergung des verunfallten Kraftfahrzeugs aufgrund der örtlichen Gegebenheiten schwierig gestaltete, wurde ein Kran hinzugezogen und für die Dauer der Maßnahme ein Fahrstreifen zeitweise gesperrt.
Der Fahrer des Jumpers sowie der sich ebenfalls im Fahrzeug befindliche Labrador wurden nach erster Einschätzung nicht verletzt und kamen mit dem Schrecken davon.

Am Camper entstand ein Sachschaden von ca. 10.000 EUR, zudem wurde der Grünstreifen und mehrere Felder Wildschutzzaun beschädigt.
Zur Unfallaufnahme und Absicherung waren zwei Streifen der Polizeiautobahnstation Petersberg im Einsatz. Es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen.

Verkehrsunfall

Bebra-Breitenbach. Am Donnerstag (11.05.), gegen 19.20 Uhr, befuhr ein 20-jähriger Rotenburger BMW-Fahrer die K60 von Bebra-Lüdersdorf kommend in Richtung Bebra. An der Kreuzung Lüdersdorfer Straße-Hersfelder Straße wollte der Fahrer nach links auf die K74 in Richtung Bebra fahren. Bei dem Abbiegevorgang kam er nach links von der Fahrbahn ab, überfuhr die dort befindliche Verkehrsinsel samt Verkehrsschild und die Begrünung. Ungefährer Gesamtschaden ca 7.700 Euro.

Unfall beim Abbiegen

Schlitz. Am Mittwoch (10.05.), gegen 17 Uhr, befuhr ein 48-jähriger Fahrer aus Schlitz mit seinem Kia Sportage samt Anhänger die Herrngartenstraße in Richtung Günthergasse. Ein 24-jähriger Fahrer, ebenfalls aus Schlitz, befuhr mit seinem Toyota Yaris die Straße „Auf der Zinn“ und wollte nach links auf die Günthergasse abbiegen. Hierbei kam es zur Kollision der Fahrzeuge. Der Toyota war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden beträgt circa 4.200 Euro. Die Fahrer blieben bei dem Unfall unverletzt.

Vandalismus an mehreren Fahrzeugen

Vogelsbergkreis (ots) – Alsfeld. In der Nacht von Donnerstag (11.05.) auf Freitag (12.05.) kam es in Alsfeld zu mehreren Sachbeschädigungen an geparkten Pkw. Die bislang unbekannten Täter schlugen hierbei Scheiben ein und zerkratzten den Lack der Fahrzeuge. Die Taten erstreckten sich über mehrere Straßenzüge rund um die Rodenbergstraße.

Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist derzeit noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise bitte an die Polizeistation Alsfeld unter der Telefonnummer 06631/974-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.

Hinweise erbeten

Bad Hersfeld. Eine 28-jährige Frau war am Mittwoch (03.05.), gegen 22 Uhr, in der Dippelstraße in Höhe des Schilde-Parks unterwegs, als sie von einer unbekannten Person aus bislang unbekannten Gründen unvermittelt angerempelt wurde. Durch den Zusammenstoß fielen beide auf den Boden. Nach derzeitigen Erkenntnisse strich der oder die Unbekannte der jungen Frau durch die Haare und entfernte sich in unbekannte Richtung. Die 28-Jährige blieb unverletzt. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können oder an dem Abend im Bereich der Dippelstraße verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, wenden sich bitte an die Polizeistation Bad Hersfeld unter Telefon 06621/932-0 oder jede andere Polizeidienststelle.

Einbruch in Vereinsheim

Haunetal. Ein Vereinsheim im Bornweg in Mauers war zwischen Mittwochabend (10.05.) und Donnerstagmorgen (11.05.) Ziel Unbekannter. Indem sie eine Fensterscheibe einschlugen, gelangten sie ins Innere. Mit Diebesgut darunter diverse Getränke, Leergut sowie eine Videokamera im Wert von rund 300 Euro flüchteten sie vermutlich über den Parkplatz. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 1.000 Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Hersfeld unter 06621/932-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.

Quad gestohlen

Wildeck. Auf bislang nicht bekannte Weise entwendeten unbekannte Täter in der Nacht zu Donnerstag (11.05.) ein in der Straße „Am Unteren Graben“ in Obersuhl abgestelltes Quad des Herstellers Polaris in der Farbe Olivgrün. Das Fahrzeug hat einen Wert von rund 11.700 Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Rotenburg a. d. Fulda unter Telefon 06623/937-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.

Kennzeichen entwendet

Wildeck. Von einem grauen BMW entwendeten unbekannte Täter in der Nacht zu Donnerstag (11.05.) das vordere amtliche Kennzeichen „HEF – IK 246“. Das Fahrzeug stand auf einem Parkplatz in der Uhlandstraße in Obersuhl.
Hinweise bitte an die Polizeistation Rotenburg a. d. Fulda unter Telefon 06623/937-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.


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