Kassel: Die Polizei-News

„Soko Kirche“ richtet sich mit Foto des Opfers und Fragen an die Öffentlichkeit: Polizei bittet weiterhin um Hinweise

Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen

Kassel-Mitte: Die umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Kassel und der bei der Kasseler Kriminalpolizei eingerichteten „Soko Kirche“ zu dem mutmaßlichen Tötungsdelikt am Lutherplatz vom 17. September dauern weiterhin an. Aktuell gehen die Ermittler verschiedenen konkreten Hinweisen nach. Bei der Aufklärung des Falls sind sie jedoch weiterhin auch auf Zeugenhinweise angewiesen. Sie wenden sich daher nun mit einem Foto des Opfers und konkreten Fragen an die Bevölkerung. Der 55-jährige Khalaf D., der zuletzt in einer Flüchtlingseinrichtung in der Kasseler Unterneustadt lebte, war Samstag, den 17.09.2022, gegen 21:45 Uhr bewusstlos auf dem Vorplatz vor der Lutherkirche gefunden worden und später in einem Krankenhaus infolge von Kopfverletzungen verstorben. Die anschließende Obduktion ergab, dass das Verletzungsbild für eine Fremdeinwirkung und somit für ein Tötungsdelikt spricht. In diesem Zusammenhang fragen die Ermittler nun:

  • Wer hatte am Tattag, am Samstag, dem 17.09.2022, Kontakt zu
    Khalaf D.?
  • Wer kann genauere Angaben zu seinen Lebensumständen machen?
  • Wer hat am Samstag, dem 17.09.2022, im Bereich der Kasseler
    Innenstadt Beobachtungen gemacht, die im Zusammenhang mit den
    Verletzungen von Khalaf D. stehen könnten?

Die Kriminalbeamten der Soko Kirche werden am heutigen Tag auch Fahndungsplakate im Bereich des Lutherplatzes aufhängen und dort Handzettel verteilen, mit denen sie sich auch direkt am Auffindeort an mögliche Zeugen richten.

Hinweise an die Soko Kirche nimmt die Polizei unter der Tel. 0561 – 9100 entgegen.

Polizei warnt vor falschen Wasserwerkern: Zwei Fälle in Kassel am Mittwoch

Kassel (ots)

Kassel: Die Kasseler Polizei warnt aktuell vor falschen Wasserwerkern. Gleich zwei Mal traten Unbekannte am gestrigen Mittwoch bei Senioren in Kassel unangekündigt als angebliche Handwerker auf und gaben vor, die Wasserleitungen überprüfen zu müssen. In einem Fall schöpfte eine Seniorin im Stadtteil Brasselsberg rechtzeitig Verdacht, im anderen Fall klauten die Trickdiebe Bargeld aus der Wohnung eines Seniors in Wolfsanger. Die Kriminalpolizei bittet nun um Hinweise auf die Täter. Zudem gibt die Polizei Tipps zum Schutz vor Trickdieben.

Die Seniorin aus dem Stadtteil Brasselsberg hatte gegen Mittag Besuch von einem angeblichen Handwerker bekommen. Da es tatsächlich gerade Handwerksarbeiten in dem Mehrfamilienhaus gibt, hielt die Frau die Geschichte des Mannes, es habe einen Schaden an einer Wasserleitung gegeben, für nicht ausgeschlossen. Dennoch wurde sie misstrauisch, als sie mit dem Unbekannten in die Wohnung gehen und das Wasser im Bad aufdrehen sollte. Da auch die Wohnungstür offen bleiben sollte, schenkte sie dem angeblichen Wasserwerker immer weniger Glauben und hakte kritisch nach. Der Täter sah seine Felle nun offenbar davonschwimmen und verließ daraufhin die Wohnung, wobei ein zweiter Unbekannter vor der Tür wartete.

Die beiden Männer beschrieb sie wie folgt:

  • 1.) Alter ca. Mitte 20, etwa 1,80 Meter groß, normale Statur, bräunlicher Teint, bekleidet mit Blouson, Cargohose, sprach Hochdeutsch ohne Akzent
  • 2.) Ca. 25 Jahre alt, korpulente Statur, kurze Haare, etwa 1,80 – 1,85 Meter groß, bekleidet mit heller Cargohose, Blouson

Im zweiten Fall, bei dem die Täter Bargeld eines Seniors in einer Nebenstraße der Fuldatalstraße klauten, ist das Opfer leider nicht in der Verfassung, eine genaue Tatzeit oder Beschreibung anzugeben. Jedoch schilderte der Senior auch hier, dass die Täter etwa 25 Jahre alt gewesen seien. Demnach ist nicht auszuschließen, dass es sich um dieselben Männer handelte, die auch bei der Seniorin am Brasselsberg aufgetreten waren.

Die weiteren Ermittlungen werden nun von den Beamten der EG SÄM der Kasseler Kripo, die für Vermögensstraftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständigen sind, geführt. Zeugen melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 bei der Polizei in Kassel.

Tipps zum Schutz vor falschen Wasserwerkern

Wie man sich wirkungsvoll gegen Trickdiebe schützen kann, zeigen die folgenden Tipps:

  • Lassen Sie nie Unbekannte in Ihre Wohnung.
  • Nutzen Sie einen Türspion und eine Sprechanlage.
  • Öffnen Sie Ihre Tür nur mit vorgelegter Türsperre (z.B.
    Kastenschloss mit Sperrbügel).
  • Lassen Sie nur dann Handwerker in die Wohnung, wenn Sie diese
    selbst bestellt haben oder sie vom Vermieter angekündigt wurden.
  • Bezahlen Sie keinen Handwerker in bar, sondern verlangen Sie
    eine Rechnung, die Sie per Banküberweisung begleichen.
  • Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie befürchten, Opfer einer
    Straftat zu werden.

E-Scooter-Diebstahl am helllichten Tag: Polizei sucht Passantin und weitere Zeugen

Kassel (ots)

Kassel-Niederzwehren: Unbekannte haben gestern am helllichten Tag in der Frankfurter Straße in Kassel einen angeschlossenen E-Scooter gestohlen und in einen weißen Kleintransporter eingeladen. Das hatte eine Passantin beobachtet und anschließend dem E-Scooter-Besitzer berichtet. Leider hatte die Zeugin offenbar kein Kennzeichen des Fahrzeugs abgelesen. Auch ihre Personalien sind nicht bekannt. Die Kasseler Polizei bittet die Frau und weitere Zeugen, die Hinweise zu dem Diebstahl geben können, sich zu melden.

Der Diebstahl ereignete sich am gestrigen Mittwochnachmittag, etwa gegen 16 Uhr, in der Frankfurter Straße, Höhe der Korbacher Straße. Die Täter hatten das Schloss, mit dem der E-Scooter des Herstellers „blu:s“ im Wert von rund 650 Euro an einen Fahrradständer angeschlossen war, auf noch unbekannten Weise geknackt. Anschließend luden sie das Fahrzeug in den weißen Kleintransporter der Sprinterklasse und flüchteten. Der bestohlene 33-Jährige aus Kassel hatte unmittelbar danach Anzeige auf einem Polizeirevier erstattet.

Die weiteren Ermittlungen werden nun bei der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt. Zeugen melden sich bitte unter der Tel. 0561 – 9100 bei der Polizei.