Der Bauch ist zu dick; der Hüftspeck muss weg (Foto: Pixabay)

Der Bauch ist zu dick; der Hüftspeck muss weg – So beginnen viele mit eifrigem Training der Bauchmuskeln in der Vorstellung, dass sie damit ihre Fettschürze wegtrainieren könnten.

Auf diese Weise würde sich, so die Annahme, das Fett alsbald in Muskeln umwandeln und der Waschbrettbauch in der nächsten Badesaison für neidische Blicke sorgen.

Leider ist dies nur ein Wunschdenken, denn die Umwandlung von Fett in Muskeln ist biologisch nicht möglich. Darüber hinaus ist auch die punktuelle Reduktion von Körperfett – in diesem Fall am Bauch – nicht umsetzbar; auch wenn man noch so viele Sit-Ups macht.

Den Hüftspeck loswerden

Wenn es aber nicht möglich ist die Fettschürze wegtrainieren zu können, wie soll man dann den vermaledeiten Hüftspeck loswerden? Die Antwort darauf ist die Reduktion des Körperfetts insgesamt. Da man nicht nur gezielt am Bauch Fett abbauen kann, muss man insgesamt abspecken, also abnehmen.

Viele Menschen denken dabei wieder an Sport, möglicherweise an stundenlanges Schwitzen auf dem Hometrainer oder tägliches Laufen. Der eigentliche Schlüssel liegt aber nicht im Verbrennen von Kalorien über Sport, sondern in der Einsparung von Kalorien bei der Nahrungsaufnahme.

Wenn man bedenkt, dass man, um einen einzigen Schokoriegel zu verbrennen, etwa 30 bis 40 Minuten bei einer Herzfrequenz von 110-120 Schlägen pro Minute laufen müsste, dann wird klar, dass die bessere Entscheidung einfach ist den Schokoriegel erst gar nicht zu essen. So erspart man sich nicht nur die Kalorienaufnahme, sondern auch die Zeit für das Joggen.

Die richtige Ernährung

Um überhaupt Abnehmen zu können, ist es zunächst wichtig, dass man sich im sogenannten Kaloriendefizit befindet – man also weniger Energie durch Nahrung zuführt als der Körper verbraucht. Das ist allerdings nur die halbe Miete, wenn es darum geht die Fettschürze loszuwerden. Gewicht abzunehmen und tatsächlich Körperfett zu verlieren, sind nämlich zwei unterschiedliche Herausforderungen. Abnehmen kann man während einer Diät nämlich nicht nur Fett, sondern auch Muskelmasse. Um das zu verhindern und den Körper in erster Linie Fett verbrennen zu lassen, ist die richtige Ernährung wichtig.

Dabei liegt das Hauptaugenmerk darauf dem Körper im Kaloriendefizit genügend Protein (Eiweiß) zuzuführen, welches den Grundbaustein der Muskeln darstellt. Dabei gilt als Faustregel, dass es mindestens 1,5 Gramm pro Kilogramm fettfreiem Körpergewicht sein sollten.

Eine erhöhte Proteinzufuhr dient nämlich als Muskelschutz und sorgt dafür, dass der Körper nötige Energie vermehrt aus der Umwandlung von Fett gewinnt.

Wie das Portal abnehmhelfer.net durch Praxistests aufzeigt, können sogenannte Fatburner zwar helfen diesen Prozess zu unterstützen, ersetzen aber weder das nötige Kaloriendefizit noch die Aufnahme von genug Protein. Wer sich also nur auf die Einnahme solcher Präparate verlässt, wird eine herbe Enttäuschung erleben.

Training als Ergänzung

Zwar kann man die Fettschütze nicht gezielt wegtrainieren, dennoch macht es Sinn als Ergänzung zu Diät zu trainieren. Dabei sollte es aber nicht Cardio-Training, wie Laufen oder das Strampeln auf dem Hometrainer sein, sondern Krafttraining.

Dieses setzt im Muskel Wachstumsreize und sorgt noch einmal besser dafür, dass sich die Muskelmasse während einer Diät nicht verringert und man wirklich Fett abnimmt. Hinzu kommt, dass so, sollte man es schlussendlich schaffen die Fettschütze loszuwerden, die darunter liegenden Bauchmuskeln vielleicht tatsächlich sichtbar werden und es doch etwas mit den neidischen Blicken in der nächsten Badesaison wird.