Neustadt: Schwerer Verkehrsunfall auf der B 39 bei Geinsheim

Neustadt an der Weinstraße – Gegen 07:30 Uhr am Donnerstagmorgen (09.03.2023) ereignete sich an der ersten Einfahrt von der Bundesstraße 39 in die Gäustraße, von Speyer kommend ein schwerer Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang.

Eine Audi Kombi Fahrerin, in dem sich auch drei Kinder befanden, befuhr die Bundesstraße von Neustadt in Richtung Speyer. In Höhe der Einmündung bog ein PKW auf die Bundesstraße Richtung Neustadt. Dies war schon sehr knapp, sodass die Audi-Fahrerin bereits stark abbremsen musste. Diesem Fahrzeug folgte ein Renault Modus Fahrer in gleicher Richtung. Er übersah die Audi-Fahrerin. Es kam zu einer Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen. Durch den Aufprall schleudert der Renault in das gegenüberliegende Feld. Der Audi drehte sich um hundertachtzig Grad und kam in Richtung Neustadt zum Stehen. Der Renault Fahrer war beim Eintreffen der Rettungskräfte in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Mit hydraulischem Rettungsgerät leitete die Feuerwehr die Rettung ein. Aufgrund des Gesundheitszustandes ließ der Notarzt eine Crashrettung einleiten und den Fahrer über die Beifahrerseite aus dem Unfallfahrzeug herausholen. Trotz aller medizinischen Bemühungen von Notärzten und Rettungsdienst verstarb der Fahrer vor Ort im Rettungswagen. Die Insassen des Audis konnten das Fahrzeug ohne fremde Hilfe verlassen und wurden von der Feuerwehr betreut. Hierzu setzte die Feuerwehr für die drei Kinder ihre Trostteddys ein, um die Kinder von dem Geschehen abzulenken.

Verkehrsunfall (Foto: Feuerwehr Neustadt)
Verkehrsunfall (Foto: Feuerwehr Neustadt)

Alle Insassen des Audi kamen nach der medizinischen Erstversorgung, bodengebunden mit dem Rettungswagen zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus nach Speyer. Weiterhin wurde die Einsatzstelle komplett gegen den fließenden Verkehr gesperrt. Hierbei unterstützten zwei LKW-Fahrer, die ihre Fahrzeuge quer stellten. Ebenso stellte die Feuerwehr den Brandschutz sicher und kümmerte sich um ausgelaufene Betriebsstoffe. Um den Unfall genau zu dokumentieren, forderte die Polizei einen Gutachter nach. Bis zum Ende der Unfalldokumentation war die Bundesstraße komplett gesperrt es kam zu einem Rückstau. Aktuell ist die Straße wegen Reinigungsarbeiten und Bergungsarbeiten der Fahrzeuge gesperrt. (

Im Einsatz standen die Feuerwehr mit sieben Einsatzfahrzeugen und 35 Einsatzkräften, mehrere Funkstreifenwagen der Polizei, Abschnittsleitung Gesundheit (Leitender Notarzt, organisatorischer Leiter), Rettungshubschrauber Christoph 5, der bodengebundene Rettungsdienst mit vier Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, ein Abschleppunternehmen sowie die Straßenmeisterei.

Information von Staatsanwaltschaft und Polizei:

Am 09.03.2023 gegen 07:35 Uhr ereignete sich auf der B 39 an der Einmündung Neustadt-Geinsheim/Gommersheim ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem insgesamt vier Menschen verletzt wurden. Der Unfallverursacher, ein 50-jähriger Mann aus dem Kreis Germersheim wollte nach ersten Erkenntnissen zufolge als wartepflichtiger Linksabbieger mit seinem Fahrzeug aus Neustadt-Geinsheim kommend auf die B 39 in Fahrtrichtung Neustadt/Weinstraße einbiegen. Hierbei missachtete er die Vorfahrt der 38-jährigen Fahrzeugführerin aus Neustadt/Weinstraße, welche mit ihrem Fahrzeug die B 39 in Fahrtrichtung Speyer befuhr, so dass es im Einmündungsbereich zum Zusammenstoß kam. Das Fahrzeug des Unfallverursachers wurde durch den Aufprall in den angrenzenden Grünstreifen geschleudert. Der Fahrzeugführer wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste durch Rettungskräfte der Feuerwehr befreit werden, erlag jedoch noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Die Fahrzeugführerin des anderen Fahrzeugs sowie zwei der drei sich im Fahrzeug befindlichen Kinder wurden mit leichten Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Unfallfahrzeuge wurden sichergestellt, ein Unfallgutachter wurde mit der Rekonstruktion des Unfalls beauftragt. Die B 39 musste für die Dauer der Bergungs-und Aufräumarbeiten ca. vier Stunden voll gesperrt werden.

Im Einsatz waren neben dem Rettungshubschrauber und drei Rettungsfahrzeugen auch die Feuerwehr Neustadt/W. mit insgesamt vierundzwanzig Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen, die Polizeiinspektion Neustadt/W. mit vier Fahrzeugen und acht Einsatzkräften sowie die Straßenmeisterei Neustadt/Weinstraße. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 20.000 Euro.