Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Blaulicht, Zivilfahrzeug (Foto: Holger Knecht)

Frankfurt – Fechenheim/Bahnhofsviertel: Zwei ähnliche Fälle von Widerständen gegen Vollstreckungsbeamte

Frankfurt (ots) – (hol) Gleich zweimal musste die Frankfurter Polizei an diesem
Wochenende ausrücken, weil gänzlich unbekleidete Menschen randalierten. In
beiden Fällen leisteten sie Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen.

Der erste Fall ereignete sich am Freitagnachmittag gegen 14:00 Uhr in
Fechenheim. Mehrere Anrufer teilten der Polizei mit, dass mitten auf der
Meersburger Straße ein nackter Mann stünde, der stark alkoholisiert sei und mit
Glasflaschen um sich werfe. Vor Ort trafen die Beamten auf einen revierbekannten
65-Jährigen, der lautstark und aggressiv umherschrie. Beim Erblicken der Streife
kam er bedrohlich mit erhobener Glasflasche auf die Polizisten zu. Nach
mehrfacher Aufforderung senkte er die Flasche und warf sie vor die Füße der
Einsatzkräfte. Als diese sich dem Mann näherten, trat und schlug er nach ihnen.
Letztendlich brachten ihn die Beamten zu Boden, legten ihm die Handfesseln an
und nahmen ihn unter fortwährenden Beleidigungen mit ins Polizeipräsidium. Die
verständigte Bereitschaftsrichterin ordnete die Ingewahrsamnahme des Mannes bis
zum Folgetag an. Zudem entnahm ein Arzt auf Anordnung der
Bereitschaftsstaatsanwältin im Rahmen des eingeleiteten Strafverfahrens wegen
Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eine Blutprobe des augenscheinlich stark
alkoholisierten 65-Jährigen. Die Ermittlungen dauern an.

Der zweite Fall trug sich am Samstagnachmittag gegen 17:00 Uhr im Foyer eines
Hotels in der Moselstraße zu. Ein Anrufer gab an, dass im Eingangsbereich des
Hotels eine nackte, schreiende Frau stünde. Der entsandten Streife bestätigte
sich dieses Bild bei ihrem Eintreffen vor Ort. Es gelang den Einsatzkräften,
kommunikativ auf die Dame einzuwirken und sie so dazu zu bewegen, sich wieder
anzukleiden und die Hotellobby zu verlassen. Plötzlich stürmte die 35-jährige
wieder los in Richtung Hotel, was eine Beamtin durch Ergreifen ihres Arms zu
verhindern wusste. Dagegen wehrte sich die Dame mit Schlägen, Tritten und durch
Spucken, so dass sie zu Boden gebracht und gefesselt werden musste. Anschließend
stellte sich bei der Überprüfung ihrer Personalien heraus, dass die Dame per
Haftbefehl gesucht wurde. Die Polizei brachte sie aufgrund dessen in die
nächstgelegene Justizvollzugsanstalt.

Frankfurt – Dornbusch: Verkehrsunfall mit Beteiligung eines Streifenwagens

Frankfurt (ots) – (hol) Am frühen Samstagabend (20.08.22) kam es auf der
Eschersheimer Landstraße im Rahmen einer Einsatzfahrt zu einem Unfall zwischen
einem Streifenwagen und einem E-Roller. Die Fahrerin des Elektrorollers wurde
dabei schwer verletzt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand befuhr eine Streifenwagenbesatzung mit
eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn gegen 18:00 Uhr die Eschersheimer
Landstraße vom Polizeipräsidium kommend stadtauswärts. In Höhe der Hausnummer
252 überquerte eine 26-jährige Frankfurterin mit einem E-Roller die
Eschersheimer Landstraße im Bereich einer Fußgängerampel von rechts nach links.
Dabei kam es zur Kollision der beiden Unfallbeteiligten. Die Fußgängerampel
zeigte dabei nach aktuellen Erkenntnissen grün.

Die 26-Jährige wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt. Sie wurde mit dem
Verdacht auf eine Fraktur im Bereich des Beckens zur weiteren Behandlung in ein
umliegendes Krankenhaus eingeliefert. Die drei Insassen des Einsatzfahrzeugs
blieben körperlich unverletzt, die 28-jährige Fahrerin erlitt jedoch einen
Schock.

Zur Ermittlung des genauen Unfallhergangs zog die Polizei einen
Unfallsachverständigen hinzu. Die Eschersheimer Landstraße, Fahrtrichtung
stadtauswärts, blieb für die Dauer der Unfallaufnahme und Begutachtung durch den
Sachverständigen gesperrt.

Abseilaktion führt zu erheblichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr

Bundespolizeiinspektion Frankfurt/Main

Frankfurt am Main (ots) – Am 20. August 2022 wurde die Bundespolizeiinspektion
Frankfurt am Main gegen 09:50 Uhr darüber informiert, dass vier Personen den
Gleisbereich am Bahnhof Frankfurt West betreten haben.

Eine Streife der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main verlegte unter
Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten unverzüglich zum Ereignisort und
konnte vier Personen, darunter zwei Rollstuhlfahrer feststellen, die sich aus
dem Gleisbereich in Richtung des Gehwegs Kasseler Straße abseilten und ein
Plakat mit der Aufschrift „Mobilitätswende für Alle“ präsentierten. Gegen 12:40
Uhr seilten sich die Versammlungsteilnehmer und Versammlungsteilnehmerinnen
schließlich wieder freiwillig ab und die Bahnstrecke konnte wieder freigegeben
werden. Im Anschluss an die Abseilaktion wurde die Identität der
Verantwortlichen durch die zuständige Landespolizei festgestellt und seitens der
Bundespolizei wurden die Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des unerlaubten
Aufenthalts im Gleisbereich eingeleitet.

Aufgrund der Spontanversammlung wurde das Gleis 1 im Zeitraum von 10:00 bis
12:44 Uhr und das Gleis 2 von 10:00 Uhr bis 10:40 Uhr gesperrt, was zu
erheblichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr führte. Das genaue Ausmaß der
Verspätungen im Bahnverkehr muss zum aktuellen Zeitpunkt noch ermittelt werden.