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Während sich Besitzer von Kamin oder Kachelofen meist eingehend mit dem Thema Brennholz beschäftigen, tun sich andere bei der Wahl von ofenfertigem Feuerholz für den Sommer schwer.

Wer nur gelegentlich einmal ein Lagerfeuer machen oder seinen Grill in Betrieb nehmen möchte, hat sich bisher vielleicht mit halbseidenen Alternativen wie frischen Zweigen aus dem Garten beholfen. Dass dies sowohl mit Blick auf die Umwelt als auch wirtschaftlich nicht besonders vorteilhaft ist, mag manch einer von ihnen ahnen.

Klar ist: Wer sich für den Kauf von kammergetrocknetem Feuerholz entscheidet, profitiert von vielen Vorteilen. Vor allem ofenfertiges Scheitholz mit einem Feuchtigkeitsgehalt von höchstens 18% lässt sich hervorragend lagern und ist so vielfältig einsatzbereit. Es lässt sich meist auch gut für Feuerschalen und Pizzaöfen nutzen.

Doch welche der vielen angebotenen Holzarten eignet sich für die Nutzung eines offenen Feuers am besten, allem voran für den Grill? Sind Brennhölzer wie Eiche, Esche, Erle, Birke und Buche hier ebenbürtig? Da unter anderem Buchenholz für den Grill sehr gefragt ist, lohnt sich ein Blick auf dessen spezifische Vorteile.

Weshalb ist ofenfertiges Buchenholz so beliebt?

Ein sehr beliebtes ofenfertiges Kaminholz stellt die Buche dar. Seine guten Brenneigenschaften bewähren sich nicht nur zum Heizen mit Kamin und Kachelofen. Der hohe Brennwert, der etwa 2100 kWh/rm beträgt, sorgt für ein gleichmäßiges Verbrennen der einzelnen Holzscheite und eine gute Wärmeausbeute, die auch für Pizzaöfen, Feuerschalen und den Grill interessant ist.
Durch die hohe Dichte von ofenfertigem Buchenholz bringt es ein beachtliches Gewicht auf die Waage. Das schlägt sich erstmal im Preis nieder, der sich allerdings durch die hohe Wärmeleistung relativiert.

Wer Buchenbrennholz für den Winter lagert, benötigt vergleichsweise wenig Platz, da ein Buchenscheit mehr Hitze liefert als ein Feuerholz geringerer Dichte. Reste des Brennholzvorrates werden in der schöneren Jahreszeit gerne als Brennmaterial für offene Feuer verwendet, was die Nachfrage an ofenfertigem Buchenholz erhöht.

Kammergetrocknetes Buchenholz für den Grill

Dass kammergetrocknetes Buchenholz für den Grill so angesagt ist, liegt an verschiedenen Faktoren. Zum einen ist aufgrund der hohen Dichte nur ein Minimum an Brennholz nötig, um eine Menge Grillgut zuzubereiten. Durch den geringen Feuchtigkeitsgehalt von höchstens noch 18% verbrennen Buchenholzscheite zudem gleichmäßig, sodass auch Fleisch und Gemüse auf dem Rost gleichmäßig durch werden.

Durch den geringen Harzanteil im Feuerholz werden außerdem keine Funken gebildet, was dem Grillmeister die Arbeit deutlich erleichtert. Zwar erübrigt das nicht das Tragen geeigneter Grillhandschuhe, doch bleibt die Brandgefahr durch fliegende Funken aus.
Nicht zuletzt der zart würzige Geruch brennender Scheite aus Buchenholz verleitet manch einen, beim Grillfest zu ofenfertigem Buchenholz zu greifen.

So gelingt das Anzünden des Grills mit Buchenholz

Das Anzünden eines schönen Feuers im Grill gelingt besonders gut, wenn dabei zu einer Mischung aus Hartholz und Weichholz gegriffen wird. Buchenholz zählt zu den Harthölzern und liefert als solches ein stabiles und lang anhaltendes Flammenbild. Allerdings lässt es sich vergleichsweise schwer entzünden. Deshalb lohnt es sich, mit etwas Weichholz wie beispielsweise Fichtenholz nachzuhelfen.

Wer den Winter über einen Holzofen mit kammergetrocknetem Kaminholz nutzt, hat vielleicht auch Birkenscheite im Repertoire. Die Rinde der Birke eignet sich hervorragend als Zunder und kann dazu dienen, das Weichholz zu entzünden. Andernfalls eignet sich natürlich auch Holzwolle.
Ist das Weichholz entflammt, kann schon etwas von dem ofenfertigen Buchenholz darüber gelegt werden. Hat es erstmal Feuer gefangen, brennt es zuverlässig, sodass während dem Grillen kaum etwas nachgelegt werden muss.