Eschwege: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht © Yildiray Kamanmaz on Pixabay

Betrügerische Anrufe

Die Polizeidirektion Werra-Meißner warnt aktuell vor einer Vielzahl von Anrufen mit betrügerischem Hintergrund.

Insbesondere Anrufe mit der Betrugsmasche „Schockanrufe“ und „falscher Polizeibeamter“ werden derzeit durchgeführt. Schwerpunkt der Anrufe ist der Raum Sontra und die angrenzenden Gemeinden.

Die Polizei empfiehlt bei derartigen Anrufen misstrauisch zu sein und sich rückzuversichern. Gerne auch bei der örtlichen Polizeidienststelle, die mit Rat und Tat zur Seite stehen und entsprechend aufklären und Verhaltensempfehlungen aussprechen.

Gegen Leitplanke gefahren

Um 16:00 Uhr befuhr gestern Nachmittag ein 38-Jähriger aus Erfurt mit seinem Pkw die L 3467 zwischen Großtöpfer und Meinhard-Frieda. In einer Linkskurve geriet der Fahrer aufgrund überhöhter Geschwindigkeit mit dem Auto nach rechts von der Fahrbahn ab und streifte dabei die dortige Leitplanke. Dadurch geriet der Pkw ins Schleudern und prallte erneut gegen die Leitplanke, bevor das Auto im gegenüberliegenden Straßengraben zum Stehen kam. Die Leitplanke wurde auf einer Länge von ca. 20 Metern beschädigt. Der Gesamtschaden wird mit ca. 20.000 EUR angegeben.

Unfallfluchten

In der Königsberger Straße in Eschwege hörte am gestrigen Abend, um 20:30 Uhr, eine Zeugin einen lauten Knall. Bei einer Nachschau wurde festgestellt, dass an einem dort geparkten VW Lupo die linke Fahrzeugseite beschädigt und der Außenspiegel abgefahren wurde. Der Schaden wird mit ca. 1000 EUR angegeben.

Um 19:20 Uhr befuhr gestern Abend ein 25-Jähriger aus Weimar mit einem Klein-Lkw die L 3467 von Großtöpfer nach Meinhard-Frieda. Laut Angaben des 25-Jährigen kam ihm ein Lkw entgegen, der teilweise auf seiner Fahrspur fuhr, sodass er nach rechts ausweichen musste. Beim Ausweichen geriet er mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn ab und touchierte die Leitplanke mit der rechten Fahrzeugseite. Ein Zusammenstoß zwischen beiden Fahrzeugen fand nicht statt. Bei dem flüchtigen Lkw soll es sich um einen weißen LKW mit weißen Sattelauflieger gehandelt haben.

Zwischen dem 31.01.23, 16:30 Uhr und dem 01.02.23, 07:15 Uhr wurden in der Straße „Schützengraben“ in Eschwege zwei geparkte Autos angefahren und beschädigt. Der oder die Flüchtige befuhr den „Schützengraben“ in Richtung „Himmelreich“ und beschädigte zunächst den Außenspiegel eines dort geparkten VW Lupo und im Anschluss den Außenspiegel und Kotflügel des davor geparkten Opel Astra. Der Sachschaden an den beiden Fahrzeugen wird mit ca. 1100 EUR angegeben.

Hinweise bitte in allen Fällen an die Polizei in Eschwege unter Tel.: 05651/9250.

Einbruch in Gartencenter

In der vergangenen Nacht drangen unbekannte Täter in ein Gartencenter in der Straße „An der Schindersgasse“ in Meinhard-Grebendorf ein. Nachdem eine Tür aufgehebelt wurde, drangen der oder die Täter in die Räumlichkeiten vor und entwendeten zwei Kabeltrommeln, 10 Gläser Honig, verschiedene Süßigkeiten und eine geringe Menge Bargeld aus einem Sparschwein. Der angerichtete Sachschaden wird mit ca. 500 EUR angegeben. Der Wert der gestohlenen Gegenstände mit ca. 200 EUR. Hinweise: 05651/9250.

Diebstahl eines Motorrollers

In der Nelkengasse in Eschwege wurde zwischen dem 30.01.23, 18:00 Uhr und dem 31.01.23, 05:30 Uhr ein Motorroller der Marke „Generic Motor“ mit dem Versicherungskennzeichen „811 KMB“ entwendet. Der blaue Roller wurde vor dem Wohnhaus abgestellt und war mit der Lenkradesperre gesichert worden. Der Schaden wird mit 300 EUR angegeben. Hinweise: 05651/9250.

Polizei Hessisch Lichtenau

Diebstahl einer Geldbörse

Am 01.02.23, zwischen 09:30 Uhr und 09:45 Uhr wurde einer 70-Jährigen aus Großalmerode während des Einkaufs im Netto-Markt in der Bahnhofstraße in Großalmerode die Geldbörse entwendet. In dieser befanden sich neben Bargeld auch persönliche Ausweisdokumente. Der Schaden wird mit 150 EUR angegeben. Hinweise: 05602/93930.

Polizei Witzenhausen

Vorfahrt missachtet

Um 14:20 Uhr befuhr gestern Nachmittag ein 26-Jähriger aus Witzenhausen die Hauptstraße in Hundelshausen aus Witzenhausen kommend in Richtung Trubenhausen. Beim Vorbeifahren kam es zum Zusammenstoß mit einem am rechten Fahrbahnrand geparkten Auto. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden.

Wildunfall

Um 08:24 Uhr befuhr heute Morgen ein 40-jähriger Witzenhäuser mit seinem Pkw die L 3237 von Kleinalmerode in Richtung Witzenhausen. Ca. 400 Meter vor dem Abzweig Ellingerode kreuzte ein Fuchs die Fahrbahn und wurde von dem Pkw frontal erfasst. Der Fuchs wurde durch den Aufprall tödlich verletzt; am Pkw entstand geringer Sachschaden von ca. 500 EUR.

Betrüger sind in zwei Fällen mit der Betrugsmasche „Schockanrufe“ und „falsche Polizeibeamte“ erfolgreich und erbeuten 35.000 bzw. 21.000 Euro; Kripo Eschwege bittet um Hinweise
Eschwege (ots)

Polizei Eschwege

Am Mittwochnachmittag sind bei der Polizei in Eschwege zwei erfolgreiche Fälle von Betrug angezeigt worden. In beiden Fällen gelang es den unbekannten Betrügern von ihren weiblichen Opfern aus dem Werra-Meißner-Kreis einen 5-stelligen Geldbetrag zu ergaunern. Die Beamten vom Fachkommissariat für Betrugskriminalität haben mittlerweile die Ermittlungen aufgenommen und bitten nun um Hinweise.

76-jährige Frau um 35.000 Euro geprellt

Am Mittwochmittag hat eine 76-jährige Seniorin einen Betrag von insgesamt 35.000 Euro an eine ihr unbekannte Frau ausgehändigt. Zuvor hatten sich unbekannte Betrüger per Telefon bei der Rentnerin gemeldet und ein Mann hatte vorgegeben, der Enkel der Frau zu sein und einen schweren Verkehrsunfall verursacht zu habe. Das Gespräch wurde dann an einen vermeintlichen „Polizeibeamten“ weitergereicht, der zur Abwendung einer Haftstrafe eine Kaution forderte, die von der Seniorin an einen Boten auszuhändigen sei. Als Übergabeort vereinbarten die Betrüger mit der Frau die Straße „Am Anger“ bei der Kirche in Wichmannshausen, wo etwa zwischen 13.00 Uhr und 13.30 Uhr eine ca. 40 Jahre alte Frau (Personenbeschreibung: süd(ost)europäisches Erscheinungsbild; ca. 160 cm groß; dunkelblonde, schulterlange, gewellte Haare; bekleidet mit beigem Mantel, weißer Hose, schwarzen Schuhen) erschien und das Geld in einer Tüte in Empfang nahm. Von dort verliert sich dann die Spur der unbekannten Geldempfängerin. Durch den persönlichen Kontakt zwischen den echten Verwandten und der geprellten Seniorin stellte sich das Ganze dann letztlich als Betrug heraus.

82-jährige Seniorin um 21.000 Euro betrogen

Ähnliches wiederfuhr am gestrigen Mittwoch auch einer 82-jährigen Seniorin. Die ältere Dame wurde gestern Morgen ebenfalls von Telefonbetrügern kontaktiert. Am Telefon gab sich ein Mann dann als Polizeibeamter namens „Stefan Neumann“ aus und wickelte die Frau mit der Geschichte eines angeblichen Einbruchs in der Nachbarschaft um den Finger. Bei der Festnahme von zwei Tätern einer Einbrecherbande seien dann die Daten der 82-Jährigen gefunden worden, was nun darauf schließen lasse, dass die Rentnerin das nächste Opfer der Bande werden könnte. Da darüber hinaus die Bande auch mit Bankmitarbeitern zusammenarbeite, seien auch die Vermögenswerte bei den Banken nicht mehr sicher. Dadurch konnten die Betrüger die Dame letztlich dazu bewegen bei ihrem Kreditinstitut einen größeren Bargeldbetrag, insgesamt 21.000 Euro, abzuheben. Später riefen die Betrüger dann nochmals bei ihr an und verunsicherten sie erneut indem die Betrüger nun vorgaben, dass die Frau beim Geldabheben „beobachtet“ worden sei. Für eine „vorübergehende Sicherung“ des Geldes durch die Polizei solle sie das Geld nun in einem Umschlag an einem zuvor festgelegten Ablageort deponieren. Nach derzeitigem Erkenntnisstand wurde der Umschlag am Mittwochnachmittag gegen 14.20 Uhr von einem ca. 30-35 Jahre alten Mann mit Mobiltelefon (Personenbeschreibung: dunkelhäutig; kurze, schwarze Haare; kurzer, gepflegter Vollbart; bekleidet mit dunkler Jacke) abgeholt. Als die Seniorin später bei der Polizei anrief um sich über den Vorfall weiter zu erkundigen, offenbarte sich das Ganze schließlich als perfider Schwindel.

Hinweise auf „Abholer-/in“ und eventuelle Fahrzeuge erbeten

In beiden Fällen hofft die Kripo in Eschwege auf Hinweise aus der Bevölkerung. Insbesondere verdächtige Beobachtungen zu den Zeiten der „Geldübergabe“ in Wichmannshausen nahe der Kirche bzw. bei der „Geldabholung“ in Eschwege nahe eines Wohnblocks im Bereich Gartenstraße/Ecke Döhlestraße sind hier von entscheidender Bedeutung. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die beiden abholenden Personen nach einem zunächst fußläufigen Entfernen vom Übergabe-bzw. Abholort zeitnah ein Fahrzeug nutzten. Hinweise in den Betrugsfällen nimmt die Kripo in Eschwege unter der Nummer 05651/925-0 entgegen.

Tipps zur Betrugsmasche „Schockanrufe“ / „falsche Polizeibeamte“

  • Lassen Sie sich von einem oder mehreren Anrufern nicht drängen
    und unter Druck setzen.
  • Lassen Sie sich von dem Anrufer die Telefonnummer der Behörde
    (Polizei, Staatsanwaltschaft o.ä.) geben und überprüfen Sie diese mit
    bereits bekannten Nummern.
  • Sie können und dürfen das Gespräch jederzeit beenden, um mit
    ihren Angehörigen oder angeblich betroffenen Personen Rücksprache zu
    halten, insbesondere bei „finanziellen Forderungen“. Nutzen Sie dafür
    die Ihnen bekannten Rufnummern.
  • Erfüllen Sie keine finanziellen Forderungen, bevor Sie den
    Sachverhalt nicht überprüft haben.
  • Werden Sie hellhörig, wenn Ihnen die Möglichkeit einer
    Überprüfung des Sachverhaltes „aus zeitlicher Dringlichkeit“ oder
    ähnlich fadenscheinigen Gründen nicht gestattet wird.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn die Kommunikation fast gänzlich über
    Handy abgewickelt werden soll und sie „dauerhaft erreichbar“ sein
    sollen und Gespräche nicht unterbrechen dürfen.
  • In diesem Zusammenhang wird daraufhin gewiesen, dass weder die
    Polizei noch die Staatsanwaltschaft bei Unfällen die
    Eltern/Angehörigen anruft und hohe Summen für eine Kaution fordert.
    Dabei handelt es sich um eine Betrugsmasche.
  • Übergeben Sie in diesem Zusammenhang niemals Geld an unbekannte
    Personen und seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber jeglichen
    Geldforderungen egal, ob per Post, per E-Mail, Messenger-Diensten
    oder eben am Telefon.
  • Die Polizei wird sie niemals auffordern, Geld oder andere
    Vermögenswerte „zur Sicherung vor einem Einbruch“ vorübergehend an
    die Polizei auszuhändigen oder gar im Vorfeld von der Bank abzuheben.
  • Informieren Sie Ihre Angehörigen und Mitmenschen über die
    Betrugsmasche.
  • Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine
    Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: über die Amtsleitung oder die
    Notrufnummer 110 und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.