Handzettel wirbt für illegale Sammlung für „ungarische Familie“

Ordnungsamt informiert

Ingelheim – Derzeit werden zumindest in Teilen des Landkreises Wurfzettel verteilt, die für eine Sammlung von Wertstoffen durch eine „ungarische Familie“ werben.

„Wir nehmen alles, was Sie nicht brauchen", steht darauf und eine lange Liste von Gegenständen, die gesammelt werden. Aufgetaucht sind die Handzettel bisher in einigen Gemeinden der VG Gau-Algesheim und Nieder-Olm. Bekannt ist, dass diese Zettel auch in anderen Regionen Deutschlands bereits für die illegale Sammlung warben. 

Diese Sammlung ist illegal. 

Abfälle aus privaten Haushalten müssen nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz grundsätzlich dem zuständig öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger, also dem Landkreis, überlassen werden. Ausnahmen gibt es beispielsweise für Altkleider oder Eisenschrott. Solche Sammlungen müssen der Kreisverwaltung im Vorfeld angezeigt und die ordnungsgemäße und schadlose Verwertung nachgewiesen werden. Dies ist in diesem Fall nicht geschehen, viele der auf dem Zettel angegebenen Gegenstände dürfen nicht gesammelt werden, weil sie als gefährlicher Abfall gelten, etwa Elektro- und Elektronikgeräte, Mopeds und Kühlgeräte. 

„Die Erfahrung zeigt, dass bei solchen Sammlungen meist nur die Gegenstände mitgenommen werden, die für die Sammler von Wert sind. Der Rest bleibt liegen oder wird in die freie Natur geworfen“, erklärt Klaus Brandmüller.

Er wird, unterstützt von den Ordnungsämtern am Sammeltag, angegeben ist der 18. März 2015,  unterwegs sein und die Sammlung einstellen. 

Für die Anmeldung von Sammlungen oder Rückfragen, ob eine Sammlung rechtmäßig ist, stehen die Untere Abfallbehörde unter der Telefonnummer 06132/787-5118, E-Mail: brandmueller.klaus@mainz-bingen.de, zur Verfügung. Die Abfallberatung des AWB informiert über die richtige Entsorgung von Abfall und Wertstoffen unter 06132/787-7080 oder E-Mail awb@awb-mainz-bingen.de.