Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiauto © on Pixabay

Ziegenherde von einer VIAS erfasst

Frankfurt am Main; Koblenz; Assmannshausen – Am Mittwochmorgen, gegen
07:25 Uhr, wurde die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main darüber in
Kenntnis gesetzt, dass eine Regionalbahn der VIAS, auf der Fahrt von Frankfurt
am Main Hauptbahnhof nach Koblenz, kurz vor dem Bahnhof Assmannshausen eine
Ziegenherde erfasst hat.

Daraufhin wurde der Zugverkehr in diesem Bereich eingestellt und Kräfte der
Feuerwehr sowie der Landes- und Bundespolizei eingesetzt.

Aus bislang unbekannten Gründen konnte die aus 25 Tieren bestehende Herde aus
dem Gehege nahe der Bahnstrecke ausbrechen und entlief in den Gleisbereich. Hier
wurden acht Ziegen durch die VIAS erfasst, wobei sechs umgehend getötet wurden
und zwei weitere Tiere von ihrem Leiden erlöst werden mussten. Die restlichen
Ziegen mussten mit Hilfe des verständigten Halters eingefangen und aus dem
Gleisbereich gebracht werden.

Da die Unfallstelle in einer Kurve liegt und die Tiere hierdurch für den
Triebfahrzeugführer nicht zu erkennen waren, wurde keine Notbremsung
eingeleitet. Reisende in dem Zug wurden bei dem Aufprall nicht verletzt.

Nach Abschluss der Bergung wurde die Bahnstrecke gegen 09:25 Uhr wieder
freigegeben. Die VIAS konnte ihre Fahrt in Richtung Koblenz ohne Schäden
fortsetzen.

Austritt einer Flüssigkeit aus Güterwagen

Offenbach am Main – Die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main wurde am
frühen Dienstagmorgen, gegen 03:50 Uhr, über einen Gefahrgutaustritt aus einem
Kesselwagen am Güterbahnhof in Offenbach Ost in Kenntnis gesetzt. Hierbei sollte
es sich nach der Erstmeldung um einen umweltgefährlichen, flüssigen Stoff
handeln.

Kräfte der Feuerwehr Frankfurt am Main sowie Beamte der Bundespolizei wurden
daraufhin zur Aufklärung eingesetzt und eine weiträumige Sperrung des
umliegenden Bahnverkehrs veranlasst.

Nach umfangreichen Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass es sich bei der
austretenden Flüssigkeit nicht um den zunächst gemeldeten Stoff, sondern um
Hydrauliköl, welches zum Be- und Entlüften der Bremsen am Zug verwendet wird,
handelte. Die Strecke wurde daraufhin gegen 06:50 Uhr wieder komplett
freigegeben.

Durch die weiträumigen Streckensperrungen im Bereich Offenbach kam es zu
erheblichen bahnbetrieblichen Auswirkungen, auch im Pendlerverkehr.

Frankfurt/Nieder-Eschbach: Naturlehrpfad zerstört

Frankfurt – (lo) Am Montagmittag (25. Juli 2022) nahm das 14.
Polizeirevier in der Heinrich-Becker-Straße eine Diebstahlsanzeige zum Nachteil
einer in Nieder-Eschbach ansässigen Umweltorganisation auf.

Ein Mitglied der Umweltorganisation stellte an sechs Naturschutzkästen, die am
Naturlehrpfad am Mühlgraben aufgestellt sind, diverse Aufbruchsspuren fest. Die
darin befindlichen Naturplakate samt Magnete wurden von bislang unbekannten
Tätern gestohlen.

Auch bemerkte das Mitglied, dass die Diebe das Infoschild, welches die Besucher
des Naturlehrpfades auf bestimmte Regeln und die Benutzung aufmerksam machen
soll, aus der Halterung gerissen wurde.

Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen werden gebeten, sich mit der Frankfurter
Kriminalpolizei unter der Rufnummer 069-755 11400 in Verbindung zu setzen oder
bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Frankfurt-Niederursel: Wohnmobil und Laubsammelstelle abgebrannt

Frankfurt – (lo) Am Dienstagabend, den 26. Juli 2022, kam es zum Brand
eines Wohnmobils der Marke Volkswagen und einer Laubsammelstelle.

Nach aktuellen Ermittlungen kam es gegen 19:30 Uhr im Weißkirchener Weg zu einem
bis dato unerklärlichen Brand eines dort geparkten und abgeschlossenen
Wohnmobiles.

Einige Minuten nach dem Brand am Wohnmobil teilte ein Zeuge der Polizei mit,
dass die Laubsammelstelle auf dem Friedhofsgelände, ebenfalls am Weißkirchener
Weg, am Brennen sei. Hierbei konnten zwei männliche Personen, etwa 170 cm groß,
auf Fahrrädern beobachtet werden, wovon einer eine Glatze besaß. Die Beiden
flüchteten in unbekannte Richtung.

Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Bränden besteht, kann bislang nicht
gesagt werden, da die Ermittlungen noch andauern. Der Schaden beim Wohnmobil
beläuft sich auf ca. 25000 Euro.

Frankfurt – Nied: Gefangenenbefreiung und tätlicher Angriff auf Polizeibeamte – Bürger zeigen Zivilcourage

Frankfurt – (dr) Gestern Abend (26. Juli 2022), gegen 19:50 Uhr, ereignete
sich nach derzeitigen Erkenntnissen in einem Lebensmittelmarkt in der Dürkheimer
Straße eine Auseinandersetzung zwischen einer Jugendgruppe und dem 51-jährigen
Marktleiter des Geschäftes, in deren Verlauf dieser aus der Gruppe heraus mit
Pfefferspray besprüht und verletzt wurde.

Eine daraufhin alarmierte Streife des 16. Polizeireviers traf vor Ort auf
mehrere tatverdächtige Heranwachsende. Diese missachteten zunächst die
Anweisungen der Beamten, die ihre Personalien feststellen wollten. Anschließend
widersetzte sich ein 19-Jähriger der polizeilichen Maßnahme, indem er die Hände
des Polizisten, der ihn zum Streifenwagen führen wollte, wegschlug. Daraus
entstand ein Handgemenge, in dessen Verlauf beide zu Boden stürzten. Dort
fixierte der Beamte den 19-Jährigen und versuchte, ihm die Handfesseln
anzulegen. Aus der Menge der Umherstehenden heraus erfolgte unvermittelt ein
Angriff von einer oder mehreren Personen auf den am Boden knienden Beamten. Er
wurde von hinten bzw. der Seite geschlagen und gegen den Kopf getreten. Dagegen
schritten anwesende Passanten ein und hielten den / die Aggressor /-en von
weiteren Angriffen ab bzw. zogen ihn / diese von dem Beamten weg. In der Folge
gelang es mithilfe eines Zeugen, den mittlerweile wieder stehenden 19-jährigen
Tatverdächtigen festzuhalten und ihn zu fesseln.

Zeitgleich brachte der zweite Polizist einen weiteren renitenten Tatverdächtigen
zu Boden und legte ihm die Handfesseln an. Plötzlich trat ein bis dato
unbeteiligter junger Mann an eben diesen Beamten heran und besprühte ihn mit
Reizgas. Diesen Moment nutzte der bereits Gefesselte, um zu entkommen. Später
fanden die Einsatzkräfte die geöffneten Handfesseln im Rahmen der Fahndung in
einem Gebüsch.

„Ich bin bestürzt über den gestrigen Angriff auf zwei unserer Schutzleute.
Gewalttaten gegen Amtsträger, wie Polizisten, Rettungskräfte, Bedienstete
öffentlicher Einrichtungen oder Kommunalpolitiker sind immer auch Angriffe auf
den Rechtsstaat. Umso mehr freut es mich, dass Passanten gestern ein hohes Maß
an Zivilcourage bewiesen, indem sie meinen Kollegen zur Hilfe eilten und somit
mögliche weitere Attacken unterbanden. Dafür möchte ich den Helfern meinen
aufrichtigen Dank aussprechen!“, betonte der Frankfurter Polizeipräsident Stefan
Müller.

Anhand von Zeugenaussagen und den unverzüglich ausgewerteten Bodycam-Aufnahmen
gelang es kurz darauf, einen weiteren Tatverdächtigen zu identifizieren. Bei ihm
handelt es sich um den 18-jährigen Bruder des 19-jährigen Festgenommenen. Nach
derzeitigem Ermittlungsstand hatte er den, seinen Bruder festnehmenden, Beamten
geschlagen und getreten. Auf Anordnung des Bereitschaftsstaatsanwalts
durchsuchten Einsatzkräfte des Überfallkommandos die Wohnung der Brüder. Dabei
trafen sie den 18-Jährigen an und nahmen auch ihn fest. Beide sind bereits
mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Sie wurden im Anschluss an die
strafprozessualen Maßnahmen in Ermangelung von Haftgründen wieder auf freien Fuß
gesetzt. Die Ermittlungen, insbesondere zu den noch flüchtigen Tatverdächtigen,
werden beim Haus des Jugendrechts geführt.

Die zwei eingesetzten Polizeibeamten waren aufgrund der erlittenen Verletzungen
nicht mehr dienstfähig. Ein Polizeibeamter musste zwecks gründlicher
medizinischer Abklärung hinsichtlich möglicher Kopfverletzungen kurzzeitig in
einem Krankenhaus untersucht werden.

„Ich habe mich heute beim Leiter des 16. Polizeireviers nach den beiden
verletzten Beamten erkundigt. Es geht ihnen den Umständen entsprechend gut,
allerdings fallen sie noch einige Tage aus. Ich wünsche ihnen an dieser Stelle
eine schnelle und vollständige Genesung“, so Müller.

Zudem wurden zwei Streifenwagen beschädigt, indem bei einem der Außenspiegel und
bei einem anderen ein Blaulicht demoliert wurden.

Frankfurt-Niederrad: Wettbüro überfallen

Frankfurt – (fue) Ein bislang unbekannter Täter betrat am gestrigen
Dienstag, den 26. Juli 2022, gegen 23.00 Uhr, ein Geschäft für Sportwetten in
der Melibocusstraße. Der Täter bedrohte die alleine anwesende 22-jährige
Angestellte mit einem Messer und forderte die Herausgabe von Bargeld. Mit seiner
Beute in Höhe von mehreren tausend EUR flüchtete er aus dem Laden in unbekannte
Richtung.

Der Täter wird beschrieben als etwa 190 cm groß, mit dunkler Hautfarbe. Trug
eine schwarze Kappe, eine schwarze Bauchtasche sowie eine schwarze FFP 2 Maske.
War auch sonst dunkel gekleidet.

Die Frankfurter Polizei bittet Personen, welche in diesem Zusammenhang
sachdienliche Hinweise geben können, sich mit ihr unter der Rufnummer
069-75551299 in Verbindung zu setzen.

Frankfurt-Ostend: Straßenverkehrsgefährdung

Frankfurt – (fue) Der 33-jährige Fahrer eines Mercedes-Pkw hielt am
Mittwoch, den 27. Juli 2022, gegen 00.13 Uhr, sein Fahrzeug im Sandweg, in Höhe
des Anwesens Nummer 6 an. Als er wieder anfahren wollte, kamen mehrere Personen
auf ihren Rädern vorbei wobei einer der Radler, ein 52-jähriger Mann,
geschnitten wurde. Daraufhin kam es zu einem zunächst verbalen Streit, in dessen
Verlauf sich die Beifahrerin aus dem Pkw einmischte und den 52-Jährigen mit
einem Getränk übergoss. Der Fahrer des Mercedes fuhr erneut an und prallte mit
seinem Auto gegen die Außenbestuhlung eines dortigen Lokales. Dabei entstand
Sachschaden. Der Radler konnte sein Fahrrad noch rechtzeitig wegziehen. Der
33-Jährige entfernte sich nun mit seinem Auto, konnte aber wenig später durch
die Polizei auf der Bundesstraße 521 in Richtung Bad Vilbel fahrend festgestellt
werden. Da er auf die Anhaltesignale nicht reagierte, musste die die Funkstreife
auf der Vilbeler Landstraße bis zum Hessencenter folgen, wo es mit Unterstützung
weiterer Streifen gelang, den flüchtigen Wagen anzuhalten. Nach einer
Blutentnahme und der Durchführung der polizeilichen Maßnahmen konnte der
33-Jährige wieder entlassen werden. Er wird sich wegen
Straßenverkehrsgefährdung, versuchter gefährlichen Körperverletzung und
Sachbeschädigung zu verantworten haben.

Frankfurt-Westend: 79-Jährigen betrogen

Frankfurt – (fue) Am Dienstag, den 26. Juli 2022, gegen 14.00 Uhr, erhielt
ein 79-jähriger Frankfurter aus der Hansaallee den Anruf seiner vermeintlichen
Tochter. Diese teilte ihm mit, dass sie einen Verkehrsunfall verursacht habe und
übergab anschließend das Telefon an eine angebliche Oberkommissarin. Danach
erfolgte das übliche Schema, wonach der Unfallgegner verstorben sei und die
Tochter mittels einer Kaution von der Haft verschont bleiben könne. Später
erschien dann ein Abholer, der die vereinbarte Summe, rund 30.000 EUR, an sich
nahm. Der Abholer wird beschrieben als etwa 180 cm groß und von
mitteleuropäischem Erscheinungsbild. Schlanke Statur, Brille mit eckigen
Gläsern. Trug ein weißes Sommerhemd und eine dunkle, lange Hose.

In diesem Zusammenhang gibt Ihnen die Polizei folgende Tipps:

Achtung:

Betrüger sind absolut kreativ und flexibel. Sie kombinieren die Fallvarianten
„Falsche Polizeibeamte, Schockanrufer, Enkeltrick“. Das bedeutet, dass Sie evtl.
zunächst ihren angeblichen Angehörigen mit weinerlicher Stimme, dann einen
angeblichen Polizisten, Staatsanwalt oder Arzt am Telefon haben. Derartig
gemeinsame oder aufeinander abgestimmte Telefonate finden in der Realität nicht
statt. Lassen Sie sich daher nicht von vermeintlichen Notlagen, Unfällen,
Krankenhaus- oder Gefängnisaufenthalten im In- und Ausland unter Druck setzen.
Versuchen Sie die angeblich betroffenen Angehörigen oder deren soziales Umfeld
zu kontaktieren. Legen sie sofort auf!

Damit Sie bei solchen Anrufen gut gewappnet sind, beachten Sie die nachstehenden Hinweise:

  • Nicht in ein Gespräch verwickeln lassen. Legen Sie sofort auf!
  • Lassen Sie sich nicht einschüchtern oder unter Druck setzen.
  • Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte zu Ihren privaten und
    finanziellen Verhältnissen!
  • Verständigen Sie nach solchen Anrufen umgehend Ihre Vertrauenspersonen
    und/oder rufen Sie die Polizei unter der Notrufnummer 110 an.
  • Und das Wichtigste:
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen.
  • Warnen Sie bitte auch Ihre Nachbarn und Angehörige!