Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei (Foto: Holger Knecht)

Frankfurt-Innenstadt: „Friedliche Veranstaltung“ – Polizei zieht Bilanz zum diesjährigen Fastnachtsumzug

Frankfurt – (di) Gestern (19. Februar 2023) startete nach zweijähriger
Unterbrechung voller Vorfreude und mit ausgelassener Stimmung der diesjährige
Große Frankfurter Fastnachtsumzug. Die Frankfurter Polizei zieht nach der
Veranstaltung eine positive Bilanz.

Unter dem Motto „Frankfurts Fastnacht – schrill und fein, und sechsfarbbunt noch
obendrein“ kamen nach Angaben des Veranstalters bis zu 400.000 Menschen an der
Umzugsstrecke zusammen. Aus polizeilicher Sicht war es ein fröhliches
Miteinander. Die Frankfurter Polizei hatte nur wenig Anlass zum Einschreiten.

Insgesamt leiteten die Beamtinnen und Beamten fünf Strafverfahren ein (2x
Taschendiebstahl, 2 x Körperverletzung und 1 x Verstoß gegen das
Betäubungsmittelgesetz). Drei Personen wurden festgenommen. Trauriger Höhepunkt
war eine gefährliche Körperverletzung im Nachgang der Veranstaltung, bei der
sechs Personen durch Reizstoff verletzt wurden. Es wurde ein Tatverdächtiger
ermittelt.

Die Polizei führte insgesamt 61 Personenkontrollen durch, wobei es in den
meisten Fällen der kommunikativen Grundausrichtung folgend bei Ermahnungen
blieb. Vier Personen musste aufgrund ihres aggressiven Verhaltens ein
Platzverweis erteilt werden.

Im Vorfeld der Veranstaltung hatten die Verkehrskräfte in Zusammenarbeit mit der
Städtischen Verkehrspolizei alle Hände voll zu tun. 70 Fahrzeuge wurden
abgeschleppt, da sie trotz entsprechender Hinweise noch auf der Umzugsstrecke
geparkt waren.

„Wir sind mit dem Verlauf des polizeilichen Einsatzes zufrieden. Unsere
Anstrengungen im Zusammenspiel mit dem Veranstalter – die größtmögliche
Sicherheit zu gewährleisten – haben sich gelohnt. Wir blicken auf eine fröhliche
und ausgelassene Veranstaltung zurück. Die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger
haben dazu beigetragen, dass es eine gelungene und vor allem friedliche
Veranstaltung geworden ist“, so der Einsatzleiter der Frankfurt Polizei
Polizeidirektor Thomas Heberer.

Frankfurt-Preungesheim: Lebloser Mann in Wohnung

Frankfurt – (dr) Am Freitag, den 17. Februar 2023, fanden Polizeibeamte in
einer Wohnung in Preungesheim einen leblosen Mann auf. Die Todesursache ist
bislang ungeklärt.

Über den 44-jährigen Mieter, der nachmittags einen Streetworker informiert
hatte, erhielt die Polizei Kenntnis von einem in dessen Wohnung befindlichen
Leichnam. Beamte begaben sich daraufhin zur Wohnanschrift in die Jaspertstraße
und fanden einen leblosen 53-jährigen Mann auf, der dem Drogenmilieu zuzuordnen
war und eventuell schon einige Tage in den Räumen lag. Im Rahmen der
Spurensicherung stellten Kriminalermittler bei dem Verstorbenen zudem eine
Stichwunde fest. Dass der Auffindeort auch der Tatort ist, steht nicht sicher
fest.

Die Mordkommission der Frankfurter Kriminalpolizei hat aufgrund des Verdachts
eines Tötungsdelikts Ermittlungen aufgenommen. Die Beamten nahmen den
44-jährigen Wohnungsmieter zunächst in Haft. Da sich ein Tatverdacht gegen ihn
zunächst nicht erhärtete, wurde er tags darauf wieder entlassen.

Die Ermittlungen zu den Todesumständen dauern an.

Frankfurt – Innenstadt: Körperverletzung und Beleidigung im Fast Food Restaurant

Frankfurt – (lo) Am gestrigen Sonntagabend (19. Februar 2023) kam es in
einem Fast Food Restaurant zu einer verbalen und körperlichen Auseinandersetzung
zwischen einem Mitarbeiter und einem Gast.

Gegen 19.30 Uhr betrat der 30-jährige Geschädigte mit seinen Freunden ein
Fast-Food-Restaurant in der Schäfergasse. Er fragte den 22-jährigen Mitarbeiter
des Lokals nach Verbandsmaterial. Der Mitarbeiter gab gegenüber dem Gast an,
kein Verbandsmaterial zu besitzen. In einem anschließenden Wortgefecht
schaukelte sich die Situation auf, was zur Folge hatte, dass der Mitarbeiter den
30-Jährigen aus der Lokalität verwies.

Da dieser der Aufforderung nicht direkt nachkam, drängte der Mitarbeiter den
Gast aus dem Lokal, schlug diesen mit der flachen Hand ins Gesicht und spuckte
ihn an. Ein weiterer Gast, der sich während des Disputs im Restaurant befand,
trat ebenfalls aus dem Lokal und beleidigte den Geschädigten mit den Worten
„Schwuchtel“.

Er entfernte sich in unbekannte Richtung. Die genauen Hintergründe der
körperlichen Auseinandersetzung, so wie der getätigten Beleidigung bedarf
weiteren Ermittlungen.

Frankfurt – Innenstadt: Festnahme eines Taschendiebes

Frankfurt – (lo) Am gestrigen Sonntag (19. Februar 2023) ereignete sich
ein Taschendiebstahl in der Schäfergasse. Einem Mann wurde aus der Hosentasche
die Geldbörse entwendet. Der Tatverdächtige wurde festgenommen.

Gegen 23.25 Uhr verwickelte ein Diebesduo einen 54-jährigen Geschädigten in ein
Gespräch. Die Gunst der Stunde nutzte der 14-jährige Langfinger und schnappte
sich die Brieftasche des 54-Jährigen aus dessen Hosentasche. Anschließend
flüchteten der Jugendliche und sein Begleiter in Richtung Osten. Durch die
Personenbeschreibung und die nachfolgende Personenfahndung ergriff die Polizei
den Taschendieb.

Im Verlauf der Maßnahmen meldete sich ein Mitbürger bei den eingesetzten Beamten
und gab an, gesehen zu haben, wie der Festgenommene einen Gegenstand, welches
augenscheinlich aussah wie ein Portemonnaie, auf einen Sonnenschirm eines
Gastronomiebetriebes geworfen habe. Die Geldbörse konnte im Nachgang gesichert
und dem Geschädigten übergeben werden.

Der unbekannte flüchtige Mittäter kann wie folgt beschrieben werden: Männlich,
ca. 175 cm groß, dunkle, kurze Haare, dunkel gekleidet.

Die Frankfurter Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen mit
sachdienlichen Hinweisen zu dem Täter werden gebeten, sich beim örtlich
zuständigen 1. Polizeirevier unter der Rufnummer 069 / 755 – 10100 zu melden.

Festnahmen nach Diebstählen im Frankfurter Hauptbahnhof

Frankfurt am Main – Im Frankfurter Hauptbahnhof haben Beamte der
Bundespolizei am Samstagmorgen einen 37-jährigen Frankfurter festgenommen, der
gegen 6 Uhr einer 24-jährigen Reisenden im Hauptbahnhof den Rucksack gestohlen
hatte. Aufgrund einer Täterbeschreibung konnte eine Streife den Täter nur knapp
zwei Stunden später wiedererkennen und festnehmen. Der gestohlene Rucksack, in
dem sich persönliche Gegenstände befanden, konnten die Beamten sicherstellen und
später der Geschädigten wieder aushändigen. Der Täter wurde nach Einleitung
eines Ermittlungsverfahrens wieder auf freien Fuß gesetzt.

Zur zweiten Festnahme kam es am Sonntagabend, als ein 36-jähriger wohnsitzloser
Mann festgenommen werden konnte, der am gleichen Tag im Hauptbahnhof einer
Reisenden den Koffer gestohlen hatte. Aufgrund von Videoaufzeichnungen konnten
die Beamten den Täter wiedererkennen, festnehmen und zur Wache bringen. In
diesem Fall konnte der gestohlene Koffer jedoch nicht wieder aufgefunden werden.
Der Täter blieb nach seiner vorläufigen Festnahme in Gewahrsam, um ihn heute dem
Haftrichter vorzuführen.

Versuchter Automatenaufbruch am Bahnhof Lieblos

Lieblos/Main-Kinzig-Kreis – Unbekannte Täter haben am Bahnhof Lieblos
versucht den dortigen Fahrscheinautomaten aufzubrechen. Eine Streife der
Bundespolizei stellte am Samstagmorgen fest, dass unbekannte Täter versucht
hatten den dortigen Fahrscheinautomaten gewaltsam zu öffnen. Mit einem Werkzeug
hatten sie versucht die Automatentür aufzuhebeln. Letztlich brachen sie ihr
Vorhaben ab und flüchteten vom Tatort. Die Höhe des entstandenen Sachschadens
kann noch nicht beziffert werden. Gegen die noch unbekannten Täter wurde ein
Ermittlungsverfahren wegen des versuchten besonders schweren Falls des
Diebstahls eingeleitet. Zu den laufenden Ermittlungen sucht die Bundespolizei
nach Zeugen die Hinweise zu den Tätern geben können. Unter der Telefonnummer
069/130145 1103 können sachdienliche Hinweise der Bundespolizeiinspektion
Frankfurt am Main gemeldet werden.

Frankfurt-Bahnhofsviertel: Festnahme nach räuberischer Erpressung

Frankfurt – (th) Am Sonntagmorgen (19. Februar 2023) wurde ein 32-jähriger
Tourist unter Vorhalt eines Messers zur Bargeldabhebung an einem Geldautomaten,
sowie zur anschließenden Herausgabe des Geldes genötigt. Der Tatverdächtige
wurde festgenommen.

Gegen 07.40 Uhr sprach der Tatverdächtige den stark alkoholisierten Touristen in
der Niddastraße an, und forderte unter Vorhalt eines Messers von diesem die
Herausgabe von Bargeld. Da der 32-Jährige kein Bargeld mit sich führte, ging man
gemeinsam zu einem nahe gelegenen Geldautomaten, wo der Geschädigte 400 Euro
abhob und diese übergab. Der Täter flüchtete im Anschluss zunächst.

Eine Stunde nach der Tat sprach der Geschädigte eine Streife im Bahnhofsviertel
an. Nach Schilderung des Sachverhalts konnten die Videoaufnahmen des
entsprechenden Geldautomaten gesichtet werden. Die ortskundigen Beamten
erkannten darauf den Täter, einen 43-jährigen polizeibekannten Mann.
Zufälligerweise lief der Tatverdächtige der Streife kurz darauf in die Arme. Er
wurde widerstandslos festgenommen und zwecks richterlicher Vorführung in die
Haftzellen des Polizeipräsidiums eingeliefert.

Frankfurt-Griesheim: Bedrohung mit Axt

Frankfurt – (th) Am Sonntagvormittag (19. Februar 2023) bedrohte ein Mann
im Stadtteil Griesheim seinen Nachbarn mit einer Axt. Der 40-Jährige wurde
festgenommen.

Gegen 11.00 Uhr klingelte der Mann bei seinem Nachbarn in dem Mehrfamilienhaus.
Als dieser die Wohnungstür öffnete, setzte der 40-Jährige unvermittelt zu einem
Schlag mit einem Fleischerbeil an. Nur durch schnelles Schließen der Tür
verhinderte der Nachbar eine Verletzung. Die Wohnungstür wurde durch den Schlag
mit dem Beil beschädigt. Aus Furcht verließ der Mann erst gegen 18 Uhr seine
Wohnung, um Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Nach der Anzeigenaufnahme suchten zwei Polizeistreifen den Angreifer an seiner
Wohnung auf. Auf Klingeln öffnete dieser die Wohnungstür, dabei hielt er eine
Axt in seiner Hand. Auf Ansprache der Polizisten ließ er die Axt fallen und
wurde widerstandslos festgenommen. Bei der anschließenden Durchsuchung der
Person konnte noch ein Filetiermesser im Hosenbund aufgefunden werden.

Nachdem der 40-Jährige auf Grund starker Alkoholisierung zwecks Ausnüchterung in
die Zellen des Polizeipräsidiums verbracht wurde, griff er dort einen
Polizeibeamten an, welcher dadurch leicht verletzt wurde. In der Folge wurde der
Mann in eine psychiatrische Klinik eingeliefert.

Fahndungserfolge am Flughafen Frankfurt – Bundespolizei vollstreckt Haftbefehle

Am 18. Februar verhafteten Fahnder der Bundespolizei einen 29-jährigen Deutschen. Der Mann wollte über Paris / Frankreich nach São Paulo / Brasilien reisen, als Bundespolizisten ihn im Abfluggate festnahmen. Die Staatsanwaltschaft Hannover ließ wegen gemeinschaftlichen Betruges und Veruntreuung von Arbeitsentgelten mit zwei Haftbefehlen nach ihm suchen. Den Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen Betruges konnte der 29-Jährige noch mit der Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 600 Euro abwenden, für die Geldstrafe von 3.330 Euro wegen der Veruntreuung von Arbeitsentgelten fehlten ihm allerdings die erforderlichen Geldmittel. Der Gesuchte muss deshalb nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 110 Tagen verbüßen. Die Bundespolizei lieferte ihn am späten Abend in die Justizvollzugsanstalt Preungesheim ein.

Bei seiner Ausreise nach Doha / Katar nahmen Bundespolizisten zudem einen 50-jährigen Ägypter fest, den die Staatsanwaltschaft Koblenz wegen Insolvenzverschleppung mit Haftbefehl suchen ließ. Um der drohenden Ersatzfreiheitsstrafe von 55 Tagen zu entgehen, zahlte der Mann eine Geldstrafe in Höhe von 1730,50 Euro und durfte seine Reise anschließend fortsetzen.

Einen 34-jährigen Bulgaren nahmen Fahnder der Bundespolizei am 19. Februar bei seiner Ankunft aus Sofia in Empfang. Wegen Urkundenfälschung suchte die Staatsanwaltschaft Koblenz mit Haftbefehl nach ihm. Das Amtsgericht Montabaur hatte den Bulgaren bereits im Januar 2021 zu einer Geldstrafe von 900 Euro verurteilt, die er nun bei der Bundespolizei beglich und sich so eine einmonatige Ersatzfreiheitsstrafe ersparte. Weil er zudem im Oktober 2020 in Taunusstein mit 63 Stundenkilometern in einer Tempo-30-Zone geblitzt wurde und währenddessen sein Smart-Phone nutzte, stellten die Bundespolizisten auf Anordnung des Regierungspräsidiums Kassel den Führerschein des Bulgaren sicher.