Karlsruhe: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Öffentlichkeitsfahndung © Polizei

Karlsruhe/Düsseldorf: Nach Vergewaltigung – Polizei fahndet öffentlich mit Bildern – Wer kennt den Mann?

Weitergeleitete Pressemeldung des Polizeipräsidiums Düsseldorf mit möglichem Bezug nach Karlsruhe:

Karlsruhe (ots) – Bilder unter folgendem Link abrufbar:

https://polizei.nrw/fahndung/100935

Mit Lichtbildern eines Tatverdächtigen eines Sexualdelikts wendet sich die
Polizei an die Öffentlichkeit. Der Gesuchte steht im Verdacht, mindestens eine
Frau vergewaltigt zu haben.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen der Düsseldorfer Kriminalpolizei nahm
der Tatverdächtige über eine Dating-Plattform unter dem Pseudonym „Saban“
Kontakt zu einer Düsseldorferin auf. Im Oktober vergangenen Jahres holte er sie
mit einer silberfarbenen Limousine (vermutlich Mercedes) an ihrer Wohnanschrift
ab, fuhr mit ihr über eine Autobahn und hielt an einem unbekannten Rastplatz an.
Dort vergewaltigte er sie und brachte sie im Anschluss nach Düsseldorf zurück.

Derzeit wird geprüft, ob der Verdächtige für weitere ähnlich gelagerte Taten in
Betracht kommt. Es besteht der Verdacht, dass sich der Tatverdächtige zumindest
zeitweise im Umfeld von Karlsruhe aufhält.

Hinweise nimmt das zuständige Kriminalkommissariat 12 der Düsseldorfer Polizei
unter Telefon 0211-8700 entgegen.

Gepäckdiebstahl aufgedeckt

Karlsruhe (ots) – Dank ihrer Aufmerksamkeit konnte ein Pärchen Dienstagmorgen
(14. März) verhindern, dass ihr Koffer am Karlsruher Hauptbahnhof gestohlen
wurde. Bundespolizisten stellten den Tatverdächtigen noch am Zug fest.

Nach Fahrkartenunstimmigkeiten schloss ein Zugbegleiter den 33-jähgien
tunesischen Tatverdächtigen von der Weiterfahrt im ECE aus. Am Karlsruher
Hauptbahnhof sollte er den Zug verlassen, weshalb auch eine Streife der
Bundespolizei zugegen war. Auf dem Weg nach draußen nahm der Tatverdächtige
zunächst unbemerkt einen Rollkoffer aus der Gepäckablage.

Noch während die Beamten am Bahnsteig den Sachverhalt der
Fahrkartenunstimmigkeiten aufnahmen, fiel einem reisenden Pärchen der fehlende
Koffer auf. Da sowohl Tatverdächtiger als auch Koffer noch vor Ort waren, konnte
das Eigentum schnell wieder zurückgegeben werden.

Neben einer Anzeige wegen Erschleichens von Leistungen kommt nun noch eine
Anzeige wegen Diebstahls auf den 33-Jährigen zu.

Die Bundespolizei rät stets, gerade bei Zughalten in Bahnhöfen, Gepäck und
Wertsachen im Blick zu haben. Den Reisenden blieb dank ihrer Aufmerksamkeit der
Verlust ihres Gepäcks erspart.

Karlsruhe – Pkw kollidiert mit Frontscheibe einer Bäckerei

Karlsruhe (ots) – Eine 58-jährige Pkw-Fahrerin fuhr am Dienstagabend in die
Frontscheibe einer Bäckerei in der Rheinstraße.

Nach bisherigem Kenntnisstand fuhr die 58-Jährige gegen 19:40 Uhr entlang der
Rheinstraße in Richtung Innenstadt. Laut Zeugenaussage bog die Frau dann nach
rechts auf einen Parkplatz ab. Offenbar fuhr sie daraufhin jedoch über den
Parkplatz hinaus und ungebremst in die Frontscheiben einer Bäckerei.

Die ersten Erkenntnisse der Unfallaufnahme lassen vermuten, dass die
Unfallverursacherin aufgrund eines medizinischen Notfalles die Kontrolle über
ihr Fahrzeug verlor. Sie wurde in das nahegelegene Klinikum gebracht.

Die genaue Höhe des Sachschadens lässt sich bisher nicht beziffern.

Stadt- und Landkreis Karlsruhe – Verkehrsstatistik 2022 des Polizeipräsidiums Karlsruhe

Karlsruhe (ots) – Nach rückläufiger Entwicklung im Jahr 2021 ist die Gesamtzahl
der Verkehrsunfälle im Stadt- und Landkreis Karlsruhe im vergangenen Jahr 2022
um 6,4 Prozent auf 21.129 Unfälle angestiegen, was ein Plus von 1.278 Unfällen
bedeutet. Landesweit nahmen die Unfallzahlen sogar um 7,1 Prozent zu, womit sich
der Anstieg im Dienstbezirk des Polizeipräsidiums Karlsruhe etwas unter dem
Landestrend bewegt. Einhergehend mit verschiedenen Maßnahmen im Kontext der
Pandemie ging die Auslastung der Straßen in den Jahren 2020 und 2021 zeitweise
erheblich zurück. Die steigenden Verkehrsunfallzahlen sind deshalb naheliegend
auch auf das wieder angewachsene Verkehrsaufkommen zurückzuführen. Im direkten
Vergleich zum Jahr 2019, also vor der Corona-Pandemie, ereigneten sich im
Berichtsjahr 2022 im Stadt- und Landkreis Karlsruhe gar 3.209 Unfälle weniger.
„Insoweit kann sich die Bilanz durchaus sehen lassen“, stellt Martin Plate,
Leiter der Verkehrspolizeiinspektion beim Polizeipräsidium Karlsruhe, fest.
„Erfreulich ist der Rückgang bei den schwerverletzten Personen um 2,7 Prozent,
da Unfälle mit schwerwiegenden Folgen besonders im Fokus der
Verkehrssicherheitsarbeit stehen.“

Leider konnten die historischen Tiefstwerte bei den Verkehrstoten aus den Jahren
2020 und 2021 im zurückliegenden Jahr nicht wieder erreicht werden. So kamen auf
den Straßen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Karlsruhe im Jahr
2022 24 Menschen zu Tode, was gegenüber dem Jahr 2021 ein Anstieg um neun
Todesfälle bedeutet. Bei zehn Opfern handelte es sich um Insassen von Pkw.
Häufigste Unfallursache hierbei war das Abkommen von der Fahrbahn. Vier der zehn
tödlich Verunglückten waren nicht angegurtet. Auch vier Fahrrad- und zwei
Pedelecfahrende verunglückten im Jahr 2022 bei Verkehrsunfällen tödlich. Vier
von ihnen stürzten alleinbeteiligt, ein Unfall geschah beim Abbiegen und ein
weiterer bei einem Überholvorgang. Gerade in diesem Zusammenhang appelliert
Polizeidirektor Martin Plate an die Eigenverantwortung der Radfahrenden, einen
Helm zu tragen, der im Fall der Fälle vor schweren Kopfverletzungen schützen
kann. „Auch wenn es keine gesetzliche Verpflichtung zum Tragen eines
Fahrradhelms gibt, sollte es einem doch die eigene Gesundheit Wert sein. Nicht
einmal jeder vierte Radfahrende, der im vergangenen Jahr auf den Straßen im
Stadt- und Landkreis Karlsruhe verletzt wurde, trug einen Helm, obwohl bei
tödlichen Fahrradunfällen ganz überwiegend Kopfverletzungen todesursächlich
sind.“ Die Anzahl der Unfälle mit Beteiligung von Fahrradfahrenden stieg im
Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Karlsruhe um 17 Prozent auf 1.133
und erreichte damit einen bisherigen Höhepunkt.

Die Zahl der Motorradunfälle stieg im Jahr 2022 leicht auf 232 an. Dabei
ereigneten sich im Landkreis Karlsruhe fast doppelt so viele Unfälle mit
Motorrädern wie im Stadtkreis. Bei Motorradunfällen wurden 195 Personen
verletzt, 50 davon schwer. Wie schon im Jahr 2021 verunglückten letztes Jahr
vier Kradfahrer tödlich.

Ein Anstieg war bei den im Straßenverkehr getöteten Fußgängern zu verzeichnen,
deren Zahl von einem im Jahr 2021 auf vier im Jahr 2022 anstieg.

Bei Unfällen mit Beteiligung des Schwerlastverkehrs gab es im Stadt- und
Landkreis Karlsruhe kaum Veränderungen im Vergleich zum Jahr 2021. Lediglich auf
den Abschnitten der Bundesautobahnen 5 und 8, die durch den Präsidiumsbereich
verlaufen, war ein Plus von 90 Unfällen zu verzeichnen. Die Anzahl der
Schwerverletzten bewegte sich jedoch auch hier von 61 auf 52 rückläufig.
Insgesamt ereigneten sich 1.078 Verkehrsunfälle mit Lkw gegenüber 987 im
Vorjahreszeitraum.

Die häufigsten Ursachen für Unfälle mit Personenschäden im Dienstbezirk des
Polizeipräsidiums Karlsruhe waren im vergangenen Jahr Vorfahrtsmissachtungen,
Abstandsverstöße, Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren sowie nicht
angepasste Geschwindigkeit. Daneben stieg im vergangenen Jahr die Anzahl der
Verkehrsunfälle, bei denen Unfallbeteiligte unter Alkoholeinfluss standen, im
Vorjahresvergleich um rund 41 Prozent auf 349 Unfälle an. Auch diese Entwicklung
dürfte im Kontext der pandemiebedingten Beschränkungen in der Gastronomie zu
betrachten sein. Zuletzt gab es hier im Jahr 2016 vergleichbar hohe Werte.

Das Polizeipräsidium Karlsruhe unternimmt deshalb seit Jahren und unter Einsatz
erheblicher personeller und technischer Ressourcen große Anstrengungen im
Bereich der Verkehrsüberwachung und nimmt dabei verschiedene Zielgruppen im
Straßenverkehr in den Blick. Oberstes Ziel ist es dabei, die Bereitschaft der
Verkehrsteilnehmenden zum regelkonformen Verhalten zu erhöhen und bei der
Bekämpfung der Ursachen für schwere Verkehrsunfälle frühzeitig anzusetzen. So
stellten die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten des Polizeipräsidiums
Karlsruhe im Jahr 2022 bei Geschwindigkeitsmessungen 118.341 Verstöße fest. In
692 Fällen wurde die erlaubte Geschwindigkeit derart überschritten, dass die
Betroffenen mit einem Fahrverbot zu rechnen hatten. Ganz überwiegend erfolgten
diese Messungen auf Strecken außerhalb geschlossener Ortschaften. Im Rahmen der
zahlreichen Verkehrskontrollen mit Zielrichtung Verkehrstüchtigkeit fielen im
Jahr 2022 zudem 2.203 Fahrzeugführende auf, die mutmaßlich unter Alkohol- oder
Drogeneinfluss standen. Dabei wurden 678 Führerscheine sichergestellt. Ein
besonderes Augenmerk der Verkehrsüberwachung legten die Polizeibeamtinnen und
Polizeibeamten im Jahr 2022 auch auf E-Scooter. Viele sind sich nicht darüber im
Klaren, dass es sich bei den wendigen Elektrorollern um Kraftfahrzeuge handelt
und deshalb auch dieselben Promillegrenzwerte einschließlich der
führerscheinrechtlichen Konsequenzen gelten. Insgesamt wurden bei
E-Scooter-Fahrenden 617 Trunkenheitsfahrten und Fahrten unter Drogeneinfluss
festgestellt und geahndet.

Mit der stetig wachsenden Zahl von Fahrrad- und Pedelecfahrenden rückt auch die
Sicherheit dieser Zielgruppe in Karlsruhe immer mehr in den Blickpunkt der
polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit. Über die Kontrollmaßnahmen im Rahmen
der polizeilichen Streifentätigkeit hinaus führte die Karlsruher Polizei im
vergangenen Jahr 163 gezielte Kontrollaktionen durch. Dabei mussten 1.391
Verstöße von Radfahrenden geahndet werden. Zudem wurden 103 Autofahrende wegen
normwidrigen Verhaltens gegenüber Radfahrenden beanstandet.

Auch Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten im Bereich des gewerblichen Güter-
und Personenverkehrs führen regelmäßig zu eingeschränkter Fahrtüchtigkeit und
damit zu erheblichen Unfallrisiken. Zur Vorbeugung vor schweren Verkehrsunfällen
gerade auf den Fernstraßen im Dienstbezirk des Polizeipräsidiums Karlsruhe
führten besonders geschulte Beamtinnen und Beamten der
Verkehrspolizeiinspektion, regelmäßig auch im Zusammenwirken mit Polizeikräften
aus anderen Bundesländern, im vergangenen Jahr 2.698 Kontrollen durch. Dabei
wurden 5.494 Verstöße festgestellt. Neben technischen Mängeln an den Fahrzeugen
und beispielsweise unzureichender Ladungssicherung handelte es sich in 45
Prozent der Fälle um Missachtungen der gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und
Ruhezeiten. „Die festgestellten Verstöße im Verhältnis zur Gesamtzahl der
durchgeführten Kontrollen zeigen, dass beim gewerblichen Güter- und
Personenverkehr ein hoher Kontrolldruck unbedingt angezeigt ist und im
Polizeipräsidium Karlsruhe auch aufgebaut wird“, so Polizeidirektor Martin
Plate. „Auch im Jahr 2023 sind wieder zahlreiche kleinere und größere
Kontrollaktionen auf und an den Fernstraßen geplant. Bei diesen Kontrollen
arbeiten wir regelmäßig und routiniert mit unseren Kolleginnen und Kollegen
anderer Polizeipräsidien und auch anderer Bundesländer sowie von Bundespolizei,
Zoll und vom Bundesamt für Güterverkehr zusammen.“

In einer Gesamtschau auf die zahlreichen verkehrspolizeilichen Kontrollmaßnahmen
im Jahr 2022 möchte Martin Plate nicht unerwähnt lassen, dass sich „der
überwiegende Teil unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger im Straßenverkehr
vorbildlich und regelkonform verhält. Entscheidend sind ein rücksichtsvolles
Miteinander und eine vorausschauende, defensive Fahrweise.“

Detaillierte Informationen zur Verkehrsunfallstatistik sowie den Maßnahmen zur
Verkehrsüberwachung in Stadt- und Landkreis Karlsruhe sind auf dem offiziellen
Internetauftritt des Polizeipräsidiums Karlsruhe unter

https://ppkarlsruhe.polizei-bw.de/statistiken/

abrufbar.