Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Einsatz © Holger Knecht
Symbolbild, Polizei, Einsatz © Holger Knecht

Nach Einbruch in Einkaufsmarkt: Fahndung führt zur Festnahme von drei Verdächtigen

Kassel-Brasselsberg: Schnell festgenommen werden konnten in der vergangenen Nacht drei Verdächtige im Alter von 14, 15 und 16 Jahren nach einem Einbruch in einen Einkaufsmarkt im Kasseler Stadtteil Brasselsberg. Die Jugendlichen hatten gegen 00:40 Uhr eine Scheibe eingeschlagen und waren durch das entstandene Loch in das Geschäft in der Nordshäuser Straße eingestiegen, wo sie es auf Alkohol und Zigaretten abgesehen hatten. Anschließend ergriffen sie die Flucht, die dank eines vorbeikommenden Passanten, der einen der Täter wegrennen sah und sofort die Polizei alarmierte, schnell endete. Die Fahndung führte noch in unmittelbarer Nähe des Tatorts an zwei verschiedenen Orten zu den Festnahmen der drei Jugendlichen aus Kassel. Bei ihnen fanden die Polizisten das Diebesgut aus dem Einkaufsmarkt und stellten die Gegenstände sicher. Die jungen Tatverdächtigen mussten die Beamten zur Dienststelle begleiten. Im Anschluss an die erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurden sie an ihre Sorgeberechtigten übergeben. Die weiteren Ermittlungen gegen die drei Jugendlichen werden beim Kommissariat 21/22 der Kasseler Kripo geführt und dauern an.

Autodiebe scheitern im Kasseler Stadtteil Hasenhecke wegen aufmerksamen Nachbarn

Kassel-Hasenhecke: Mutmaßlich wegen eines aufmerksamen Nachbarn sind Autodiebe in der Nacht zum heutigen Mittwoch im Kasseler Stadtteil Hasenhecke beim Diebstahl eines hochwertigen Audi gescheitert. Unbekannte hatten gegen 2:30 Uhr versucht, den auf einem Parkstreifen in der Straße „Dessenborn“ abgestellten Pkw zu stehlen, wobei der Anwohner durch Geräusche auf das Treiben der Täter aufmerksam wurde. Er beobachtete, wie sich ein Mann mit hochgestreckten Armen an einem der Nachbarhäuser entlang bewegte und alarmierte die Polizei. Der Unbekannte, zu dem aufgrund der Dunkelheit leider keine genauere Beschreibung abgegeben werden konnte, ergriff in der Zwischenzeit die Flucht. Die sofort eingeleitete Fahndung durch mehrere Polizeistreifen verlief anschließend jedoch ohne Erfolg. Wie sich herausstellte, hatte der Täter an dem Haus die Arme hochgehalten, um mithilfe eines technischen Geräts das Funksignal des Autoschlüssels zu verlängern und den geparkten Audi zu öffnen. Vermutlich weil er von dem Nachbarn entdeckt wurde, ließ er von seinem weiteren Vorhaben ab und ergriff die Flucht. Ob er gemeinsam mit Komplizen handelte, ist derzeit noch unklar. Die weiteren Ermittlungen zu dem versuchten Kraftfahrzeugdiebstahl werden nun beim Kommissariat 21/22 der Kasseler Kripo geführt. Sollten Zeugen Hinweise auf den unbekannten Täter oder mögliche Komplizen geben können, werden sie gebeten, sich unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.

Folgemeldung: Seit November bei Nieste vermisster 55-Jähriger tot in Wald gefunden; keine Hinweise auf Fremdverschulden

Nieste (Landkreis Kassel): Am Sonntagmittag rief ein Waldbesucher die Polizei in den Kaufunger Wald, da er in einem äußerst unwegsamen Bereich eine Leiche entdeckt hatte. Wie die weiteren Ermittlungen und die am gestrigen Dienstag durchgeführte Obduktion des Verstorbenen ergaben, handelt es sich um den seit November vermissten 55-Jährigen aus Sachsen, der einen Zweitwohnsitz in Kassel hatte. Hinsichtlich der Todesursache liegen keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden vor. Der 55-Jährige war Mitte November als vermisst gemeldet und sein Pkw kurze Zeit später auf dem Wanderparkplatz „Königsalm“ bei Nieste entdeckt worden. Die polizeiliche Suche nach dem Vermissten, bei der auch ein Polizeihubschrauber, Mantrailer-Hunde und später Leichenspürhunde zum Einsatz kamen, führte leider nicht zum Erfolg. Traurige Gewissheit brachte nun die Mitteilung des Waldbesuchers am Sonntag.

Die Kasseler Polizei bedankt sich bei allen, die die Suche nach dem Vermissten unterstützt haben.

Nach Unfall geflüchteter Lkw-Fahrer bespuckt und beleidigt Polizistin

Kassel: Wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Beleidigung einer Polizeibeamtin endete der gestrigen Dienstagabend für einen 31-jährigen Lkw-Fahrer aus Polen auf dem Polizeirevier. Zunächst soll es gegen 18:50 Uhr zu dem Unfall auf der Holländischen Straße gekommen sein. Ein 29-jähriger Sattelzugfahrer aus Thüringen hatte über den Polizeinotruf mitgeteilt, dass der Planenaufbau eines neben ihm fahrenden Klein-Lkw mit polnischen Kennzeichen an der Seite seines Führerhauses hängengeblieben war und anschließend weiterfuhr. An der nächsten roten Ampel habe er den am Steuer sitzenden Mann über die heruntergelassene Scheibe auf den Unfall und den entstandenen Schaden angesprochen, woraufhin dieser sich uneinsichtig gezeigt und seine Fahrt einfach fortgesetzt habe. Der Sattelzugfahrer nahm daraufhin die Verfolgung des Lkw auf und gab der Polizei telefonisch den aktuellen Standort durch, sodass eine bei der Fahndung eingesetzte Streife des Polizeireviers Ost das Fahrzeug wenige Minuten später an der Anschlussstelle Nord anhalten konnte. Auch im Beisein der Beamten zeigte sich der 31-Jährige uneinsichtig, den Unfall verursacht zu haben. Bei der anschließenden Unfallaufnahme verhielt er sich aggressiv und beleidigte eine eingesetzte Polizistin mehrfach aufs Übelste. Zudem spuckte er der Beamtin auf den Schuh, vor die Füße und gegen den Streifenwagen, weshalb der 31-Jährige schließlich festgenommen und auf das Revier gebracht wurde. Zwei entsprechende Strafverfahren gegen ihn wurden eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.