100% Trefferquote: Timo Holstein trifft fünf Mal für den TuS (Foto: TuS 04 KL-Dansenberg)

Kaiserslautern – Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung beendet der TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg bei den VTV Mundenheim seine Auswärtsflaute und gewinnt erstmals seit November 2022 wieder in der Fremde.

Beim ungefährdeten 22:28 (10:15) vor 400 Zuschauern übernahm der TuS von Beginn an die Initiative und stellte nach 10:15-Pausenführung Mitte der zweiten Spielhälfte die Zeichen endgültig auf Sieg. Nach dem 17:27 gelang den Gastgebern lediglich noch etwas Ergebniskosmetik, die durch die Heimniederlage auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen.

Für TuS-Trainer Thomas Weber, der genau wie Torhüter Frederick Lüpke krankheitsbedingt fehlte, übernahm Marco Sliwa das Coaching an der Seitenlinie. Und er sah einen Blitzstart seiner Mannschaft, die die Fehler der Gastgeber rigoros ausnutzte und nach gut vier Minuten mit 1:4 in Führung lag. Im weiteren Verlauf fing sich das Team von VTV-Trainer Steffen Schneider. Insbesondere Luca Wilbrandt bereitete der TuS-Defensive Probleme. Er war es auch, der den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 5:5 (9.) erzielte. Bis zum Stand von 9:11 (24.) blieben die „Hornissen“ in Schlagdistanz, doch die letzten Minuten vor dem Seitenwechsel gehörten dann wieder dem TuS. Jeweils zwei Treffer von Fabian Serwinski und Luca Steinführer besorgten einen beruhigenden 10:15-Vorsprung zur Pause.
Auch im zweiten Spielabschnitt blieb der TuS tonangebend, weil er insgesamt weniger Fehler machte als die Gastgeber. Die Abwehr mit einem aufmerksamen Keeper Michel Fiedler dahinter, verrichtete ordentliche Arbeit und im Angriff wurden die Chancen zumeist konsequent verwertet, mit dem Resultat, dass der TuS seinen Vorsprung weiter ausbauen konnte (12:19, 39.). Hektik kam auf als zwischen der 40. und 43. Minute zunächst zwei Dansenberger und im direkten Anschluss zwei VTV-Spieler mit Zeitstrafen bedacht wurden. Die VTV nutzte diese Phase um auf 15:20 (44.) zu verkürzen. Doch der TuS blieb cool, ließ sich nicht beirren und erhöhte nach dem 17:23 (47.) mit einem 3er-Pack von Jan Claussen und dem fünften Treffer von Timo Holstein, der sich keinen Fehlwurf leistete, vorentscheidend auf 17:27 (53.). Den letzten TuS-Treffer zum 18:28 (55.) erzielte Nachwuchstalent Ben Kölsch, der einige Minuten Drittligaluft schnuppern durfte. In der Schlussphase betrieben die

Gastgeber noch etwas Ergebniskosmetik, konnten aber am verdienten 22:28-Auswärtssieg der Schwarz-Weißen nichts mehr ändern. Unnötig, dass sich zwei VTV-Akteure kurz vor Spielende zu zwei überharten Aktionen hinreißen ließen. Zunächst traf Bastian Schleidweiler Dansenbergs Marco Holstein derbe im Gesicht und nur wenig später wurde Luca Steinführer bei einem Wurf von der Rechtsaußenposition von Marco Binnes unsanft von den Beinen geholt. Konsequenterweise mussten beide VTV-Akteure vorzeitig das Spielfeld verlassen.

VTV Mundenheim

Janik Kunz, Nico Klein und Adrian Cule (im Tor), Marco Binnes (1), Thoren Pönisch (1), Aaron Schleidweiler (2), Timo Naas, Luka Wilbrandt (5), Simon Schleidweiler (4/1), Emanuel Novo (2), Yannick Treiber (4/2), Daniel Thilmann, Luca Seitz (2), Rouven Müller, Bastian Schleidweiler, Tim Schmieder. – Trainer: Steffen Schneider.

TuS 04 KL-Dansenberg

Michel Fiedler und Max Heringer (im Tor), Gunnar Dietrich (2), Luca Steinführer (3), Felix Dettinger (1), Timo Holstein (5), Marco Holstein, Ben Kölsch (1), Jan Claussen (5), Michel Reitemann, Sebastian Bösing (2), Robin Egelhof (3), Fabian Serwinski (6/4). – Trainer: Marco Sliwa.

Schiedsrichter: Frank Kraaz/Stefan Plinz (Deizisau/Waldkirch)
Zuschauer: 400
Siebenmeter: 3/5 : 4/5
Zeitstrafen: 5 : 4
Rote Karten: Bastian Schleidweiler (VTV, 54.), Marco Binnes (VTV, 55.)
Spielfilm: 1:4, 5:5, 7:10, 9:13, 10:15 (Halbzeit), 10:17, 15:20, 17:27, 22:28