Lenkte das Dansenberger Spiel und traf selbst acht Mal: Jan Claussen (Foto: TuS 04 KL-Dansenberg)

Kaiserslautern – Mit einem 26:22-Arbeitssieg startete der TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg gegen das HLZ Friesenheim/Hochdorf 2 in die neue Drittligasaison.

Wer Spannung unter den rund 300 Zuschauern erwartet hatte, musste schnell erkennen, dass die Kräfteverhältnisse dies nicht zulassen würden. Mit dem dritten Treffer von Rechtsaußen Fabian Serwinski zum 5:3 (9.) übernahm der TuS das Kommando und baute seine Führung über 7:4 (15.) und 9:6 (18.) durch einen Doppelschlag Timo Holsteins binnen 15 Sekunden auf 11:6 (21.) aus. Ein beruhigendes Polster, das aber leider nicht die notwendige Sicherheit gab. Dazu waren die Gäste auch nicht gewillt, sich kampflos zu ergeben. Nach einer Auszeit von HLZ-Trainer Gabriel Schmiedt verkürzten die Gäste durch den agilen Patrick Friedmann auf 11:8 (23.). Dass der TuS in Führung blieb, war in erster Linie Spielmacher Jan Claussen zu verdanken, der groß aufspielte. Der 30-jährige hielt zu jeder Zeit die Fäden in der Hand, setzte seine Mitspieler gekonnt ein und war selbst enorm torgefährlich. Bereits im ersten Durchgang erzielte er vier Tore, am Ende waren es sogar deren acht! Nach dem 16:12 (29.) durch Kapitän Sebastian Bösing, dem nur wenig Raum gestattet wurde, traf Gästespieler Nick Haas zum 16:13-Pausenstand.

Mit Beginn der zweiten Spielhälfte stellte das HLZ auf eine offensivere 5:1-Deckung um, um die Kreise des überragenden Jan Claussen einzuengen. Und tatsächlich gerieten die Angriffsbemühungen der Schwarz-Weißen mehr und mehr ins Stocken. Der TuS fand immer seltener Lösungen gegen diese Abwehrformation und wenn doch, dann geschah dies zumeist aus Einzelaktionen heraus. Oft genug war jedoch Endstation beim nun zu Hochform auflaufenden Gästekeeper Roko Peribonio. Dennoch hielt der Vorsprung, auch weil die Gäste zwei Mal von der Siebenmeterlinie am glänzend reagierenden TuS-Schlussmann Frederick Lüpke scheiterten. In der ersten Hälfte noch glücklos bei seinen Wurfversuchen, machte es Neuzugang Jonas Dambach im zweiten Durchgang besser. Vier Mal traf der 23-jährige Halbrechte, der von der HSG Bieberau/Modau zum TuS kam. Beim 21:15 (43.) durch Felix Dettinger betrug der Vorsprung erstmals sechs Tore, doch auch jetzt gelang es dem Team von TuS-Trainer Frank Müller nicht, den Gegner vorentscheidend ins Hintertreffen zu bringen. Das HLZ warf alles in die Waagschale und belohnte sich mit einem 3:0-Lauf zum 25:22 (58.), doch mehr war für die Bundesligareserve der Eulen Ludwigshafen nicht mehr drin. Den Schlusspunkt setzte der beste Spieler der Partie, Jan Claussen, zum 26:22-Endstand.

Zu den Interviews auf unserem YouTube-Kanal: https://youtu.be/ot4ErljSbt8

TuS 04 KL-Dansenberg

Frederick Lüpke und Michel Fiedler (im Tor), Jonas Dambach (5), Gunnar Dietrich (2), Yannik Kötz (n.e.), Felix Dettinger (1), Timo Holstein (4), Marco Holstein, Ben Kölsch (n.e.), Jan Claussen (8), Michel Reitemann, Sebastian Bösing (1), Fabian Serwinski (5/3), Tobias Kurz (n.e.). – Trainer: Frank Müller.

HLZ Friesenheim/Hochdorf 2

Roko Peribonio und Mika Schwenken (im Tor), Felix Kruse (3), Nikola Sorda (3), Jan-Philipp Winkler (1), Mihailo Ilic (4), Luis Maier, Malte Dorra (1), Nick Haas (3), Marcel Reis, Patrick Friedmann (5/3), Yannik Polifka (2), Jonas Böckly, Yannick Muth, Simon Schwarz. – Trainer: Gabriel Schmiedt

Schiedsrichter: Maximilian Engeln/Felix Schmitz (Burscheid)
Zuschauer: 300
Siebenmeter: 3/4 : 3/6
Zeitstrafen: 4 : 8
Rote Karte: Simon Schwarz (34., 3. Zeitstrafe)
Spielfilm: 3:3, 7:4, 11:6, 14:10, 16:13 (Halbzeit), 18:13, 21:15, 25:19, 26:22