Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Blaulicht, Zivilfahrzeug (Foto: Reinhard Schnell)

Schockanruf: Betrüger erbeuten Ersparnisse von Senior in Immenhausen-Holzhausen; Zeugen der Geldübergabe gesucht

Immenhausen (Landkreis Kassel): Am heutigen Mittwoch erstattete ein Senior aus Immenhausen-Holzhausen eine Anzeige bei der Polizeistation Hofgeismar, da er in der vergangenen Woche das Opfer von Betrügern geworden war. Unbekannte hatten den Mann angerufen und ihn mit der miesen Masche des Schockanrufs völlig verunsichert. Zunächst gab sich eine Frau als seine weinende Tochter, anschließend ein Mann als Polizeibeamter aus. Im Glauben, seiner Tochter drohe wegen eines von ihr verursachten tödlichen Unfalls nun Haft, übergab das Opfer als vermeintliche Kaution Geld an einen von den Tätern geschickten Abholer. Zu dieser Geldabholung, die am vergangenen Donnerstag, 15.12.2022, gegen 14:00 Uhr, im Bereich Kasseler Straße / Osterbergstraße stattfand, sucht die Polizei nun Zeugen.

Der Geldabholer wird wie folgt beschrieben:

Männlich, mitteleuropäisches Aussehen, normale Statur, ca. 30-35 Jahre alt, ca. 1,75 Meter groß, kurze volle braune Haare, graue Windjacke, Trainingshose, Turnschuhe.

Die weiteren Ermittlungen werden nun von den Beamten der EG SÄM der Kasseler Kripo, die für Vermögensstraftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständig sind, geführt. Zeugen, die am Donnerstagnachmittag (15.12.) in Holzhausen verdächtige Personen beobachtet haben und Hinweise auf den Geldabholer geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

Nach Treppensturz: Alkoholisierter 37-Jähriger greift zur Hilfe geeilten Rettungssanitäter an

Kassel-Wesertor: Im Polizeigewahrsam und mit einem Strafverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen, endete die vergangene Nacht für einen erheblich unter Alkoholeinfluss stehenden 37-Jährigen aus Kassel. Der Mann war zuvor Zuhause eine Treppe heruntergestürzt und hatte sich dabei eine Kopfplatzwunde zugezogen, weshalb andere Bewohner des Mehrfamilienhauses gegen 00:30 Uhr den Rettungsdienst gerufen hatten. Als die zur Hilfe geeilte Rettungswagenbesatzung vor Ort eintraf und die Platzwunde des Mannes versorgen wollte, reagierte er äußerst aggressiv und versuchte einen der Sanitäter mit der Faust ins Gesicht zu schlagen. Da der 20-Jährige schnell reagierte und schützend seine Arme vors Gesicht hielt, traf der 37-Jährige ihn zwar am linken Unterarm und der linken Kopfseite, verletzte ihn damit aber nicht schwerer. Eine hinzugerufene Streife des Polizeireviers Nord nahm den 37-Jährigen schließlich fest. Ein Atemalkoholtest bei dem hinreichend polizeibekannten Mann ergab, dass er 1,9 Promille intus hatte. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen brachten die Beamten den 37-Jährigen zur Ausnüchterung und Verhinderung weiterer Straftaten in eine Zelle des Polizeipräsidiums, wo er den Rest der Nacht verbringen musste. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.

Weihnachtszeit – Die Bundespolizei warnt vor Taschendiebstahl (FOTO)

Kassel-Fulda-Gießen (ots) – Die Weihnachtszeit steht unmittelbar bevor. Sehr
viele Personen nutzen die Bahn, um Freunde und Verwandte zu besuchen. Gerade im
Gedränge an den Bahnsteigen und in den Zügen kam es in der Vergangenheit immer
wieder zu zahlreichen Diebstahlshandlungen. Die Täter agieren hierbei meistens
in Gruppen und gehen arbeitsteilig vor.

Die ,,Tricks“ der Taschendiebe

Häufigste Methoden der Diebe sind der ,,Anrempler“, der ,,Beschmutzer“ oder
,,falsche Touristen“. Der „falsche Tourist“ bittet beispielsweise mit einem
Stadtplan in der Hand um eine Wegbeschreibung. Während das Opfer Auskunft gibt,
drängt sich zumeist ein Komplize des Täters vorgeblich, um besser auf die Karte
sehen zu können, nah an das Opfer heran. Ist man abgelenkt durch die Erklärung
des Weges, greift der Dieb dann unbemerkt zu.

„Beschmutzer“ hingegen verschütten „versehentlich“ ein Getränk oder beschmutzen
die Kleidung des Opfers. Der Täter bietet anschließend freundlich und
hilfsbereit an, die Kleidung zu reinigen. Nebenbei wird nicht nur der Fleck,
sondern auch das Portemonnaie entfernt.

So können Sie sich schützen! Verwahren Sie Wertsachen in verschiedenen und
verschlossen Innentaschen. Tragen Sie (Hand-)Taschen mit der verschlossenen
Seite zum Körper. Achten Sie besonders im Gedränge auf Ihre Taschen und
Wertsachen. Vorsicht, wenn jemand nahe an Sie herantritt oder Sie anrempelt.
Bestehen Sie darauf, dass der für Fremde übliche Abstand eingehalten wird.
Taschendiebe erkennt man oft an ihrem suchenden Blick. Sie sehen den Menschen
nicht in die Augen, sondern spähen nach Beute. Führen Sie nur so viel Geld und
Zahlungskarten mit sich, wie unbedingt nötig.

Wurde Ihnen eine Zahlungskarte gestohlen? Dann handeln Sie sofort!

  • Lassen Sie Ihre Karten unbedingt sofort sperren. Dies ist unter
    dem bundesweiten Sperrnotruf 116 116 für alle Girocards und die
    meisten Kreditkarten möglich.
  • Zeigen Sie den Diebstahl bei der Polizei an. Diese kann die
    Sperrung des elektronischen Lastschriftverfahrens per
    Unterschrift (SEPA-Lastschriften) veranlassen.
  • Prüfen Sie Ihre Kontobewegungen und melden Sie unbefugte
    Abbuchungen bei Ihrer Bank oder Sparkasse.

Unter folgendem Link finden Sie weitere Informationen zu den Tricks der
Taschendiebe sowie Hinweise für den Fall, dass Sie Opfer eines Diebstahls
geworden sind:

https://www.bundespolizei.de/Web/DE/02Sicher-im-Alltag/01Vorsicht-Taschendiebsta
hl/Vorsicht-Taschendiebstahl_node.html;jsessionid=3A76C3E06CA8598BED875035B0746E
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