Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Funkstreife, Polizeiwagen © on Pixabay

… und schon wieder Betrug – einmal erfolgreich – einmal knapp gescheitert

Landkreis: Am Mittwoch, 15. Juni, telefonierten Betrüger erneut im Landkreis Marburg Biedenkopf. Sie nutzten die Kombination aus „Schockanruf“ und „Falscher Polizeibeamter“ und waren in einem Fall leider erfolgreich. Eine Seniorin hatte Goldschmuck in fünfstelligem Wert übergeben. Ein weiterer Betrugsversuch scheiterte letztlich an glücklichen Umständen und einem aufmerksamen Taxi-Fahrer.

Die Anrufe in den beiden geschilderten Fällen waren beide gleich aufgebaut. Zunächst meldete sich eine weinende Frau, als vermeintliche Tochter oder Schwiegertochter. Dann übernahm ein angeblicher Polizist und informierte die Opfer über die Verwicklung der Angehörigen in einen tödlichen Unfall. Die Gespräche endeten mit der Forderung einer Kaution, um die bevorstehende Haft zu verhindern. Bei einer 86 Jahre alte Marburgerin hatten die gemeinen Betrüger Erfolg. Als sie merkten, dass die Seniorin bereit war, zu helfen, ließen sie sie nicht mehr los und hielten sie insgesamt über zwei Stunden bis zur Übergabe am Telefon. Da die Dame nach eigenen Angaben kein Bargeld im Haus hatte und keine Möglichkeit besaß, die Bank aufzusuchen, bot sie den Schmuck zur Bezahlung an, worauf sich die Betrüger einließen. Im zweiten Fall bewahrten glückliche Umstände und ein umsichtiger Taxifahrer einen 88 Jahre alten Mann vor dem Verlust von 30.000 Euro. Der Mann war aufgrund des Telefonats schon bereit zu bezahlen. Die Betrüger schickten ihm sogar ein Taxi für den notwendigen Besuch der Bank. Da die Bank geschlossen war, setzte der Taxifahrer den Senioren wieder zu Hause ab. Als dieser ihn anwies zu warten, um ihn nach der Öffnung erneut zur Bank u fahren, schöpfte der Taxifahrer Verdacht, rief die Polizei und verhinderte so einen weiteren Erfolg der Betrüger.

„Die Geschichten sind variantenreich und werden immer angepasst, sodass man letztlich gar nicht alle Vorgehensweisen der Betrüger am Telefon darstellen kann. Die Betrüger lassen sich auch von sofortigen und weit verbreiteten Warnmeldungen der Polizei nicht aufhalten oder beeinflussen und diese Polizeimeldungen erreichen leider potentielle Opfer nicht oder nicht frühzeitig. Wer nicht Opfer von Betrügern am Telefon werden will, dem hilft nur das sofortige Auflegen, sobald es am Telefon um Geld oder Vermögen geht. Egal welche Geschichte man hört, egal ob eine schockierende Nachricht oder einfach nur die Bitte um Unterstützung für irgendwas, geht es bei einem unerwarteten Anruf ums Geld, sollte man das Gespräch erstmal sofort beenden. Diese Verhaltensweise sollten innerhalb der Angehörigen immer wieder besprochen und angesprochen werden. Wer helfen möchte, kann dies ja nach einem selbst gewählten Rückruf und der entsprechenden Rückversicherung immer noch tun!“

Erfolgreicher Einsatz des Polizeihubschraubers ermöglicht Festnahme

Neustadt: Die Polizei nahm Donnerstagmorgen (16. Juni) nacheinander zunächst eine 19 Jahre alte Frau und später dank des erfolgreichen Einsatzes des Polizeihubschraubers auch einen 20 Jahre alten Mann vorläufig fest. Die beiden stehen unter dem Verdacht, in der Nacht zum Donnerstag in mehrere Objekte in Neustadt eingebrochen zu sein. Außerdem sollen sie versucht haben, einen Zigarettenautomaten am Neustädter Bahnhof aufzuflexen. Die Polizei stellte Beweismittel und mutmaßliche Beute, hauptsächlich Bargeld und Einbruchswerkzeug sicher. Die Ermittlungen insbesondere zu den Tatorten dauern an.

Am Donnerstag, gegen 07.30 Uhr, meldete eine Zeugin, dass soeben zwei Personen in ein Wohnhaus in der Straße am Stadtwald einsteigen. Beide flüchteten letztlich vor dem durch den Einbruch geweckten Bewohner, der ihnen mit seinem Hund folgte und die Polizei darüber informierte, dass sich die Verdächtigen vor der Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) in die Büsche geschlagen haben. Die Polizei entdeckte die beiden dort und verfolgte sie dann weiter. Die Flucht ging auf das Gelände der HEAE, wo die Festnahme der 19-Jährigen erfolgte, bevor sie ein Gebäude betreten konnte. Der 20-Jährige schaffte es ins Haus und setzte seine Flucht durch einen Sprung aus dem ersten Stock fort. Die Polizei zog zur Unterstützung den Polizeihubschrauber hinzu, von wo aus die Besatzung den Flüchtenden um kurz nach 09 Uhr an Waggons auf den Nebengleisen des Bahnhofs sichtete und trotz fortgesetzter Flucht über Stock und Stein und durch Gärten und Grundstücke nicht wieder aus den Augen verlor. Als der 20-Jährige versuchte, über den Zaun des Freibades zu klettern, nahm die Polizei ihn fest. Da der Mann Widerstand leistete, gab es dabei ein kleines Handgemenge und den Einsatz des Pfeffersprays.

Marburg – Tätlicher Angriff, Widerstand, Bedrohung, Beleidigung…

Die Polizei hatte es in der Nacht zum Donnerstag, 16. Juni, zwischen 00.10 und 01.10 Uhr, zum wiederholten Mal mit einem polizeibekannten 18-Jährigen zu tun. Diesmal endete das Aufeinandertreffen für den gebürtigen Marburger mit Handschellen, der Gewahrsamszelle und diversen Anzeigen u.a. wegen Widerstands, tätlichen Angriffs, Beleidigungen und Bedrohungen.

Zur Aufnahme einer Strafanzeige wegen eines gestohlenen Rollers an der Mensa, bemerkte die Streife eine sich anbahnende Auseinandersetzung auf dem Vorplatz. Man schrie sich bereits lauthals an und schubste sich herum. Der aggressive 18-Jährige, der bereits am Vorabend bei einer Körperverletzung aufgefallen war, begann sofort damit, die Polizei zu beleidigen. Er sucht die Auseinandersetzung und kam einem daraufhin erteilten ersten Platzverweis nur kurzzeitig nach. Er kehrte, weiterhin erheblich aggressiv, zurück und setzte seine Beleidigungen in einer Tour fort, sodass die Polizei ihn in Gewahrsam nahm. Nur die Anwesenheit des Polizeihundes und die Drohung, diesen auch einzusetzen, hielt seine Sympathisanten auf Distanz. Den 18-Jährigen selbst hielt weder der Diensthund noch die angelegte Handfessel davon ab, sich weiterhin vehement zu sperren und die Beamten dauerhaft beleidigend zu titulieren, zu bedrohen und sogar durch Tritte und versuchte Kopfstöße anzugreifen. Selbst in der Zelle nach dem Abnehmen der Handfessel griff er nochmal die Polizei an. Während des Widerstands und durch den Einsatz von Pfefferspray erlitt der 18-Jährige leichte Verletzungen, welche die Polizei medizinisch versorgen ließ. Polizeibeamte blieben unverletzt. Letztlich verbrachte der 18-Jährige nach der ärztlichen Untersuchung und nach der durch die Staatsanwaltschaft veranlassten Blutprobe den Rest der Nacht in der Gewahrsamszelle. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.

Niederwalgern – Aufbruchspuren an Nebentür der Kirche

Den Spuren nach versuchten Einbrecher durch eine Seiteneingangstür in die evangelische Kirche in der Kirchstraße einzubrechen. Die Tür widerstand den Aufbruchsversuchen und der oder die Täter blieben demnach ohne Beute. Die Tatzeit liegt zwischen Mittwoch, dem 08. und Sonntag, 12. Juni. Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen in dieser Zeit nimmt die Kripo Marburg, Tel. 06421 406 0 entgegen.

Marburg – Einbruch oder Sachbeschädigung?

Am Mittwoch, 15. Juni, brachen noch unbekannte Täter zwischen 11 und 11.30 Uhr an der Seiteneingangstür zur Archivschule in der Bismarckstraße den Regenschutz für die Lüftungsschlitze des Alurahmens heraus und entfernten die Abdeckungen der Scharniere. Danach ließen der oder die Täter aus unbekannten Gründen von einem weiteren Vorgehen ab, sodass derzeit über deren Ziel nur spekuliert werden kann. Wer war zur Tatzeit in der Bismarckstraße und hat an der Archivschule Beobachtungen gemacht, die mit dem geschilderten Vorfall in Verbindung stehen könnten? Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0.

Marburg – Kirchentüren verklebt

Am Donnerstag, 16. Juni, war der Einsatz eines Schlüsseldienstes notwendig, damit in der Kirche Peter und Paul in der Biegenstraße der Fronleichnamsgottesdienst sowie die Prozession stattfinden konnte. Noch unbekannte Täter hatten in der vorangegangenen Nacht (Mittwoch auf Donnerstag 15/16 Juni, zwischen 18 und 07.30 Uhr) die Schlösser und die Türen der beiden Eingangstüren zur Kirche verklebt und einen Zutritt zunächst verhindert. Die Polizei ermittelt und bittet um sachdienliche Hinweise unter Tel. 06421 406 0.

Weimar – Betrunkene Radfahrer auf der Kreisstraße

Einer Streife fielen in der Nacht zum 17. Juni, um 01.35 Uhr, zwei Radfahrer auf, weil sie für ihre Schlangenlinienfahrt die komplette Kreisstraße zwischen Roth und Wenkbach benötigten. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der 23-Jährige mit laut Test 1,94 Promille und der 18-Jährige mit 1,71 Promille fuhr. Die Polizei veranlasste Blutproben und beendete die Radfahrten.

Neustadt – Zimmerbrand gerade noch verhindert

Mitarbeiter einer Firma, die vorhandene Brandsystemprüfungen durchführte, bemerkten rein zufällig in einem Zimmer in der Erstaufnahmeeinrichtung in Neustadt ein brennendes Taschentuch und löschten es. Das passierte gerade noch rechtzeitig, denn ein Vorhang des Zimmers wies bereits leichte Brandspuren auf. Die Kripo Marburg ermittelt jetzt gegen den 19-Jährigen Bewohner wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung. Der Vorfall passierte bereits am Montag, 13. Juni, gegen 13.35 Uhr.

Unfallfluchten – Polizei sucht Zeugen und bittet um Hinweise

Stadtallendorf – Verlorene Radkappe verursacht Schaden – Unfall am Kreisel

Als ein Auto aus dem Kreisverkehr Waldstraße/Rheinstraße in die Waldstraße einfährt, löst sich eine Radkappe und knallt gegen einen entgegenkommenden grauen Audi A 6. Am Audi entstand am Kotflügel auf der Fahrerseite ein Schaden von mehreren Hundert Euro. Der einbiegende silberne Pkw, eventuell ein Ford Kombi, hat den Verlust der Radkappe und den daraus resultierenden Schaden wahrscheinlich gar nicht bemerkt. Der Unfall passierte am Mittwoch, 15. Juni, gegen 18.15 Uhr. Der Fahrer des silbernen Autos, sowie etwaige Unfallzeugen werden gebeten, sich mit der Polizei Stadtallendorf, Tel. 06428 9305 0 in Verbindung zu setzen.

Rauschenberg – Unfallflucht „Auf der Neustadt“

Beim Vorbeifahren touchiert ein noch unbekanntes Fahrzeug den linken Außenspiegel eines grauen Nissan X-Trail. Der Verursacher flüchtete. Die Unfallflucht passierte am Mittwoch, 15. Juni, zwischen 19.46 und 20.10 Uhr. Der X-Trail parkte am Fahrbahnrand vor dem Anwesen Auf der Neustadt 4. Wer war zu dieser Zeit dort unterwegs, hat den Unfall gesehen oder ein typisches Anstoßgeräusch gehört und in diesem Zusammenhang ein Fahrzeug gesehen und kann es beschreiben oder Hinweise dazu geben? Polizei Stadtallendorf, Tel. 06428 9305 0.

Marburg – Flucht nach Rempler in der Von-Harnack-Straße

Der durch eine Unfallflucht hinten links beschädigte blaue Skoda Fabia parkte ordnungsgemäß am Fahrbahnrand vor dem Anwesen Von-Harnack-Straße 1. Nach den Spuren stieß ein noch unbekanntes Auto wahrscheinlich bei einem Ein- oder Ausparkmanöver gegen den Skoda. Die Unfallzeit dieser Verkehrsunfallflucht am Mittwoch, 15. Juni, liegt zwischen 09.15 und 12.45h. Wer hat in dieser Zeit etwas gesehen oder gehört und kann sachdienliche Angaben zum verursachenden Fahrzeug und/oder zu dessen Fahrer/Fahrerin machen? Hinweise nehmen die Unfallfluchtermittler der Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0 entgegen.