Osthessen: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Funkstreife, Polizeiwagen © on Pixabay

Jeder Abschied ist ein neuer Anfang: Führungswechsel bei der Polizei Hünfeld – Janßen geht, Wehner kommt

Sie war nicht nur eine der ersten Frauen bei der Polizei, sondern auch die Erste, die eine Polizeistation in Osthessen geleitet hat: Karin Janßen. Nach 40 Jahren Polizeidienst, davon fünf Jahre als Leiterin der Polizeistation Hünfeld, wurde die 60-Jährige am Donnerstagmorgen offiziell durch Polizeipräsident Günther Voß in den Ruhestand verabschiedet.

Wie Voß verdeutlichte, habe jeder den Wunsch nach Sicherheit. So auch die 35.000 Menschen, für die Karin Janßen rund fünf Jahre als Stationsleiterin verantwortlich war. „Ich möchte mich bei allen Kolleginnen und Kollegen hier vor Ort noch einmal recht herzlich für ihren täglichen Einsatz bedanken“, so Voß. Die gute Arbeit spiegele sich auch in der Anzahl an Straftaten wieder: So waren diese in den letzten fünf Jahren um rund 30 Prozent rückläufig. „Dazu haben wir eine Aufklärungsquote von über 70 Prozent.“

Ein geschätzter Kollege wechselt von Fulda nach Hünfeld

Pünktlich zum 1. Juni endet in Hünfeld ein Kapitel. Doch wo ein Ende ist, ist auch ein Anfang. „Heute möchte ich Ihnen, Herr Wehner, den Staffelstab überreichen.“ Damit übergab Voß dem Polizeihauptkommissar Thilo Wehner die Leitung der Hünfelder Polizeistation. „Sie haben alles durchlebt, was einen polizeilichen Einzeldienst ausmacht.“ Der 43-jährige Familienvater habe stets – so auch in seiner letzten Funktion als Polizeiführer vom Dienst (PvD) – einen sehr guten Job gemacht. Das verdeutlichten auch die Glückwünsche des Leitenden Kriminaldirektors Klaus Wittich, Leiter Abteilung Einsatz, sowie des Leitenden Polizeidirektors Theo Wiegand, Leiter Abteilungsstab Einsatz, die betonten, wie ungern sie Wehner aus Fulda gehen lassen. „Ich bin mir sicher, dass Sie die Polizeistation Hünfeld gut in die Zukunft führen werden“, so Voß.

Auch Karin Janßen zeigte sich über ihre Nachfolge erfreut: „Du triffst hier in Hünfeld auf ein tolles Team. Ich habe mich immer sehr wohlgefühlt. Für deinen Start wünsche ich dir viel Erfolg und stets ein glückliches Händchen.“ Wehner selbst freut sich auf seine neuen Aufgaben: „Ich trete diesem Amt respektvoll gegenüber und werde mit ganzer Kraft – gemeinsam mit meinem Team – an die gute Arbeit meiner Vorgängerin anknüpfen.“ Der Polizeihauptkommissar stehe für eine gut organisierte, moderne und bürgernahe Polizei, was er in seinem Tun als Stationsleiter stets leben werde. Zudem freue er sich auch bei der guten Zusammenarbeit mit den Kommunen in die Fußstapfen von Janßen treten zu dürfen.

Bei bestem Wetter wünschten alle Anwesenden der Ersten Polizeihauptkommissarin alles Gute für ihren Ruhestand: „Viel Glück, Freude, Zeit mit der Familie und vor allem Gesundheit“, wünschte auch Gerhard Hohmann (Vertreter der Stadt Hünfeld) im Namen aller Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Region – davon anwesend Marion Frohnapfel (Nüsttal), Jürgen Hahn (Rasdorf), und Dieter Hornung (Burghaun).

Karin Janßen:

Karin Janßen begann 1981 ihre Laufbahn bei der Hessischen Polizei. Nach ihrer Ausbildung und später ihrem Studium war sie viele Jahre im Frankfurter Raum als Streifenbeamtin tätig. 1992 führte sie ihr Weg als stellvertretende Dienstgruppenleiterin ins 6. Revier nach Kassel, bis sie fünf Jahre später den Weg in ihre Heimat Osthessen fand. Bis 2009 war sie unter anderem als Dienstgruppenleiterin bei der Polizeistation Fulda sowie in der Führungsgruppe der Polizeidirektion Fulda tätig. Inzwischen ist die zweifache Mutter seit 13 Jahren bei der Polizeistation Hünfeld, wo sie viele Jahre als Leiterin der Dezentralen Ermittlungsgruppe fungierte. Seit 2017 lenkte die 60-Jährige die Geschicke der Polizeistation in der Zuse-Stadt.

Thilo Wehner

Vor 21 Jahren wechselte Thilo Wehner nach wenigen Monaten von der Bereitschaftspolizeiabteilung Würzburg (Bayern) nach Hessen, wo er ebenfalls bis 2005 bei der Bereitschaftspolizeiabteilung, gefolgt von seiner Streifentätigkeit im Polizeipräsidium Südosthessen, eingesetzt war. Seit 2010 ist der 43-Jährige in Osthessen in unterschiedlichsten Funktionen tätig – unter anderem als Streifenbeamter bei der Polizeistation Fulda, als Sachbearbeiter bei der Dezentralen Ermittlungsgruppe sowie Sachgebietsleiter bei der Abteilung Einsatz. Zuletzt war Wehner Polizeiführer vom Dienst (PvD).

Verkehrsmeldungen für die Landkreise Fulda, Hersfeld-Rotenburg und den Vogelsbergkreis

Verkehrsunfall mit leicht verletzter Person

Fulda. Eine 81-jährige Hyundai-Fahrerin aus Fulda wurde bei einem Unfall am Mittwoch (18.05.) leicht verletzt. Gegen 12 Uhr befuhr eine 80-jährige Skoda-Fahrerin die Goethestraße in Fahrtrichtung Künzeller Straße und wollte in diese einbiegen, um weiter in Richtung Künzell zu fahren. Aus noch ungeklärter Ursache ordnete sich die 80-jährige Skoda-Fahrerin nach derzeit vorliegenden Erkenntnissen zum Abbiegevorgang in die falsche der beiden Fahrspuren, welche stattdessen in Richtung Stadtmitte führt, ein. Als sie den Fehler in Höhe der Einmündung Heinrichstraße bemerkte, bog sie verbotswidrig entgegen der erlaubten Fahrtrichtung in die Heinrichstraße (Einbahnstraße) in Fahrtrichtung Künzeller Straße ein. Anschließend beschleunigte die 80-Jährige ihr Fahrzeug, vermutlich um schnell aus der Gefahrenzone herauszukommen. Dabei fuhr sie in den nächstgelegenen Kreuzungsbereich ein, um auf die Künzeller Straße zu kommen. Dort kam es zum Zusammenstoß mit der 81-jährigen Hyundai-Fahrerin, welche die Künzeller Straße aus Richtung Künzell kommend befuhr. Bei dem Unfall entstand Sachschaden in Höhe von circa 12.000 Euro.

Polizeistation Fulda

HEF

Verkehrsunfall

Bebra. Am Dienstag (17.05.), gegen 22.30 Uhr, befuhr eine Skoda-Fahrerin aus Bebra die Max-Planck-Straße aus Richtung Ernst-Abbe-Straße kommend in Richtung B 83. In der Max-Planck-Straße fuhr sie aus ungeklärter Ursache auf das Heck eines ordnungsgemäß am rechten Fahrbahnrand parkenden Seat aus Trendelburg auf. Der Pkw aus Bebra verkeilte sich hierdurch mit dem Pkw aus Trendelburg und schob diesen noch einige Meter vor sich her, bis beide Fahrzeuge schließlich zum Stillstand kamen. Der entstandene Gesamtschaden beträgt circa 20.000 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Polizeistation Rotenburg a. d. Fulda

VB

Geparktes Fahrzeug beschädigt

Alsfeld. Am Sonntag (15.05.), gegen 11:30 Uhr, parkte ein 29-jähriger Autofahrer aus Mücke seinen schwarzen Skoda Octavia ordnungsgemäß auf einem Parkplatz in der Straße „In der Rambach“.

Als er gegen 17 Uhr zu seinem Fahrzeug zurückkehrte, stellte er eine Beschädigung an der rechten Fahrzeugseite fest. Vermutlich hat der bisher unbekannte Unfallverursacher das Fahrzeug beim Ein- oder Ausparken touchiert und entfernte sich anschließend von der Unfallstelle, ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von rund 500 Euro an dem geparkten Fahrzeug zu kümmern und seinen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen.

Wer den Unfall gesehen hat, oder Hinweise zum Unfallverursacher geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizeistation Alsfeld unter der Telefonnummer 06631-9740 zu melden.

Geschwindigkeitsmessung auf der A 4 bei Bad Hersfeld – Trauriger Spitzenwert festgestellt

Kirchheim. Im vergangenen Jahr ereigneten sich auf osthessischen Straßen 316 Verkehrsunfälle mit getöteten oder schwerverletzten Personen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit. Die Anzahl dieser Unfälle sank damit im Vergleich zum Vorjahr um 23, was den niedrigsten Stand der letzten zehn Jahre bedeutet. Trotzdem bleibt zu schnelles Fahren die Hauptursache für Verkehrsunfälle mit Personenschaden.

Die osthessische Polizei legt daher nach wie vor ein besonderes Augenmerk auf die Bekämpfung dieser Unfallursache. Unter anderem wird dazu seit mehreren Jahren ein mobiler Geschwindigkeitsmessanhänger eingesetzt. Das Messgerät steht derzeit auf der A 4 – im Bereich einer Baustelle zwischen dem Kirchheimer Dreieck und der Anschlussstelle Bad Hersfeld – und misst dort längerfristig die gefahrenen Geschwindigkeiten.

Leider wurde nun von der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld ein neuer „Geschwindigkeitsrekord“ dokumentiert. Bei erlaubten 80 km/h war am Sonntagmorgen (15.05.) eine Autofahrerin aus dem Berliner Land mit ihrem BMW viel zu schnell unterwegs. Nach Abzug der Toleranz ergab sich eine Geschwindigkeit von 159 km/h. Das bedeutet, sie fuhr 79 km/h zu schnell in einem engen Baustellenbereich mit zwei Fahrspuren.

Als Folge der Raserei wird auf die Frau ein Bußgeld in Höhe von 700 Euro, ein dreimonatiges Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg zukommen.

Bremsweg bei höheren Geschwindigkeiten erheblich länger

Schlimmer zu bewerten sind jedoch die potentiellen Folgen eines Verkehrsunfalls mit einer derartigen Geschwindigkeitsüberschreitung. Der Bremsweg verlängert sich bei doppelter Geschwindigkeit um das Vierfache. Inklusive der Reaktionszeit ergibt sich bei 80 km/h ein Anhalteweg von circa 90 Metern. Im Gegensatz dazu beträgt der Anhalteweg bei circa 160 km/h etwa 300 Meter. Diese Zahlen zeigen, dass es für Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer erheblich schwieriger ist, bei der plötzlichen Entstehung einer Gefahrensituation rechtzeitig zu bremsen oder auszuweichen.

Dokumentierte Geschwindigkeitsüberschreitung kein Einzelfall

In den vergangenen beiden Wochen passierten 192.911 Fahrzeuge den Messanhänger. In 1.567 Fällen – das ist nahezu jedes hundertste Fahrzeug – waren die Fahrzeugführinnen und Fahrzeugführer im Baustellenbereich der A 4 zu schnell unterwegs. Diese Ergebnisse zeigen die Wichtigkeit von Geschwindigkeitsüberwachung. Um für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen, wird die osthessische Polizei ihre Arbeit in diesem Bereich auch weiterhin fortführen.

Sachbeschädigung auf Schulgelände

Fulda. Unbekannte begaben sich in der Nacht auf Donnertag (19.05.) auf das Gelände einer Schule im Pappelweg und verschoben eine Abfalltonne mittig auf den Hof. Anschließend entzündeten die diese und flüchteten unerkannt. Die Feuerwehr konnte das Feuer zeitnah löschen. Es entstand 100 Euro Sachschaden. Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0 oder jede andere Polizeidienststelle.

Versuchter Einbruch in Apotheke

Hünfeld. In der Josefstraße versuchten Unbekannte in der Nacht auf Mittwoch (18.05.) in eine Apotheke einzubrechen. Die Täter beschädigten die Scheibe einer Glasschiebetür, es gelang ihnen jedoch nicht die Tür zu öffnen. Sie flüchteten und hinterließen 600 Euro Sachschaden. Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0 oder jede andere Polizeidienststelle.

Versuchter Einbruch in Metzgerei

Kalbach. In der Nacht auf Dienstag (17.05.) versuchten Unbekannte in der Gewerbestraße im Ortsteil Mittelkalbach in eine Metzgerei einzubrechen. Die Täter konnten das Schloss der Zugangstür nicht überwinden und flüchteten unerkannt. Sie hinterließen etwa 500 Euro Sachschaden. Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0 oder jede andere Polizeidienststelle.

Kennzeichendiebstahl

Bad Hersfeld. Die beiden amtlichen Kennzeichen HEF-CX 500 eines roten Mazda CX5 entwendeten Unbekannte in der Nacht zu Mittwoch (18.05.). Zur Tatzeit stand das Auto auf dem Parkplatz eines Autohauses in der Friedloser Straße. Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Hersfeld unter Telefon 06621/932-0 oder jede andere Polizeidienststelle.

Kennzeichen gestohlen

Bad Hersfeld. In der Nacht zu Sonntag (15.05.) entwendeten Unbekannte die beiden amtlichen Kennzeichen HEF-HA 128 eines roten VW T2. Das Auto stand zur Tatzeit auf einem Parkplatz im Bereich der Hochbrücke in der Breitenstraße. Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Hersfeld unter Telefon 06621/932-0 oder jede andere Polizeidienststelle.

Versuchter Einbruch in Geschäft

Friedewald. In ein Geschäft in der Straße „Im Rötchen“ versuchten Unbekannte am frühen Donnerstagmorgen (19.05.) einzubrechen. Gegen 3.50 Uhr überstiegen zwei bislang unbekannte männliche Personen den Zaun des Firmengeländes und begaben sich in Richtung des Geschäftsgebäudes. Mittlerweile hatten die installierten Sicherheitssysteme die beiden Männer erfasst, woraufhin diese vermutlich von der weiteren Tatausführung abließen und in Richtung Friedewald flüchteten. Hinweise bitte an die Polizeistation Bad Hersfeld unter Telefon 06621/932-0 oder jede andere Polizeidienststelle.

Radfahrer nach Sturz schwer verletzt

Bebra (ots)

Mittwoch, 18.05.2022, 21:05 Uhr

Ein 16-jähriger Radfahrer aus Bebra stürzte im Tunnel unter der Bahnlinie zwischen der Lindenstraße und der Göttinger Straße. Der junge Mann wollte mit seinem Rad über den Bordstein auf den Gehweg fahren, dabei schlug der Lenker um. Er erlitt schwere Verletzungen und wurde nach Erstbehandlung durch Rettungskräfte schließlich mit einem Hubschrauber (Christoph 28) nach Fulda in das Klinikum geflogen. Sachschaden: 100 Euro