Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei © markus roider on Pixabay

Frankfurt-Innenstadt: Durch Messerstiche schwer verletzt – Tatverdächtiger festgenommen

Frankfurt (ots) – (fue) Am Sonntag, den 17. Juli 2022, gegen 16.25 Uhr, betrat
ein 41-jähriger Mann am Hauptbahnhof die S1 in Fahrtrichtung Rödermark
Ober-Roden. Der 41-Jährige setzte sich dann rückwärts zur Fahrtrichtung. Kurz
vor der Haltestelle Konstablerwache ging ein zunächst unbekannter Mann an dem
41-Jährigen vorbei, versetzte ihm zwei Stiche im Bereich des Oberkörpers und
verließ dann die S-Bahn und anschließend den Bahnhofsbereich. Der Geschädigte
begab sich dann ebenfalls auf den Bahnsteig, wo er von Passanten erstversorgt
wurde. Danach wurde er in ein Krankenhaus verbracht, wo er nach erfolgter
Notoperation stationär aufgenommen wurde. Der 41-Jährige kann zurzeit nicht
vernommen werden. Im Rahmen der Ermittlungsmaßnahmen konnten auch die Aufnahmen
der Sicherheitskameras der S-Bahn bzw. der Kameras des Bahnsteiges ausgewertet
werden. Die so gewonnenen Lichtbilder konnten zur Recherche in der
Lichtbilddatei genutzt werden und führten zur Identifizierung eines 39-jährigen
Tatverdächtigen aus Frankfurt. Der 39-Jährige konnte beim Betreten seiner
Wohnung festgenommen werden. Die mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt.
Bislang ergaben sich keine Hinweise auf eine mögliche Beziehung zwischen dem
Geschädigten und dem Tatverdächtigen. Ebenso wenig liegen bislang Hinweise auf
eine psychische Beeinträchtigung oder auf eine politische Motivierung vor.

Der 39-Jährige schweigt sich bislang zu den Tatvorwürfen aus. Durch den
Haftrichter wurde ein Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den
Beschuldigten erlassen. Die Ermittlungen in der Sache werden fortgesetzt.

Frankfurt-Innenstadt: Polizei bilanziert guten Verlauf des Frankfurter CSD

Frankfurt (ots) – (ne) Die Polizei blickt auf einen friedliches und buntes
CSD-Wochenende zurück. Die Beteiligung am Frankfurter Christopher Street Day,
der zudem 30-jähriges Jubiläum feierte, war erwartungsgemäß hoch. Über alle drei
Tage kamen insgesamt rund 34.800 Teilnehmende zu den Veranstaltungen.

Die Polizei Frankfurt war frühzeitig mit zahlreichen Einsatzkräften in der
gesamten Innenstadt präsent. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem
Veranstaltungsbereich rund um die Konstablerwache. An der großen Demonstration
in Form einer Parade am Samstag nahmen rund 13.500 Menschen teil. Diese Zahl lag
weit über den angemeldeten 5.000 Teilnehmenden. Wie am gesamten Wochenende war
auch hier die Stimmung ausgelassen und friedlich, sowohl bei den Teilnehmenden,
als auch bei den Zuschauern.

Mit dabei: Das Infomobil der Polizei mit dem Team der Einstellungsberatung und
den Ansprechpersonen für LGBT:IQ, welche buchstäblich „Flagge“ zeigten.

Im Anschluss an den Aufzug erreichte die Polizei die Meldung eines möglichen
sexuellen Übergriffs. Die Polizei konnte einen Tatverdächtigen vorübergehend
festnehmen. Weitere Straftaten rund um die Demo wurden bislang nicht bekannt.
Insgesamt registrierte die Frankfurter Polizei rund um die Veranstaltung nur
wenige Strafanzeigen. Am Freitag waren es eine wechselseitige Körperverletzung
und eine Körperverletzung, bei der aktuell ein homophober Hintergrund geprüft
wird. Auch hier erfolgte im Nachgang die vorübergehende Festnahme eines
Tatverdächtigen nach erfolgreicher Fahndung. Am Samstag nahm die Polizei,
abgesehen von dem möglichen sexuellen Übergriff, fünf weitere Strafanzeigen auf.
Drei davon wegen des Widerstands gegen eingesetzte Polizeikräfte. Dabei erlitt
eine Beamtin eine Verletzung an der Hand und war in der Folge nicht mehr
dienstfähig.

Der Sonntag war mit 1.500 Besuchern in der Spitze der „ruhigste“ Tag. Eine
Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde
eingeleitet. Insgesamt zieht die Frankfurter Polizei eine positive Bilanz, die
nicht zuletzt dank des gut durchdachten Verkehrs- und Sicherheitskonzeptes sowie
der vielen Einsatzkräfte, die für den Schutz der Veranstaltung und ihrer
Teilnehmenden vor Ort eingesetzt waren, erreicht werden konnte.

Frankfurt-Sossenheim: Diebstahl aus Auto mit Täterfestnahme

Frankfurt (ots) – (la) Am Sonntag, den 17. Juli 2022, kam es gegen 08:20 Uhr zu
einem Autoeinbruch in der Overbergstraße.

Der 39-jährige Täter schlug die Scheibe der Fahrertür eines geparkten BMW ein.
Er schnappte sich aus dem Inneren eine Kunstlederjacke und eine
iPhone-Verpackung und flüchtete. Die Tat konnte durch aufmerksame Zeugen
beobachtet werden, die die Polizei riefen. Die Polizei machte den Täter in
Tatortnähe aus und nahm Ihn fest. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten
neben Diebesgut aus einem weiteren Autoeinbruch noch Betäubungsmittel.

Frankfurt-Westend: Unbekannte Trickdiebin stiehlt hochwertige Armbanduhr

Frankfurt (ots) – (la) Am Samstag (16. Juli 2022) kam es gegen 12:30 Uhr zum
Diebstahl einer Markenuhr in der Savignystraße.

Ein 66-Jähriger war in der Savignystraße, als er von einer unbekannten Frau „auf
der Suche nach Arbeit zu sein“, angesprochen wurde. Unter dem Vorwand, ihm einen
Zettel auszuhändigen, ergriff sie seine Hand und lenkte das Opfer ab, während
sie ihm die Uhr vom Handgelenk entwendete. Danach flüchtete die Täterin. Der
66-Jährige bemerkte den Diebstahl und rannte ihr in Richtung Ignaz-Bubis-Zentrum
nach, wo die Täterin in einen blauen Golf stieg und als Beifahrerin flüchtete.

Die Täterin wird wie folgt beschrieben: 20-45 Jahre alt, ca. 1,60 m bis 1,70 m
groß, osteuropäisch, sprach gebrochen Deutsch mit osteuropäischem Akzent,
schwarze, lange Haare (offen getragen), rundliches Gesicht, normale bis kräftige
Figur; bekleidet mit weißer Bluse und dunklem kurzem Rock, trug nussgroße,
hängende (wahrscheinlich rote) Ohrringe.

Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang Zeugen, die im Zeitraum verdächtige
Personen wahrgenommen haben. Die Zeugen werden gebeten, sich mit dem 14.
Polizeirevier unter der Telefonnummer 069-75510500 in Verbindung zu setzen.

Frankfurt-Ostend: Festnahme nach räuberischer Erpressung

Frankfurt (ots) – (la) Am Sonntag, den 17. Juli 2022, konnte gegen 09:20 Uhr
nach einer räuberischen Erpressung ein 33-jähriger Mann festgenommen werden.

Der 22-jährige Geschädigte war bei einem Bekannten in dessen Wohnung in der
Ostendstraße zum Feiern. Im Verlauf des Abends kam ein 33-jähriger Mann zu den
beiden hinzu. Der 33-Jährige fragte den Geschädigten zunächst nach einer
Zigarette, als dieser ihm keine geben wollte, kam es zu einer
Auseinandersetzung. Der 33-Jährige nahm sich eine Gartenschere, bedrohte den
22-Jährigen und versuchte, ihn zu verletzen. Aus Angst bot der Jüngere ihm nun
an, 25 Euro Bargeld auszuhändigen, wenn dieser ihn dafür in Ruhe lasse. Das
Angebot nahm der 33-Jährige jedoch nicht an, sondern forderte ihn nun unter
Vorhalt der Gartenschere auf, zu einem Geldautomaten zu gehen und 500 Euro
abzuheben. Nachdem der 22-Jährige das Geld abgehoben hatte, eskortierte der
33-Jährige ihn wieder in die Ostendstraße und flüchtete von dort aus. Das Opfer
begab sich umgehend zur Polizei, die den Täter in einer nahegelegenen Spielhalle
antraf und festnahm.

Der 33-jährige Mann wurde in die Haftzellen des Polizeipräsidium Frankfurt
verbracht, von wo aus er heute dem Haftrichter vorgeführt wird.

Frankfurt-Rödelheim: Dachgeschossbrand mit hohem Sachschaden

Frankfurt (ots) – (ne) Am Samstagmorgen kam es zum Brand einer
Dachgeschosswohnung im 4. OG eines Mehrfamilienhauses. Der Schaden wird auf rund
500.000 Euro geschätzt. Laut erster Ermittlungen war das Feuer gegen 09.40 Uhr
im Badezimmer der Wohnung ausgebrochen. Die starke Hitze- und Rauchentwicklung
führte zur Schadensausbreitung in der gesamten Wohnung und der
gegenüberliegenden Wohnung. Eine darunterliegende Wohnung wurde im Zuge des
Löschwassereinsatzes in Mitleidenschaft gezogen. Verletzt wurde niemand.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen.

Frankfurt: Überfallkommando sorgt seit 100 Jahren für Sicherheit in Frankfurt – Jubiläumsfeier im Polizeipräsidium

Frankfurt (ots) – Am heutigen Montag, den 18. Juli 2022, wurde im
Polizeipräsidium Frankfurt das 100-jährige Bestehen des Überfallkommandos der
Frankfurter Polizei (kurz: ÜKdo) gefeiert.

Pünktlich um 14:00 Uhr begrüßte Polizeivizepräsident Björn Gutzeit im
Polizeipräsidium Frankfurt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kommandos,
Familienangehörige, Führungskräfte, Vertreterinnen und Vertreter kooperierender
Dienststellen sowie Medienvertreterinnen und Medienvertreter zur Jubiläumsfeier,
die im vergangenen Jahr pandemiebedingt nicht stattfinden konnte.

Der Hessische Innenminister Peter Beuth gratulierte herzlich zum 100-jährigen
Jubiläum. In seinem Grußwort stellte er den besonderen Einsatzwert des
Überfallkommandos heraus, der sich vor allem aus der hervorragenden Ausbildung
der Beamtinnen und Beamten sowie dank modernster Ausrüstung und Einsatzmittel
ergibt.

„Das Überfallkommando des Polizeipräsidiums Frankfurt ist einmalig und darüber
hinaus auch einmalig in seinem herausragenden Einsatzwert für die Kolleginnen
und Kollegen, die Polizeiführung und vor allem auch für die Sicherheit unserer
Bürgerinnen und Bürger. Es ist ein Beispiel für Professionalität,
Handlungsfähigkeit in Krisensituationen und im Besten Sinne des Wortes eine
‚bewährte robuste Einsatzkomponente‘. Das Aufgabenspektrum ist groß und
erfordert nicht nur fortlaufend spezielle taktische Fortbildungen, sondern vor
allem auch modernste Technik und Einsatzmittel. Ich danke allen für ihren
Einsatz, der es ermöglicht, den täglichen Streifendienst in Frankfurt am Main
durch eine hochmobile, gut ausgestattete, vor allen Dingen aber hervorragend
ausgebildete geschlossene Einheit in besonders brenzligen Lagen zu
unterstützen“, erklärt Innenminister Peter Beuth.

„Das Überfallkommando stellt seit 100 Jahren eine leistungsstarke, effektive und
gut aufgestellte Polizeieinheit dar, die ein fester Bestandteil in der
Sicherheitsarchitektur der Frankfurter Polizeibehörde geworden ist. In dieser
Art einmalig hat das ÜKdo gerade auch in der aktuellen Zeit einen
unverzichtbaren Wert in der Frankfurter Polizeiorganisation und ist auch für die
kommenden Herausforderungen gut gerüstet, um gemeinsam mit allen anderen
Einsatzkräften die Sicherheit der Frankfurter Bürgerinnen und Bürger zu
gewährleisten“, unterstrich Polizeivizepräsident Gutzeit ergänzend die
Bedeutsamkeit der Einheit.

Mit Dankesworten wandte sich der stellvertretende Leiter der Direktion
Sonderdienste Torsten Englert an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die
tagtäglich die vielen Herausforderungen im Einsatzgeschehen hochprofessionell
bewältigen.

Während des Rahmenprogramms stellte das Überfallkommando den anwesenden Gästen
bei einer Vorführung im Innenhof des Präsidiums sein Können unter Beweis. So
verschaffte sich in einem anschaulichen Szenario ein ÜKdo-Team eindrucksvoll mit
einer Türramme Zutritt zu einer Wohnung und führte eine Festnahme durch. In
einer weiteren Situation kam gegen einen „Täter“ das DEIG zum Einsatz.

Etwas ruhiger ging es dann im Anschluss zu, als alle Anwesenden vor Ort die
Möglichkeit hatten, historische sowie mit modernster Technik ausgerüstete
ÜKdo-Fahrzeuge und zugehöriges Equipment zu bestaunen.

Bei sommerlichen Temperaturen sorgten Kaltgetränke für die nötige Abkühlung.
Untermalt wurde das Programm musikalisch vom hessischen Landespolizeiorchester.

Hintergrund:

Das Überfallkommando der Frankfurter Polizei gehört zu den ältesten und zu den
ersten spezialisierten Polizeieinheiten Deutschlands. Diese besondere Einheit
wurde im Jahr 1921, bestehend aus fünf Schutzpolizisten, gegründet, um ein
schnelles und angemessenes Einschreiten bei Einbrüchen, Überfällen oder anderen
Delikten wie Schlägereien im Frankfurter Stadtgebiet sicherzustellen und
entwickelte sich über die Jahre stetig weiter.