Karlsruhe: Nach Hackerangriff: Alle Karlsruher Schulen sind wieder am Netz

Symbolbild (Foto: Pixabay.com)
Symbolbild (Foto: Pixabay.com)

Karlsruhe. Nach dem Hackerangriff auf Karlsruher Schulen sind ab sofort wieder alle Karlsruher Schulen online. Mit der Freischaltung des letzten Schulservers ist die Überprüfung aller Systeme und die Behebung aller Schäden abgeschlossen.

Am zweiten Februarwochenende haben Unbekannte einen kriminellen Cyberangriff auf die Server Karlsruher Schulen durchgeführt. Um Schäden auszuschließen beziehungsweise zu beheben, hatte die Stadt Karlsruhe nach der Cyberattacke die Server von 77 allgemeinbildenden Schulen vorübergehend vom Netz getrennt und sorgfältig überprüft. Die zwölf beruflichen Schulen waren vom Hackerangriff nicht betroffen.

Die Überprüfung hat ergeben, dass von den 77 Schulen acht Schulen zu Zielen der Cyberattacke wurden. Nach dem Hackerangriff wurden die Server von zehn Schulen ausgetauscht. Die Lieferung und Installation erforderte zusätzliche Zeit. 64 Schulen waren bereits nach drei Wochen wieder online. Mit dem Abschluss der Arbeiten können nun alle Schulen wieder uneingeschränkt auf ihr pädagogisches System und auf das Verwaltungssystem zugreifen.

Bürgermeister Dr. Albert Käuflein dankt allen Beteiligten für die zügige und gründliche Arbeit. Bürgermeister Martin Lenz bedankt sich  bei den betroffenen Schulen und auch den Erziehungsberechtigten und Schülerinnen und Schüler für die Geduld bei der Behebung. Ein interdisziplinäres Team aus Stadt, Stadtmedienzentrum und externen IT-Forensikern arbeitete koordiniert und zielgerichtet, damit die Schulen wieder schnellstmöglich online gehen konnten. Auch die Polizei und die Staatsanwaltschaft waren eingebunden.

Es kann zum aktuellen Zeitpunkt davon ausgegangen werden, dass es weder zu einem Datenabfluss noch zu Datenverlusten gekommen ist.

Die Stadt Karlsruhe hat wegen des Hackerangriffs Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Zu den Details des Angriffes macht die Stadtverwaltung wegen der laufenden polizeilichen Ermittlungen keine Angaben.

(Quelle: Stadt Karlsruhe)