francais-a-londres_HarryPotter_cc5bPbb7VJE-unsplash

Sportarten wie Fußball, Basketball oder Tennis sind weltweit bekannt und werden mit Leidenschaft gespielt.

Doch es gibt auch eine Vielzahl von ungewöhnlichen Sportarten, von denen viele noch nie gehört haben. Diese Sportarten bieten nicht nur Abwechslung vom Mainstream, sondern fördern auch die körperliche oder geistige Fitness und sorgen darüber hinaus auch noch für Spaß und Unterhaltung.

Quidditch

Eine dieser ungewöhnlichen Sportarten ist Quidditch, das aus der berühmten Harry-Potter-Romanreihe stammt. Quidditch wird von Teams aus sieben Spielern gespielt, die auf Besen reiten. Ziel des Spiels ist es, Punkte zu erzielen, indem man den Quaffel (einen Volleyball) durch die gegnerischen drei Tore wirft, während die gegnerischen Sucher versuchen, den goldenen Schnatz (einen Tennisball in einer Art Socke) zu fangen.

Gelingt dies, ist das Spiel sofort beendet. Quidditch wird auf der ganzen Welt gespielt und hat sogar eine eigene Weltmeisterschaft. Das ist angesichts des gigantischen Erfolgs der Harry-Potter-Romane wenig verwunderlich. Schließlich wird der Hype jedes Jahr aufs Neue durch weitere Filme und Videospiele befeuert.

Badugi Poker

Das Kartenspiel verbindet man in der Öffentlichkeit oftmals mit verrauchten Saloons, in denen sich die Helden der Geschichte treffen, um zu zocken. Doch das hat Poker längst hinter sich gelassen. Aus dem Kartenspiel ist ein weltweit erfolgreicher Denksport geworden.
Das liegt auch daran, dass es sich bei der bekanntesten Pokervariante um ein Spiel handelt, dessen Erfolg überwiegend von Strategie und Menschenkenntnis abhängt.

Doch abseits der allseits bekannten Variante Texas Holdem existieren weitere „verrückte“ Möglichkeiten Poker zu spielen. Badugi ist eine höchst ungewöhnliche Pokervariante, die ihren Ursprung in Asien hat. Im Gegensatz zu Texas Holdem besteht die Herausforderung bei Badugi darin, die niedrigste Kombination aus vier Karten zu bilden.

Damit setzt man alle bekannten Poker-Regeln außer Kraft, denn hier spielen auch die Farben der Karten eine Rolle. Die bestmögliche Hand zeigt nicht nur alle vier Farben, sondern auch den niedrigsten Wert. Diese Umkehr erfordert viel Takt und strategisches Denken. Um die Anforderungen auf die Spitze zu treiben, kann man bei Badugi nach der ersten Setzrunde bis zu vier Karten ablegen und gegen neue Karten eintauschen. So steigert man die Gewinnchancen.

Bossaball

Das ist eine neue Sportart, die Elemente aus Volleyball, Gymnastik, Akrobatik und Trampolinspringen kombiniert. Es wurde in Belgien in den späten 1990er Jahren erfunden und hat seitdem in verschiedenen Teilen der Welt an Popularität gewonnen.

Das Spiel wird auf einem großen aufblasbaren Spielfeld gespielt, das ähnlich wie ein Volleyballfeld gestaltet ist. In der Mitte des Spielfeldes befindet sich ein Trampolin, das von einem bis zwei Spielern gleichzeitig genutzt werden kann. Jede Mannschaft besteht aus vier bis fünf Spielern, die versuchen, den Ball über das Netz auf die Seite des gegnerischen Teams zu bringen und Punkte zu erzielen.

Der Ball in Bossaball ist ähnlich wie ein Volleyball, jedoch größer und weicher. Er ist mit Luft gefüllt und hat eine Oberfläche aus Leder oder Kunstleder. Es ist erlaubt, den Ball mit allen Körperteilen zu berühren, einschließlich Hände, Füße und Kopf.

Ein wichtiger Teil des Spiels ist die Verwendung des Trampolins. Die Spieler können das Trampolin nutzen, um höher zu springen und spektakuläre Tricks auszuführen, wie beispielsweise Vorwärts- und Rückwärtssaltos oder andere akrobatische Bewegungen. Die Spieler müssen auch in der Lage sein, schnell zu reagieren und den Ball zu kontrollieren, während sie in der Luft sind. Während des Spiels wird laute Musik abgespielt, die das Spieltempo und die Stimmung der Spieler und Zuschauer anheizt.

Kabaddi

Dabei handelt es sich um eine traditionelle Mannschaftssportart aus Indien. Bei dem körperlichen Kontaktsport sind Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und strategisches Denken gefordert. Das Ziel des Spiels ist es, Punkte zu erzielen, indem ein Spieler des angreifenden Teams in das Feld des gegnerischen Teams eindringt, ein oder mehrere Spieler berührt und dann in sein eigenes Feld zurückkehrt. Dabei sollte er allerdings nicht von den Gegnern erwischt werden. Der Spieler muss währenddessen „Kabaddi, Kabaddi“ rufen, ohne dabei Luft zu holen, um den Angriff zu signalisieren und Punkte zu erzielen.

Die Verteidiger versuchen, den Angreifer zu stoppen, indem sie ihn berühren oder zu Fall bringen, bevor er in sein eigenes Feld zurückkehrt. Wenn der Angreifer erwischt wird, erhält das verteidigende Team einen Punkt und der Angreifer wird aus dem Spiel genommen. Das Spiel wird in zwei Hälften von jeweils 20 Minuten gespielt, mit einer Halbzeitpause von fünf Minuten dazwischen. Es gibt insgesamt sieben Spieler in jedem Team, von denen jeder abwechselnd angreift und verteidigt.

sergi-viladesau_dttmeqFUDSU-unsplash

Obwohl manche diese ungewöhnlichen Sportarten auf den ersten Blick seltsam und lächerlich wirken, bieten sie doch eine Menge Vorteile für die Spieler. Sie fördern die körperliche Fitness und das Wohlbefinden, stärken die Beziehungen zwischen den Spielern und bieten eine Abwechslung zu den traditionellen Sportarten.