Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Motorrad © aaw on Pixabay

Gartenhüttenbrand in Kleingartenanlage: Brandstiftung nicht ausgeschlossen; Kripo sucht Zeugen

Kassel-Waldau: In der Nacht zum heutigen Montag kam es in einer Kleingartenanlage an der Nürnberger Straße zum Brand einer Gartenhütte. Das Feuer war gegen 3:30 Uhr in der Nacht von einer anderen Gartenlaubenbesitzerin entdeckt und die Feuerwehr alarmiert worden. Die betroffene Hütte in Holzbauweise war durch den Brand vollständig zerstört worden. Der Sachschaden wird insgesamt auf ca. 15.000 Euro geschätzt. Die weiteren Ermittlungen zur Ursache des Feuers führen die Beamten des für Brände zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo, die die Brandstelle heute aufgesucht haben. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist eine Brandstiftung nicht auszuschließen, wobei die genaue Brandursache jedoch noch nicht feststeht. Zur Aufklärung des Falls bitten die Ermittler auch um Hinweise von Zeugen, die möglicherweise Verdächtiges beobachtet haben. Hinweise nimmt die Polizei in Kassel unter Tel. 0561 – 9100 entgegen.

Einbruch in Galerie: Polizei nimmt bei Fahndung vier Tatverdächtige fest; zwei Festgenommenen droht U-Haft

Kassel-Nord: Am Sonntagmorgen brachen mehrere Personen in eine Galerie in der Schillerstraße ein und erbeuteten Alkohol und eine Geldkassette. Dies hatte eine Zeugin beobachtet und gegen 7:40 Uhr die Polizei alarmiert. Die sofort eingeleitete Fahndung führte zur Festnahme von zwei Tatverdächtigen, ein 29-Jähriger aus Nieste und eine 39-Jährige ohne festen Wohnsitz, noch in unmittelbarer Nähe zum Tatort. Darüber hinaus nahmen Streifen aufgrund der von der Zeugin abgegebenen Täterbeschreibungen kurze Zeit später noch eine 25-Jährige und einen 35-Jährigen aus Kassel am Lutherplatz fest, bei denen sie Diebesgut aus dem Einbruch fanden. Des Weiteren besteht der Verdacht, dass die vier Festgenommenen auch für einen Einbruch in ein Büro der Hausverwaltung im selben Gebäude in Betracht kommen. Bei beiden Einbrüchen waren Fensterscheiben eingeschlagen worden und ein Sachschaden von insgesamt rund 2.500 Euro entstanden. Die weiteren Ermittlungen führen nun die Beamten des für Einbrüche zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo. Die beiden 25 und 35 Jahre alten Tatverdächtigen wurden inzwischen auf freien Fuß gesetzt, da keine Haftgründe gegen sie vorlagen. Der 29-Jährige, der bereits wegen Eigentumsdelikten bei der Polizei hinreichend bekannt ist, und die 39-Jährige, die keinen Wohnsitz hat, sollen jedoch heute wegen Wiederholungs- bzw. Fluchtgefahr einem Haftrichter vorgeführt werden.

Mann verschläft Halt und zieht die Notbremse

Marburg (ots) – Ein 24-jähriger Mann aus Goslar zog am Freitagabend (14.10 /
19:40 Uhr) in einem Nahverkehrszug nach Abfahrt im Bahnhof Marburg die
Notbremse, da er seinen Ausstieg verschlafen hatte. Der Mann gab an, dass er im
Bahnhof Marburg aussteigen wollte. Nachdem er merkte, dass er den Halt
verschlafen hatte, bekam er Panik und zog die Notbremse. Ein Beamter der
Bundespolizeiinspektion Kassel, der sich zu dem Zeitpunkt im Zug befand, nahm
die Personalien des 24-Jährigen auf. Zusätzlich musste er durch das Ziehen der
Notbremse eine Fahrpreisnacherhebung in Höhe von 200 Euro zahlen.

Alkohol im Spiel

Eine freiwillig durchgeführte Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von knapp
über 1 Promille.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der Mann seine Reise
fortsetzen. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den 24-jährigen Mann
ein Strafverfahren wegen des ,,Missbrauchs von Nothilfemitteln“ eingeleitet.

Maskenverweigerer verletzt Bundespolizisten (FOTO)

  • Nicht von seiner allerbesten Seite zeigte sich gestern Abend
    (16.10. / 23:35 Uhr) ein 21-jähriger Mann aus Delmenhorst (Oldenburger Land) im
    ICE 570 beim planmäßigen Halt im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe.

Der Mann fiel zunächst auf, weil er gemeinsam mit seiner Begleitung keinen
Mund-Nasen-Schutz trug. Nachdem die beiden Männer mehrfach durch die
Zugbegleiterin auf die Tragepflicht hingewiesen wurden, wurden sie letztendlich
aufgefordert, den Zug bei Halt in Kassel zu verlassen. Zur Unterstützung des
Fahrtausschlusses wurde die Bundespolizeiinspektion Kassel verständigt.

Bei Eintreffen der Streife verhielten sich beide Männer sehr unkooperativ und
aggressiv. Nur nach mehrmaliger Aufforderung verließen sie letztendlich den Zug.

Am Bahnsteig eskalierte die Situation

Um die Identität der beiden Männer festzustellen, sollten beide durchsucht
werden. Dabei verletzte der 21-Jährige einen der eingesetzten Beamten an der
Hand, sodass dieser seinen Dienst nicht mehr fortsetzen konnte und für weitere
Untersuchungen ins Krankenhaus musste. Erst nachdem der 21-jährige Mann mittels
Handfesseln fixiert wurde, beruhigte sich die Situation.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den 21-Jährigen ein Strafverfahren
u.a. wegen ,,Tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte“ eingeleitet. Nach Abschluss
der polizeilichen Maßnahmen kam der Mann wieder frei.

Unbekannte beschädigen Klavier im Kasseler Hauptbahnhof – Bundespolizei sucht Zeugen

Im Kasseler Hauptbahnhof beschädigten bislang Unbekannte das von
einem örtlichen Musikgeschäft für die Allgemeinheit zur Verfügung gestellte
Klavier mittels gelbbrauner Farbe. Der Vorfall wurde Samstagvormittag (15.10. /
08:40 Uhr) der Bundespolizeiinspektion Kassel gemeldet. Als eine Streife
anrückte, stellte man fest, dass die Farbe noch frisch war. Daraufhin wurde
umgehend eine Nahbereichsfahndung eingeleitet – leider ohne Erfolg. Eine
rückstandlose Reinigung war nicht mehr möglich. Die Schadenshöhe muss noch
ermittelt werden.

Zeugen gesucht! Wer Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich bei der
Bundespolizei unter der Tel.-Nr. 0561 81616-0 oder über www.bundespolizei.de zu
melden.

Einsatz nach Hinweis auf Drogendealer am Martinsplatz: 40-Jähriger greift Streife tätlich an; nun droht U-Haft

Kassel-Mitte: Ein Hinweis aus der Anwohnerschaft wegen Drogenverkäufen durch eine etwa fünfköpfige Gruppe auf dem Martinsplatz führte am gestrigen Sonntagnachmittag zu einem Polizeieinsatz. Dabei fanden Beamte bei einem 40-Jährigen Kokain, woraufhin dieser die Flucht ergriff. Im weiteren Verlauf griff der Flüchtende die ihn verfolgenden Polizisten tätlich an und konnte erst nach Einsatz von Pfefferspray und Schlagstock festgenommen werden. Der 40-Jährige blieb äußerlich unverletzt, die Beamten ebenso. Da jedoch der Verdacht bestand, er könne auf der Flucht eine Plombe mit Drogen verschluckt haben und sich sein Gesundheitszustand verschlechterte, wurde er mit einem Rettungswagen vorsorglich in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Aus diesem konnte er am heutigen Montag zwar wieder entlassen werden, er befindet sich aber weiterhin in Polizeigewahrsam. Da der aus Tunesien stammende Tatverdächtige in Deutschland keinen Wohnsitz und keinen gültigen Aufenthaltstitel hat, soll er wegen Fluchtgefahr nun einem Haftrichter vorgeführt werden.

Wie die eingesetzten Beamten des Polizeireviers Mitte berichten, hatten sie die Personengruppe auf dem Martinsplatz nach dem Hinweis auf mögliche Drogengeschäfte gegen 15:40 Uhr kontrolliert. Als ein Beamter in der Tasche des 40-Jährigen eine Plombe mit weißem Pulver fand, schlug dieser dem Polizisten mit voller Wucht auf die Hand und ergriff sofort die Flucht. Im weiteren Verlauf schleuderte der Tatverdächtige eine Mülltonne vor die Füße des unmittelbar hinterherrennenden Beamten, der deswegen beinahe stürzte. Als die Polizisten ihn einholten, nahm der Tatverdächtige eine Kampfhaltung ein und versuchte einen Beamten mit der Faust gegen den Kopf zu schlagen. Nach seiner Festnahme stellte sich heraus, dass es sich bei dem Inhalt der bei ihm gefundenen Plombe um ca. 1,4 Gramm Kokain handelte, wobei die Beamten später noch ein weiteres Plömbchen mit derselben Droge bei dem Tatverdächtigen finden sollten. Darüber hinaus stellten sie 300 Euro Bargeld bei dem 40-Jährigen sicher, das dieser in einer für den Drogenverkauf typischen Stückelung bei sich hatte. Gegen den Tatverdächtigen wird nun wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung, illegalen Handels mit Kokain sowie Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz ermittelt.