Juniorprofessorin Jennifer Meyer und Privatdozent Christoph Riehn wollen die Elektrochemie im gesamten Studienverlauf der physikalischen Chemie an der TU Kaiserslautern stärken. (Foto: Thomas Koziel)

Kaiserslautern – Die Technische Universität Kaiserslautern (TUK) ist eine von 12 Universitäten und 5 Hochschulen, die dieses Jahr finanzielle Unterstützung durch den Fonds der Chemischen Industrie (FCI) erhalten.

Insgesamt stehen für die 17 Lehrprojekte in Studiengängen der Chemie knapp 350.000 Euro bereit. Das gab der FCI vor Kurzem bekannt. Die TUK nutzt die bewilligten rund 21.000 Euro, um die wissenschaftliche Ausbildung von Chemiestudierenden im Bereich der Elektrochemie zu fördern.

Die Elektrochemie ist gefragt – insbesondere im Hinblick darauf, dass sie Brennstoffzellen als alternative Antriebe, Batteriespeicher als Motor für die Energiewende und neue Syntheseverfahren ermöglicht.

„Deswegen ist es umso wichtiger, dass diese Zukunftsdisziplin im Chemiestudium stärker verankert wird“,

erklärt Juniorprofessorin Jennifer Meyer, die an der TUK physikalische Chemie lehrt. Zusammen mit ihrem Kollegen, dem Privatdozent Christoph Riehn wird sie die Fördermittel für ein Lehrprojekt nutzen, welches die Elektrochemie im gesamten Studienverlauf der physikalischen Chemie stärkt.

„Der Fokus liegt darauf, dass Studierende sich sowohl theoretisch in den Vorlesungen als auch in den Laborpraktika mit modernen elektrochemischen Analytik-Methoden beschäftigen“,

so Meyer.

„Hierfür können wir dank der Förderung in ein neues Messgerät für die zyklische Voltammetrie investieren, mit dem sich elektrochemische Prozesse untersuchen lassen.“

Diese Messtechnik wird in Form eines Grundlagenversuchs in die praktische Ausbildung im dritten Bachelor-Semester integriert, damit Studierende nachvollziehen können, wie elektrochemische Reaktionen ablaufen.

„In den Folgesemestern vermitteln wir dann Schritt für Schritt komplexere Sachverhalte. So wollen wir dafür sorgen, dass die elektrochemische Analytik zum integralen, selbstverständlichen und nutzbringenden Bestandteil des Studiums wird“,

sagt Riehn abschließend.