Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht © Bundespolizei

Vom Strandkorb in die Ausnüchterungszelle

Ein polizeibekannter 35 Jahre alter Mann landete Freitagvormittag erst im Strandkorb und dann in der Ausnüchterungszelle. Er hatte es sich in der Außengastronomie eines Geschäfts in der Gisselberger Straße bequem gemacht und dabei noch sexuelle Handlungen an sich selbst vorgenommen. Nachdem der Alkotest am Freitag, 02. September, um kurz vor halb elf, stattliche 1,71 Promille anzeigte, blieb der Polizei nur noch die Ingewahrsamnahme zur Ausnüchterung und Verhinderung weiterer Straftaten.

Wehrda – Gefährliches Überholmanöver – Polizei sucht Zeugen und Betroffene

Die Polizei sucht Zeugen und Beteiligte eines Geschehens, dass sich bereits am Sonntag, 24. Juli, um etwa 20.50 Uhr auf dem Weg von Cölbe nach Wehrda, speziell zwischen der Kreuzung Cölber Straße/Am Kaufmarkt und wenig später auf der Lahnbrücke abspielte. Ein Autofahrer fiel durch Fahren mit quietschenden Reifen, überhöhter Geschwindigkeit und bei der Lahnbrücke durch ein Überholmanöver auf, durch das ein entgegenkommender Autofahrer stark abbremsen musste. Die Polizei bittet speziell diesen Fahrer oder die Fahrerin sowie weitere Zeugen der Fahrweise, sich zu melden. Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0.

Sarnau – Motorroller gestohlen

Aus dem frei zugänglichen Unterstand eines Einfamilienhauses in der Hauptstraße verschwand in der Nacht zum Freitag, 02. Sep. 2022, zwischen 20.30 und 07 Uhr ein silberner Motorroller. Der Roller des Herstellers Yiying mit dem für 2022 gültigen Versicherungskennzeichen 844BGU war abgeschlossen. Es steht nicht fest, ob der Dieb den Roller wegfuhr, wegschob oder verlud. Wer hat in der Tatnacht entsprechende Beobachtungen gemacht? Wer kann sachdienliche Hinweise zu der Tat oder auch zum Verbleib des Zweirads geben? Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0.

Kirchhain – Führerschein gefälscht -Drogentest positiv

Bei der Kontrolle in der Ziegelgartenstraße am Donnerstag, 01.September, gegen 16.25 Uhr, händigte der 28 Jahre alte Autofahrer einen gefälschten belgischen Führerschein aus. Ein auf THC reagierender Drogentest bestätigte den Verdacht des Drogeneinflusses, der im Laufe der Kontrolle entstand. Die Polizei stellte die Fälschung sicher, veranlasste die Blutprobe und unterband die Weiterfahrt.

Unfallfluchten – Polizei sucht Zeugen und bittet um Hinweise

Amöneburg – Schwarzer Audi Q 3 beschädigt – Unfallflucht auf dem Kuhweg

Die Polizei Stadtallendorf ermittelt nach einer Unfallflucht, die sich am Samstag, 27. August, zwischen 15.10 und 17 Uhr auf dem Parkplatz am sogenannten Kuhweg, der Verlängerung des Lindauer Tors parallel zur Kreisstraße 30 ereignete. Der an der Front auf der Beifahrerseite beschädigte Audi Q 3 stand vorwärts eingeparkt ordnungsgemäß auf einer der markierten Stellplätze. Der Schaden beträgt mindestens 1500 Euro. Der Unfallhergang steht nicht fest und es ergaben sich keine Hinweise zum beteiligten Fahrzeug. Der Verursacher flüchtete. Wer war zur Unfallzeit noch dort unterwegs und kann sachdienliche Hinweise geben?

Marburg – Verursacher bekannt – Betroffener gesucht

Nach einem Unfall auf dem toom-Parkplatz in der Afföllerstraße, am Dienstag, 30. August, gegen 14.20 Uhr, sucht die Polizei mal nicht den Unfallverursacher, sondern den das Unfallopfer. Der Verursacher, der nach der beim Ausparken entstandenen Kollision zunächst weiterfuhr, entschloss sich dann auf dem direkten Weg zur Polizei zu fahren, um den Unfall zu melden. Tatsächlich hatte der Mann sich aber nicht das Kennzeichen des beschädigten Autos, eines silbernen oder grauen Fahrzeugs, gemerkt. Nach Aussage des Verursachers müsste der gesuchte Pkw einen frischen, eher leichten Unfallschaden oberhalb vom Kotflügel hinten rechts haben. Wer parkte mit seinem jetzt offenbar beschädigten, silbernen oder grauen Auto an dem Dienstag auf dem Parkplatz des Baumarktes? Die Unfallfluchtermittler der Polizei Marburg bitten den Besitzer um Kontaktaufnahme unter Tel. 06421 406 0.

Marburg – Unfallflucht in der Stresemannstraße – Blauer Dacia Lodgy beschädigt

Die Unfallflucht in Höhe des Anwesens Stresemannstraße 18 passierte zwischen 12 Uhr am Dienstag und 20 Uhr am Mittwoch, 31. August. Zwar steht der genaue Unfallhergang nicht fest, wahrscheinlich kam es aber bei einem Ein- oder Ausparkmanöver zu der Kollision, durch die an dem blauen Dacia vorne links ein Schaden in Höhe von mindestens 1500 Euro entstand. Hinweise zum verursachenden Fahrzeug und/oder dessen Fahrer oder Fahrerin gibt es bisher nicht. Sachdienliche Hinweise auch zu diesem Geschehen bitte ebenfalls an die Unfallfluchtermittler bei der Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0.

Gladenbach – Flucht nach Kollision auf dem Rewe-Parkplatz in der Kirchbergstraße

Nach dem Schadensbild an und auf der Motorhaube des grauen Seat Leon kam es offenbar bei einem Rangiermanöver durch ein Fahrzeug mit mutmaßlich erhöhter Ladefläche, z.B. ein Pick-Up oder ein Kleinlastwagen oder Pritschenwagen zu der Kollision. Der Schaden am Seat liegt bei mindestens 2000 Euro. Der Unfall war am Mittwoch, 31. August, zwischen 12 und 12.05 Uhr. Der Seat parkte in einer der Doppelreihen. Wer hat in dieser kurzen Zeit ein Rangiermanöver beobachtet, bei dem es zu dem Schaden an dem grauen Pkw gekommen sein könnte? Wer hat den Unfall gesehen oder entsprechende Geräusche gehört und ein Fahrzeug wegfahren sehen? Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Biedenkopf, Tel. 06461 9295 0.

Kirchhain – Streifschaden bei Kollision im Begegnungsverkehr

Als die beiden Autos auf der Kreisstraße 9 auf der Kreisstraße 9 zwischen Sindersfeld und Rauschenberg aneinander vorbeifuhren, kollidierten die Außenspiegel. Ohne anzuhalten fuhr einer der Beteiligten weiter nach Sindersfeld. Am Spiegel des anderen Autos, eines schwarzen Suzuki Swift, entstand ein Schaden von mehreren Hundert Euro. Hinweise zum verursachenden Auto und/oder dessen Fahrer/Fahrerin liegen bislang nicht vor. Die Unfallflucht passierte am Donnerstag, 01. September, um 06.50 Uhr. Wo steht seit dieser Zeit ein Fahrzeug mit einem frischen Spiegelschaden auf der Fahrerseite? Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Stadtallendorf, Tel. 06428 9305 0.

Manfred Kaletsch zum Abteilungsdirektor beim Polizeipräsidium Mittelhessen ernannt

Mittelhessen

Nachdem Manfred Kaletsch im April 2022 durch den Hessischen Minister des Innern und für Sport, Peter Beuth, die Urkunde zum Abteilungsdirektor erhielt, gratulierte der mittelhessische Polizeipräsident Bernd Paul dem Leiter der Abteilung Einsatz am 30.August 2022. An diesem Tag wurde die im April ausgehändigte Beförderung vom Lei
tenden Polizeidirektor zum Abteilungsdirektor beim Polizeipräsidium Mittelhessen wirksam.

„Ich freue mich besonders für Manfred Kaletsch. Mit ihm ist erstmals ein Beamter des höheren Dienstes in unserem Präsidium zum Abteilungsdirektor ernannt worden. Es ist eine Bestätigung seiner herausragenden Arbeit und seiner Führungsqualitäten in diesem Spitzenamt.“, so Bernd Paul in einer kleinen Feierstunde.

Manfred Kaletsch hat viel Erfahrung in den unterschiedlichsten Führungsaufgaben gesammelt. So war der 58 – Jährige bereits von 2001 bis 2005 Leiter des Führungs- und Lagedienstes (E 3) und davor Leiter der Stabsbereiche E 1 und E 2. Seine Erfahrung in Spitzenfunktionen wurden durch Funktionen als Leiter der Direktion Verkehrssicherheit / Sonderdienste (PP Mittelhessen), als Leiter des Stabsbereichs E 1 in Frankfurt und Leiter der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf erweitert. 2017 wurde er Leiter des Abteilungsstabes in Mittelhessen, bevor er vor zwei Jahren der ranghöchste mittelhessiche Polizist und somit Leiter der Abteilung Einsatz wurde. Der gebürtige Kirchhainer ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

„PayPal – für Familie und Freunde“ – Geld futsch und keine Ware

Mittelhessen: Aktuell erstatten Bürgerinnen und Bürger in Mittelhessen vermehrt bei der Polizei Anzeige wegen Betruges. Die Opfer nutzten die Bezahlfunktion „PayPal – für Familie und Freunde“ und gingen damit einer weit verbreiteten Betrugsmasche auf den Leim. Die Ermittler der Betrugskommissariate raten: Nutzen sie die Bezahlfunktion „PayPal – für Familie und Freunde“ ausschließlich für Personen, die ihnen persönlich bekannt sind.

Bezahldienst mit Käuferschutz weit verbreitet

Online einkaufen und unkompliziert den Betrag über den Online-Bezahldienst „PayPal“ begleichen, Millionen von Menschen nutzen weltweit diesen Dienst im Online-Handel. Beliebt ist er bei Kunden und Händlern unter anderem wegen des Käuferschutzes. Wird der Kauf per „PayPal – für Waren und Dienstleistungen“ abgeschlossen, erhält der Käufer das überwiesene Geld zurück, sollte der erworbene Artikel nicht versandt worden sein oder nicht der Artikelbeschreibung entsprechen. Diese Transaktionen sind für den Empfänger der Zahlung kostenpflichtig. Der Dienstanbieter erhebt dafür eine Grundgebühr und einen Anteil an der Transaktionssumme.

„PayPal – für Familie und Freunde“ – bietet keinen Käuferschutz

Anders verhält es sich mit der Funktion „PayPal – für Familie und Freunde“. Hier entfällt dieser Käuferschutz. Der Bezahldienst selbst macht seine Kunden explizit darauf aufmerksam, bevor die Bezahlung über diese Funktion angewiesen wird. Das heißt, der Kunde verzichtet bewusst auf diesen Rettungsschirm und geht das Risiko ein, Betrügern aufzusitzen. Mutmaßlich attraktiv ist diese Bezahlfunktion, weil PayPal diese gebührenfrei für alle Beteiligten anbietet.

Betrüger ködern ihre Opfer mit Rabatten

Die Betrüger sind auf verschiedene Online-Plattformen unterwegs. Außer auf den beliebten Auktionsportalen, tummeln sich die Täter unter anderem auch auf Kleinanzeigenplattformen – dort locken sie zunächst ihre Opfer mit attraktiven Angeboten an. Kommt es zum Kauf räumen sie nicht selten den Opfern bei Bezahlung über die Funktion „PayPal – für Familie und Freunde“ einen Rabatt ein, um nach eigenen Angaben so die PayPal-Gebühren als Verkäufer zu umgehen. Was wie ein freundliches Entgegenkommen auf die Opfer wirkt, ist eine knallharte Betrugsmasche: Wird das Geld überwiesen, bleibt die Lieferung aus und der Verkäufer ist nicht mehr erreichbar.

Ermittlungen zum Kontoinhaber verlaufen vielfach ins Leere

Die Polizei rät dringend davon ab, Waren oder Dienstleistungen mit „PayPal – für Familie und Freunde“ zu bezahlen. Die Ermittlungen zu Tätern hinter den PayPal-Konten führen meist ins Leere. Bei der Registrierung eines Kontos werden persönliche Daten abgefragt – zudem muss eine E-Mail-Adresse sowie eine Mobilfunktelefonnummer angegeben werden. Bankkonto- oder Kreditkartendaten sind nicht zwingend notwendig. Mit Fantasienamen und anonymen E-Mail-Adressen sowie mit auf nicht existierende Personen registrierte Mobilfunknummern eröffnen die Betrüger gleich mehrere Konten. Im Anschluss kann das Konto genutzt werden, um Geld auf dieses Konto überweisen zu lassen oder von diesem an andere Konten weiterzuleiten. Eine Überprüfung der Daten für diese Kontoform findet seitens des Bezahldienstes nicht statt. Nach Eingang der Beträge verschieben die Betrüger diese zeitnah auf andere Konten. Damit laufen Ermittlungsanfragen der Polizei zu den Kontoinhabern beim Online-Bezahldienst ins Leere. Das Geld ist futsch und die Täter können nicht ermittelt werden.

Polizei warnt vor Überweisungen mit „PayPal – für Familie und Freunde“ an unbekannte Personen

Der Käuferschutz durch Bezahlung mit der Funktion „PayPal – für Waren und Dienstleistungen“ gewährleistet sichere Online-Einkäufe. Er ermöglicht bei Reklamationen oder beim Ausbleiben der Ware eine Rückerstattung des überwiesenen Betrages. Die Funktion „PayPal – für Familie und Freunde“ sieht diese Rückfallebene nicht vor. Trotz einer entsprechenden Warnung vor Abschluss des Bezahlvorganges, gehen offensichtlich viele PayPal-Kunden das Risiko ein, Opfer eines Betruges zu werden.

Die Polizei warnt vor Überweisungen mit „PayPal – für Familie und Freunde“ an unbekannte Personen und rät, den Begriff „Familie und Freunde“ wörtlich zu übernehmen: Nutzen Sie diese Bezahlfunktion ausschließlich für Transaktionen mit Personen, die Ihnen persönlich bekannt sind.