Laura Balzer liebt es, sich auf ihrem Frahrrad auszupowern. Credit: Laura Balzer

Kaiserslautern – Knapp 100.000 Kilometer sind bereits bei der Aktion Stadtradeln von den 974 registrierten Teilnehmern seit dem Startschuss am 31. Mai online unter www.stadtradeln.de/kaiseslautern eingetragen worden (Stand: 10. Juni, 11 Uhr).

Stündlich steigen die Zahlen, was zeigt, wie präsent das Thema Radfahren in Kaiserslautern ist. Auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen haben Spaß am Wettbewerb, bei dem es darum geht, gewohnte Strecken weniger mit dem Auto und mehr mit dem Fahrrad zurückzulegen. In einem Interview mit der Amtsblattredaktion berichtet Laura Balzer, Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, von ihrer Motivation zur Teilnahme am Wettbewerb und ihren ganz persönlichen Highlights.

Redaktion: Frau Balzer, warum machen Sie mit beim Stadtradeln?

Balzer: Ich fahre leidenschaftlich gerne Fahrrad. Ich mag die Bewegung an der frischen Luft. Und ich stelle mich gerne dem Wettbewerb mit meinen Freunden und freue mich, wenn ich sie mit meinen gesammelten Kilometern überhole!

Redaktion: Nutzen Sie ein eBike?

Balzer: Ja! Aufgrund meiner körperlichen Einschränkung kann ich nur mit einem Dreirad-eBike fahren. Ich brauche dementsprechend auch mehr Platz beim Fahren, weil ich mit dem Dreirad etwas breiter bin. Und ich benötige auch beim Auf- und Absteigen Hilfe.

Redaktion: Was ist Ihnen beim Fahrrad fahren besonders wichtig?

Balzer: Ich fahre gerne Fahrrad, weil ich mich so gut bewegen und auch auspowern kann. Fahrrad fahren heißt auch mal durch den Regen nass werden und danach die eigene Kleidung wieder trocken strampeln! Als Mensch mit einer körperlichen Einschränkung gibt es nicht viele Sportarten, bei denen ich ins Schwitzen kommen kann. Da macht das Fahrradfahren besonders viel Spaß!

Redaktion: Was ist beim Fahrradfahren hinderlich?

Balzer: Ein Schlagloch mit einem Auto zu überwinden, ist nervig aber machbar. Durch Schlaglöcher mit einem Dreirad zu fahren, ist sehr unangenehm und zum Teil auch gefährlich. Genauso muss ich immer schauen, ob ich mit meinem Dreirad einen Bordstein hoch komme.

Redaktion: Nennen Sie uns Highlights Ihrer Radtouren

Balzer: Ich denke, mit 37 Stundenkilometern auf meinem Rad zu fahren, ist für mich ein echtes Highlight. Oder auch wenn ich es schaffe, die Gärtnereistraße bis zur Donnersbergstraße hochzufahren, dann ist das für mich auch ein Highlight! Gestern fuhr ich an einem Wohnhaus vorbei und bekam sogar Applaus. Das sind tolle kleine Highlights, die motivieren.

Redaktion: Vielen Dank für das Interview, Frau Balzer. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß beim Radfahren und viel Erfolg beim Stadtradeln.