Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Blaulicht, Zivilfahrzeug (Foto: Holger Knecht)

Alarmton von gestohlenem iPhone überführt Dieb

Als mutmaßlicher Taschendieb im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe wurde
Samstagabend (11.3. / 17:20 Uhr) ein 26-jähriger Marokkaner entlarvt. Einem
22-Jährigen aus Helsa wurde in der Toilettenanlage im Bahnhof das iPhone 14 Pro
Max (Neupreis: 1500 euro) unbemerkt aus der Jackentasche entwendet. Nachdem der
junge Mann den Verlust des iPhones feststellte, ging er zur
Bundespolizeiinspektion Kassel.

Ortungston verrät Taschendieb

Mit Hilfe seines iPads konnte das gestohlene iPhone in einer
Flüchtlingsunterkunft in der Fankfurter Straße geortet werden. Gemeinsam mit den
Beamten fuhr der 22-Jährige zur besagten Unterkunft. Vor Ort gab das vermisste
iPhone einen Ortungston ab, welcher die Bundespolizisten zum Zimmer des
26-jährigen Täters führte.

Das iPhone konnte letztendlich an den rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben
werden. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den 26-Jährigen ein
Strafverfahren wegen Diebstahls eingeleitet.

Wer Hinweise zu dem Fall geben kann oder eventuell selbst an diesem Tag Opfer
eines Diebstahls wurde, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561 81616-0 oder
über www.bundespolizei.de zu melden.

Couragierter Zeuge und Hausmeister verfolgen Fahrraddiebe: Drei Tatverdächtige festgenommen

Kassel-Nord:

Dem couragierten Handeln eines Zeugen und eines Hausmeisters ist es zu verdanken, dass drei Täter am gestrigen Sonntagabend in der Kasseler Nordstadt bei einem Fahrraddiebstahl scheiterten und anschließend festgenommen werden konnten. Der 22-jährige Zeuge war gegen 18:30 Uhr auf den stattfindenden Fahrraddiebstahl im Eingangsbereich eines Schulhofs in der Mombachstraße aufmerksam geworden. Während ein Täter offensichtlich Schmiere stand, knackten seine beiden Komplizen das Schloss des hochwertigen Pedelecs. Hierbei machte ihnen schließlich der Zeuge einen Strich durch die Rechnung, indem er das Trio ansprach. Sofort ließen die Täter von dem Fahrrad ab und gaben Fersengeld, hatten dabei aber offenbar nicht mit der zweiten guten Aktion des 22-Jährigen gerechnet: Dieser verständigte nämlich umgehend den Hausmeister in der Schule, der ohne lange nachzudenken gemeinsam mit ihm zu Fuß die Verfolgung der drei Flüchtenden aufnahm. Gleichzeitig alarmierten sie die Polizei. Im Westring hatte die Flucht der drei Tatverdächtigen schließlich ein Ende, denn dort stellten die beiden couragierten Männer die Fahrraddiebe und hielten sie bis zum Eintreffen der hinzugeeilten Streife fest. Zwei der drei Festgenommenen aus Kassel im Alter von 20 und 23 Jahren sind bei der Polizei kein unbeschriebenes Blatt. Die Beamten nahmen die Tatverdächtigen für die weiteren Maßnahmen mit auf das Revier. Sie müssen sich nun wegen versuchten Fahrraddiebstahls verantworten. Das vom Hausmeister gesicherte Pedelec konnte die glückliche Fahrradbesitzerin aus Kassel anschließend wieder in Empfang nehmen.

Streit in Kassel-Niederzwehren endet mit Stichverletzungen

Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen

Kassel-Niederzwehren: Eine Auseinandersetzung zwischen zwei Bewohnern einer Flüchtlingsunterkunft in Kassel-Niederzwehren endete am Freitagmorgen, gegen 8 Uhr, für einen der beiden Männer mit Stichverletzungen. Die beiden 25 und 28 Jahre alten Männer hatten sich offenbar zur Klärung eines Streits auf den Gehweg vor der Einrichtung begeben, wobei der 25-Jährige den 28-Jährigen jedoch mit einem Messer angegriffen und verletzt haben soll. Der 25-jährige Tatverdächtige aus der Türkei war anschließend vom Tatort geflüchtet. Der verletzte 28-Jährige wurde von alarmierten Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Dort stellte sich heraus, dass die Stichverletzungen am Oberkörper letztlich nicht schwerwiegender waren. Er konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Die Kasseler Kriminalpolizei ermittelt in diesem Fall nun wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungsdelikt. Die am Freitagmorgen umgehend eingeleitete Fahndung nach dem 25-Jährigen führte bislang nicht zum Erfolg. Die Fahndung sowie die Ermittlungen, die von den Beamten des für Kapitaldelikte zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo geführt werden, dauern aktuell an.

Frau attackiert Polizisten nach Fahrgelddelikt

Nicht von ihrer allerbesten Seite zeigte sich Freitagnachmittag
(10.3.) eine 37-jährige Frau aus Eritrea auf der Fahrt von Kassel-Wilhelmshöhe
in Richtung Ahnatal-Weimar.

Die Frau fiel zunächst auf, weil sie keinen gültigen Fahrschein mitführte. Der
Aufforderung, den Zug zu verlassen, kam die Frau nicht nach. Ein Landespolizist
aus Mecklenburg-Vorpommern und ein ziviler Bundespolizist auf der Heimfahrt
wurden zur Unterstützung der Maßnahme hinzugerufen. Da sie weiterhin den Zug
nicht in Ahnatal-Weimar verlassen wollte und auf ihrem Sitzplatz blieb,
versuchte der Landespolizist, die Frau aus dem Zug zu holen, indem er sie am Arm
griff. Dabei versuchte sie, den Beamten mit der flachen Hand zu schlagen und zu
beißen.

Glücklicherweise niemand verletzt

Durch die Angriffe wurde keiner der eingesetzten Beamten verletzt.

Eine verständigte Streife der Bundespolizeiinspektion Kassel übernahm den Fall
vor Ort und führte alle weiteren Maßnahmen durch.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen die 37-Jährige ein Strafverfahren
u.a. wegen ,,Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte“ eingeleitet. Nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde die Frau vor Ort entlassen.

Polizei bietet Fahrrad-Codieraktion am 25. April in Vellmar an: Anmeldung erforderlich

Vellmar (Landkreis Kassel):

Das Polizeirevier Nord bietet am Dienstag, dem 25. April 2023, in der Zeit zwischen 10 und 18 Uhr, eine kostenlose Fahrrad-Codieraktion in Vellmar vor dem Polizeirevier, Am Hopfenberg 5, an. Bei der Fahrrad-Codierung wird eine individuelle Nummer in den Rahmen des Rades eingraviert. Im Falle des Diebstahls gibt der Code der Polizei Hinweise auf den rechtmäßigen Eigentümer. Dies macht es den Dieben zudem erheblich schwerer, ihr Diebesgut weiterzuverkaufen.

Da jede Codierung Zeit in Anspruch nimmt und die Nachfrage erfahrungsgemäß sehr groß ist, ist eine vorherige Anmeldung mit Terminvergabe erforderlich. Interessierte können sich unter Tel. 0561/ 910- 2235 (Montag bis Freitag von 7:30 Uhr bis 12:00 Uhr) bei der „Schutzfrauen vor Ort“ des Polizeireviers Nord, Julia Stumpf und Silke Konrad, anmelden.

Zum Termin muss ein Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass) sowie ein Eigentumsnachweis für das zu codierende Rad mitgebracht werden. Carbon- und Bambusrahmen können nicht codiert werden. E-Bike- und Pedelec-Besitzer werden gebeten, den Schlüssel für den Akku mitzubringen. Zudem wird darauf hingewiesen, dass bei neueren Fahrrädern durch das Einstanzen des Codes und der damit vorgenommenen Veränderung am Rahmen eine noch vorhandene Herstellergarantie erlöschen kann. Interessierte werden daher gebeten, dies vor der Terminvergabe bei ihrem Fahrradhersteller abzuklären.

Vier Häuser in Kassel von Einbrechern heimgesucht: Kripo erbittet Hinweise

Kassel-Brasselsberg, -Süsterfeld/Helleböhn und -Kirchditmold:

Am Freitag und Samstag ereigneten sich in den Kasseler Stadtteilen Brasselsberg, Süsterfeld-Helleböhn und Kirchditmold vier Einbrüche in Wohnhäuser, die vermutlich auf das Konto ein und derselben Täter gehen. Die Kasseler Kripo sucht nun nach Zeugen, die Verdächtiges im Bereich der Tatorte beobachtet haben oder Hinweise auf die Einbrecher geben können.

Zu dem ersten bei der Polizei gemeldeten Einbruch in ein Einfamilienhaus in der Straße „Auf den Siechen“ war es am Freitag im Zeitraum zwischen 18:20 und 20:15 Uhr gekommen. In Abwesenheit der Bewohner hatten die unbekannten Täter die Scheibe eines Fensters auf der Gebäuderückseite mit einem Werkzeug zum Bersten gebracht und waren so in das Haus eingestiegen. Mit erbeutetem Bargeld und Schmuck ergriffen die Einbrecher anschließend unerkannt die Flucht.

Bei einem Zweifamilienhaus in der Wurmbergstraße, nahe der Riedelstraße, gingen die Täter auf die gleiche Weise vor und stiegen über eine Balkontür ein. Anschließend durchsuchten sie mehrere Räume in beiden Wohnungen nach Wertsachen, wurden aber offenbar nicht fündig, denn sie gingen leer aus. Der Einbruch ereignete sich nach bisherigem Kenntnisstand am Freitag in der Zeit zwischen 14:00 und 21:35 Uhr.

Im Glockenbruchweg, nahe dem Sollingweg, machten die Einbrecher wegen eines aufmerksamen Nachbarn keine Beute. Dieser hatte gegen 21:00 Uhr gesehen, wie zwei Personen durch ein aufgebrochenes Wohnzimmerfenster in das Nachbarhaus eingestiegen waren, woraufhin er sie lautstark ansprach. Die Täter flüchteten daraufhin durch ein anderes Fenster des Hauses nach draußen. Eine Beschreibung der Einbrecher konnte der Nachbar aufgrund der Dunkelheit nicht abgeben.

Am Samstag kam es in der Zeit zwischen 16:15 und 20:25 Uhr schließlich zu einem weiteren Einbruch in ein Einfamilienhaus in der Baumgartenstraße, nahe dem Kaupertweg. Auch dort hatten die Täter die Scheibe eines Fensters auf der Gebäuderückseite zum Bersten gebracht, das Fenster anschließend geöffnet und im Haus Bargeld erbeutet.

Zeugen, die im Bereich eines Tatorts verdächtige Personen beobachtet haben und den Ermittlern des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo Hinweise zu einem der Einbrüche geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.