Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Schutzweste © oberaichwald on Pixabay

Cappel – Böller im Zigarettenautomaten – Zwei Tatverdächtige festgenommen

Zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren stehen unter dem Verdacht am Sonntagabend (05. Februar, gegen 18.40 Uhr) versucht zu haben, mit dem Einsatz von Pyrotechnik, also von sogenannten „Böllern“, den Ausgabeschacht eines Zigarettenautomaten zu öffnen. An dem Automaten im Holunderweg entstand zwar ein Sachschaden, an die Tabakwaren kamen die beiden Täter jedoch nicht heran. Auf der Fahrt zum Tatort fielen der Streife aufgrund vorliegender Beschreibungen zwei Personen auf. Die daraufhin kontrollierten beiden Jugendlichen verstrickten sich immer mehr in Widersprüche. Zudem registrierte die Polizei bei einem von ihnen Spuren, die auf eine Beteiligung an dem Vorgehen im Holunderweg hindeuteten. Nachdem die Polizei schließlich auch noch Betäubungsmittel in geringen Mengen bei den Jungs sicherstellte, erfolgte die Festnahme, die letztlich nach den Maßnahmen mit der Übergabe an die Erziehungsberechtigten endete.

Cappel – Begegnung mit einem Einbrecher

In der Forsthausstraße flüchtete ein Einbrecher als er plötzlich der heimkehrenden Bewohnerin gegenüberstand. Die Flucht nach dem zwischen 1,75 und 1,80 Meter großen und schlanken Mann, der dunkle Kleidung mit Kapuze trug, blieb erfolglos. Der Einbruch in das zweigeschossige Einfamilienhaus in der Forsthausstraße war am Sonntag, 05. Februar, gegen 19 Uhr. Der Täter drang durch ein aufgehebeltes Fenster ein, nachdem er es zunächst erfolglos an der Haustür versucht hatte. Nach den Spuren betrat und durchwühlte der Einbrecher sämtliche Zimmer auf beiden Etagen. Auf der Flucht ließ er die mitgenommenen Kleidungsstücke und beiden Geldbörsen noch auf der Terrasse des Hauses fallen, sodass er letztlich ohne Beute blieb. Die Flucht ging von der Forsthausstraße Richtung Moischter Straße. Wer hat zur Tatzeit dort laufende oder sonst verdächtig wirkende Personen gesehen? Wer kann sachdienliche Hinweise geben? Kripo Marburg, Tel. 06421 406 0.

Niederwald – Container weg

Der verschwundene, als Baustellenbüro dienende Container ist 6,5 x 2,4 x 2 Meter groß, sodass zum Abtransport ein entsprechender Kran mit Tieflader oder ein sonstiges Spezialfahrzeug zum Aufladen und Transportieren eines solchen Containers erforderlich waren. Der Container stand an der Einfahrt zum Baggersee an der Kreisstraße 32 bei Niederwald. Nach den ersten Erkenntnissen geht die Polizei derzeit von einem Diebstahl zwischen 13.30 Uhr am Freitag und 07.35 Uhr am Montag, 06. Februar aus. Wer hat in dieser Zeit das Verladen und den Abtransport des Containers gesehen? Wer kann sachdienliche Hinweise in diesem Zusammenhang geben? Kripo Marburg, Tel. 06421 406 0.

Festnahmen nach Auseinandersetzungen in der Innenstadt – Kripo Marburg sucht Zeugen

Marburg: Nach mehreren Auseinandersetzungen in der Innenstadt nahm die Polizei am Freitagnachmittag, 04. Februar, zwei Jungen und zwei Mädchen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren vorübergehend fest. Die Ermittler beschuldigen diese vier einen 33 Jahre alten Mann und seine gleichaltrige Begleiterin durch Schläge und Tritte erheblich verletzt zu haben. Ob sie an anderen Auseinandersetzungen in der Innenstadt beteiligt waren, bedarf weiterer Ermittlungen.

Am Donnerstag, gegen 15 Uhr meldeten sich bei der Polizei zwei Studenten im Alter von 19 und 24 Jahren und gaben an, zu verschiedenen Zeiten am Mittwoch und Donnerstag durch den wohl selben Täter geschlagen worden zu sein. Der erste Vorfall ereignete sich demnach am Mittwoch, 01. Februar, um 18.20 Uhr, in der Toilette eines Bistros in der Mensa. Hier erlitt der 24-Jährige durch mehrere Faustschläge eine Platzwunde, Blutergüsse und Prellungen. Das Opfer beschrieb den Täter als dünnen, 16 bis 18 Jahre alten Jugendlichen mit schwarzer, glänzender Jacke. Der nächste Vorfall war am Donnerstag, 02. Februar, um 14 Uhr, bei der Louisa-Häuser-Brücke nahe der Mensa. Einen der beiden dort beteiligten Täter beschrieb das 19-jährige Opfer genauso wie der 24-Jährige. Der am Donnerstag beteiligte zweite Täter war ebenfalls dünn und zwischen 16 und 18 Jahre alt. Er hat eine dunkle Hautfarbe und trug eine braune Jacke, einen sogenannten Hoodie.

Wer hat die Auseinandersetzung an der Brücke gesehen? Aufgrund der Uhrzeit und dem Tatort gehen die Ermittler vom Vorhandensein von Zeugen aus und bitten diese dringend, sich zu melden.

Am Freitag, 03. Februar, gegen 12.20 Uhr, kam es am Pilgrimstein zur nächsten Auseinandersetzung, die ihren Ursprung zuvor in einem Linienbus hatte. Die später vorübergehend festgenommenen Jungen und Mädchen fielen im Bus durch ständige Beleidigungen und Pöbeleien gegenüber anderen Fahrgästen auf. Die beiden 33-jährigen späteren Opfer sprachen die Vier darauf an.

Die Kripo Marburg bittet die Fahrgäste des Linienbusses, die Aussagen zum Verhalten der Jugendlichen machen können, sich zu melden.

Nachdem sowohl die 33-Jährigen als auch die Jugendlichen den Bus am Pilgrimstein/Rudolphsplatz verlassen hatten, kam es vor der Volksbank zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Dort schlugen und traten sie auf den zunächst allein dort wartenden Mann und später auf die ihm zur Hilfe eilende Frau ein, bevor sie dann flüchteten.

Wer hat die Auseinandersetzung vor der Volksbank gesehen? Wer kann den Geschehensablauf und die Täter beschreiben? Zeugen werden gebeten, sich mit der Kripo Marburg, Tel. 06421 406 0 in Verbindung zu setzen.

Die umfangreiche Fahndung der Polizei nach dem Vorfall am Freitag endete um kurz vor 16 Uhr in der Universitätsstraße mit der Festnahme von zunächst drei Verdächtigen. Den vierten Tatverdächtigen nahm die Polizei bei einem Einsatz in anderer Sache dann gegen 18.20 Uhr fest. Im Anschluss an alle notwendigen Maßnahmen, unter anderem gehörten erkennungsdienstliche Behandlungen und Vernehmungen dazu, übergab die Polizei alle Minderjährigen den Erziehungsberechtigten. Die Ermittlungen sowohl zu den Ereignissen am Freitag, als auch zu den anderen Auseinandersetzungen dauern an.

Die Polizei bittet etwaige Zeugen der beschriebenen Vorfälle dringend, sich zu melden. Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0

Dautphetal- Dautphe: Brand einer Lagerhalle

Polizei und Feuerwehr erhielten am Montag, 6. Februar, gegen 10.55 Uhr Kenntnis vom Brand einer Lagehalle in der Straße Auf den Högern. Ersten Erkenntnissen zufolge erlitt eine Person dabei leichte Verletzungen und kam zur Versorgung ins Krankenhaus. Alle anderen anwesenden Personen konnten die Halle offenbar eigenständig und unverletzt verlassen.

Zur Brandursachenermittlung hat die Kriminalpolizei ihre Arbeit aufgenommen. Nähere Erkenntnisse sind jedoch erst dann zu erwarten, nachdem die Ermittler den Brandort betreten konnten. Zur Schadenshöhe liegen bislang keine Informationen vor.

Etwa 200 Feuerwehrfrauen und -männer aus den Ortschaften Dautphetal, Gladenbach, Biedenkopf, Bad Endbach, Marburg, Fronhausen und Steffenberg kamen bislang bei den noch andauernden Löscharbeiten der in Vollbrand stehenden, etwa 2.000 Quadratmeter großen Halle zum Einsatz. Aufgrund der starken Rauchentwicklung werden Anwohnerinnen und Anwohner von Dautphetal und Breidenbach gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Erste Luftmessungen der Feuerwehr ergaben jedoch keine Hinweise auf eine Schadstoffbelastung.

Verkehrsteilnehmende sollten den Bereich großräumig umfahren, da es aufgrund der Löscharbeiten weiterhin zu Verkehrsbehinderungen kommt.

Bootsunglück – Einleitung eines Ermittlungsverfahrens

Dautphetal: Ein mit drei Personen besetztes Schlauchboot kenterte am Samstag, 4. Februar, aus bislang unbekannter Ursache gegen 13.15 Uhr auf der Lahn. Zwei männliche Insassen im Alter von 31 und 35 Jahren konnten sich aus eigener Kraft aus dem Fluss retten, einen 11-jährigen Jungen fanden Rettungskräfte nach umfangreicher Suche gegen 17.15 Uhr im Wasser. Nach den aufwendigen Rettungsarbeiten, die durch das unwegsame Gelände und die starke Strömung der Lahn erschwert wurden, kam der schwerverletzte Junge in ein Krankenhaus. Dort verstarb er am Folgetag.

Die beiden Männer kamen nach dem Unglück vorerst zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus. Nachdem dort ein Arzt auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Marburg eine Blutentnahme durchgeführt hatte, durften beide die Klinik wieder verlassen.

Die Staatsanwaltschaft Marburg hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen die beiden Männer aus dem Hinterland eingeleitet.

Das Schlauchboot holten Rettungskräfte aus dem Wasser, Polizeibeamte stellten es sicher.

Nähere Angaben zu den genauen Umständen des Unglücks können derzeit nicht gemacht werden, da sie Gegenstand der nun laufenden umfangreichen Ermittlungen sind.

Die Staatsanwaltschaft Marburg hat zudem bei dem Amtsgericht Marburg die Obduktion des verstorbenen Jungen beantragt. Mit weiteren Erkenntnissen ist nicht vor Ende der Woche zu rechnen.

Weitere Informationen erfolgen ausschließlich durch die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Marburg, Telefonnummer 06421/290222.