Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Streifenwagen © fsHH on Pixabay

Unbekannte stehlen schwarzen Audi Q 7 in Niestetal: Zeugen gesucht

Niestetal-Sandershausen (Landkreis Kassel): Unbekannte haben in der Nacht zum heutigen Freitag in Niestetal-Sandershausen einen schwarzen Audi Q 7 gestohlen. Der Diebstahl wurde am heutigen Vormittag entdeckt. Anhand der Aufzeichnung einer Überwachungskamera lässt sich jedoch nachvollziehen, dass der Wagen bereits um 2:10 Uhr in der Nacht gestohlen worden war. Die Autodiebe hatten den SUV aus einer Hofeinfahrt in der Lange Straße gestohlen. Wie sie bei dem Diebstahl vorgingen und ob sie sich die Keyless-Go-Technik des Autos zunutze machten, ist momentan noch unklar. Die Fahndung nach dem rund sieben Jahre alten Q 7 im Wert von ca. 40.000 Euro und mit den amtlichen Kennzeichen KS-BK 4747 verlief bislang ohne Erfolg. Die weiteren Ermittlungen zu dem Auto-Diebstahl werden beim Kommissariat 21/22 der Kasseler Kripo geführt. Zeugen, die vergangene Nacht in der Lange Straße in Niestetal verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben und Hinweise auf die Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel.

Gebäudebrand in Obermeiser: Keine Verletzten; Brand inzwischen gelöscht

Calden-Obermeiser (Landkreis Kassel): In Calden-Obermeiser ist es am heutigen Freitagmorgen zu einem Gebäudebrand gekommen. Feuerwehr und Polizei wurden gegen 8:15 Uhr alarmiert. Wie sich vor Ort herausstellte, war eine Scheune in der Warburger Straße in Vollbrand geraten. Das Feuer griff im weiteren Verlauf auf das Dachgeschoss des an die Scheune angebauten Wohnhauses über, das von einer Familie bewohnt wird. Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand. Die Einsatzkräfte der alarmierten Feuerwehren haben das Feuer inzwischen gelöscht. Der Sachschaden an der Scheune, auf der sich eine Photovoltaikanlage befand, und an dem Wohnhaus beläuft sich nach ersten vorsichtigen Schätzungen insgesamt auf ca. 200.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache werden von der Kriminalpolizei in Kassel geführt.

Nach 2. Sicherheitskonferenz in KOMPASS-Kommune Ahnatal: Interessierte Seniorinnen und Senioren für Präventionsarbeit gesucht

Die Gemeinde Ahnatal ist seit 2018 Teilnehmer an der Sicherheitsinitiative KOMPASS (KOMunalesProgrAmmSicherheitsSiegel) des Landes Hessen. Auf dem Weg zur Verleihung des Sicherheitssiegels als Würdigung des besonderen Engagements der Kommune für mehr Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger haben bereits die zwei sogenannten Sicherheitskonferenzen stattgefunden. Bei der 2. Sicherheitskonferenz, die im Oktober des vergangenen Jahres stattfand, wurden verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Sicherheit und des Sicherheitsgefühls der Menschen in Ahnatal erarbeitet. Das Herzstück dieser KOMPASS-Maßnahmen stellt die Seniorenprävention und die Ausbildung von Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberatern für Seniorinnen und Senioren (SfS) dar. Hierfür suchen Polizei und Kommune nun nach lebensälteren Bürgerinnen und Bürgern, die Interesse an der Präventionsarbeit haben. Ein zweitägiges Seminar zur Ausbildung der SfS wird im Mai angeboten.

Was ist Aufgabe der SfS?

Die SfS fungieren als kompetente Ansprechpersonen für Seniorinnen und Senioren. In ihrem kommunalen Einsatz unterstützen sie dabei die Polizei in ihrer Präventionsarbeit. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Polizeidienststellen und den Kommunen informieren sie kostenlos über Themen der Kriminal- und Verkehrsprävention, wie zum Beispiel die sichere Teilnahme am Straßenverkehr, oder sie klären über Straftaten zum Nachteil älterer Menschen auf. Insbesondere in Zeiten zahlreicher grassierender Betrugsmaschen, wie Anrufe durch falsche Polizeibeamte, liegt hier ein Schwerpunkt der polizeilichen Präventionsarbeit. Auch unterstützen die Berater durch anlassbezogene Öffentlichkeitsarbeit.

In der Gemeinde Ahnatal fungiert Frau Anna Feldesz bereits seit dem 18.10.2022 als ausgebildete Sicherheitsberaterin für Senioren. Das nächste Seminar zur Ausbildung von neuen SfS findet vom 10. bis 12.05.2023 im Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel statt. Wer sich also für diese ehrenamtliche Aufgabe interessiert, kann sich gerne telefonisch unter der Rufnummer 0561 – 17171 oder per E-Mail unter praevention.ppnh@polizei.hessen.de an die Präventionsspezialisten des Polizeipräsidiums Nordhessen oder an den kommunalen KOMPASS-Ansprechpartner der Gemeinde Ahnatal, Herrn Veit Waldeck, unter der Rufnummer 05609 – 628163 wenden.

Rückblick auf die 2. Sicherheitskonferenz im Oktober

Seit der Teilnahme von Ahnatal an KOMPASS hat sich das hierzu zusammengefundene Arbeitsgremium, bestehend aus Vertretern der Kommune, der Polizei und aus der Gemeindegesellschaft, mit der Durchführung der 1. Sicherheitskonferenz, der Durchführung und Auswertung der Bürgerbefragung und den Erkenntnissen aus der Ortsbegehung beschäftigt.

In der 2. Sicherheitskonferenz am 17.10.2022 im Gemeindezentrum Heckershausen stellten Herr Veit Waldeck und Kriminalhauptkommissarin Antje Stahl als zuständige polizeiliche KOMPASS-Beraterin schließlich die Ergebnisse der Arbeitsgruppe den Mandatstragenden und Vertreterinnen und Vertretern der Vereine und Verbände sowie der örtlichen Schule vor. Bürgermeister Stephan Hänes und der stellvertretende Dienststellenleiter des zuständigen Polizeireviers Nord, Polizeihauptkommissar Mario Ziebe, hoben hervor, dass es ein Anliegen sei, den Grundgedanken von KOMPASS, die gute Zusammenarbeit zwischen Kommune, Polizei und den Bürgern, weiterhin zu pflegen. Die Bürgerinnen und Bürger können sich in Ahnatal sicher fühlen. Im Jahr 2020 wies die Polizeiliche Kriminalstatistik für die Gemeinde das gemessen an der Einwohnerzahl geringste Straftatenaufkommen im gesamten Landkreis Kassel auf, im Jahr 2021 das zweitgeringste. Kernpunkte des nun erarbeiteten KOMPASS-Maßnahmenpaketes sind neben der Seniorenprävention die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und Präsenz der Schutzfrau vor Ort, Polizeioberkommissarin Julia Stumpf, sowie die neu gebildete Arbeitsgemeinschaft Bühl, die sich den Problematiken rund um das Freizeitgelände widmen wird. Darüber hinaus wurden Jugendlichen Workshops für legale Graffitis angeboten und eine Fläche von Künstlern und Jugendlichen gestaltet. Weitere Aktionen für die jungen Gemeindemitglieder in diesem Kontext sind geplant.

Über KOMPASS

KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden. Ziel des Programms ist es, die Sicherheitsarchitektur in den Kommunen individuell weiterzuentwickeln und passgenaue Lösungen für Probleme vor Ort zu entwickeln. Dabei soll Bestehendes auf den Prüfstand gestellt und eine detaillierte Maßnahmenliste erstellt werden, wie die Sicherheit vor Ort weiter verbessert werden kann. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Prävention. Von grundlegender Bedeutung ist, dass alle Partner, die Aufgaben im Bereich der Sicherheit wahrnehmen, zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern an einen Tisch geholt werden. Mittlerweile nehmen mehr als 130 hessische Kommunen an KOMPASS teil.

Bundespolizei vollstreckt Haftbefehl

Ein aus Rumänien stammender Mann ging gestern Nachmittag (26.1. /
16:40 Uhr) der Bundespolizeiinspektion Kassel ins Netz. Der polizeibekannte
Wohnsitzlose fiel in der Vergangenheit überwiegend durch Gewaltstraftaten auf.
Vor allem wegen eines Raubes im November letzten Jahres und
Körperverletzungsdelikten Anfang des Jahres 2023, wurde gegen den 27-jährigen
Mann durch das Amtsgericht Kassel die Untersuchungshaft angeordnet. Im letzten
Fall verletzte er einen 38-jährigen Wohnsitzlosen mit mehreren Faustschlägen so
stark, dass dieser im Krankenhaus behandelt werden musste. Das Opfer verstarb
einige Tage später. Ob die Schläge des Täters ursächlich für die Todesfolge
waren, wird noch im Rahmen einer Obduktion ermittelt.

Beamte der Bundespolizeiinspektion Kassel stellten den per Haftbefehl gesuchten
Mann im Rahmen einer Streifenfahrt im Stadtgebiet Kassel fest und verhafteten
ihn vor Ort.

Im Laufe des heutigen Tages soll der 27-Jährige dem Haftrichter vorgeführt
werden.