Südhessen: Die Polizei-News

Kinderkommissar Leon

“Hier bin ich sicher! Hier wird mir geholfen!” – Hilfe-Inseln in der Kindertagesstätte

Alsbach-Hähnlein (ots) – Damit Kinder wissen, wo sie hingehen können, wenn sie Hilfe benötigen, besuchte Kinderkommissar Leon am Donnerstag 05.05.2022 die Kindertagesstätte “Die Kleinen Schelme” und stellte als Projekt-Pate die Hilfe-Inseln vor.

Neben dem Kinderkommissar waren an diesem Tag auch weitere Vertreter der südhessischen Polizei sowie der Gemeinde Alsbach-Hähnlein anwesend. Bürgermeister Sebastian Bubenzer, die Kita-Leiterin Jenny Gerbig und Patrick Spalke vom Ordnungsamt riefen die Veranstaltung mit dem Kinderkommissar ins Leben. Hierbei unterstütze Lynn Beier, Jugendkoordinatorin der Polizeidirektion Darmstadt-Dieburg, die Kommune bei der Durchführung und steht dem Projekt betreuend zur Seite.

Ziel der Veranstaltung war es, die Hilfe-Inseln des Kinderkommissars als neues Sicherheitsprogramm für die ganz Kleinen und angehenden Erstklässler vorzustellen. Zusätzlich ernannte Leon die Kinder zu sogenannten “Kinderkommissarinnen” und “Kinderkommissaren” und verteilte an jedes Kind einen “Kinderpolizei Dienstausweis”. Damit zeigen die Kinder, dass sie hilfsbereit, fair, ehrlich und gegen Gewalt sein werden.

Die Hilfe-Inseln-Aufkleber an den Anlaufstellen, wie zum Beispiel an Geschäften oder frei zugänglichen Gebäuden, sollen den Kindern signalisieren, dass sie dort Hilfe bekommen. Der Jugendkoordinatorin und allen Beteiligten war es ein großes Anliegen, dass die Kinder Leon kennenlernen und ein gutes Gefühl zum Kinderkommissar und dem Projekt der hessischen Polizei aufbauen.

Auch die Polizeistation Pfungstadt unterstützt die Gemeinde bei der Umsetzung des Projekts und ist stolz darauf, dass die Hilfe-Inseln erstmals in der Kita vorgestellt wurden.

Verkehrsunfall durch Ölspur – Mehrere Verletzte

Griesheim (ots) – Am Donnerstagmorgen 05.05.2022 kam es gegen 10.30 Uhr auf dem Nordring in Höhe der Bunsenstraße zu einem Unfall zwischen zwei Fahrzeugen. Nach derzeitigem Kenntnisstand kam ein 70-jähriger Fahrer mit seinem Wagen bei Öl verschmutzter Fahrbahn ins Schleudern und verlor die Kontrolle über den schwarzen Mercedes.

Hierbei stieß er frontal mit dem weißen Mercedes einer 43-jährigen Fahrerin zusammen, die in entgegenkommende Richtung unterwegs war. Der 70-Jährige und dessen 69-jährige Beifahrerin sowie die 43-jährige Fahrerin wurden verletzt in umliegende Krankenhäuser verbracht.

Zwecks Straßenräumung und Beseitigung der massiven Ölspur war der Nordring für mehrere Stunden voll gesperrt. Insgesamt wird der Schaden auf eine hohe 5-stellige Summe geschätzt. Der Verursacher der Ölspur ist bislang unbekannt.

In diesem Zusammenhang sucht die Polizei in Griesheim nach Zeugen, die Hinweise zur Ölspur geben können. Die Beamtinnen und Beamten sind unter der Rufnummer 06155/8385-0 zu erreichen.

Groß-Gerau

Polizei sucht Eigentümer von zwei Fahrrädern – Wer kann Hinweise geben?

Stockstadt/Gernsheim (ots) – Die Polizei in Gernsheim sucht nach den rechtmäßigen Eigentümern zweier Fahrräder. Die Räder wurden im Rahmen von Ermittlungen wegen besonders schweren Diebstahls in der vergangenen Woche bei einem Verdächtigen in Stockstadt sichergestellt.

TrekkingradWinora_Stern

Nach derzeitigem Kenntnisstand kann nicht ausgeschlossen werden, dass das schwarze E-Bike der Marke Zündapp und das schwarze Trekkingrad der Marke Winora aus zurückliegenden Diebstählen stammen.

E-bikeZündapp_Stern

In diesem Zusammenhang suchen die Ermittlerinnen und Ermittler des Kommissariats 42 der Polizeistation Gernsheim nach den rechtmäßigen Besitzern und fragen: Wer kann Hinweise geben? Wer erkennt sein Eigentum oder hat Verdächtiges beobachtet? Unter der Rufnummer 06258/9343-0 sind die Beamten zu erreichen.

Spritdiebe zapfen 400 Liter Diesel ab

Riedstadt (ots) – Aus einem in der Stahlbaustraße geparkten Lastwagen, zapften Unbekannte in der Nacht zum Mittwoch (04.05.) rund 400 Liter Dieselkraftstoff aus dem Tank ab. Der Brummifahrer bemerkte den Diebstahl, als er am frühen Morgen zu seiner Tour starten wollte.

Die Polizeistation Groß-Gerau hat die Ermittlungen übernommen und bittet unter der Telefonnummer 06152/1750 um Hinweise von Zeugen.

Kreis Bergstraße

Unter Drogeneinfluss am Steuer

Heppenheim (ots) – Einen 28-jährigen Autofahrer stoppten Beamte der Polizeistation Heppenheim in der Nacht zum Donnerstag 05.05.2022 gegen 0.50 Uhr, in der Lorscher Straße. Rasch hegten die Ordnungshüter den Verdacht, dass der 28-Jährige unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilnahm.

Es ergaben sich anschließend Anhaltspunkte für den Konsum von Amphetamin vor Fahrtantritt. Der Mann wurde daraufhin vorläufig festgenommen und musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Fahren unter Drogeneinfluss.

Auf Altmetall abgesehen? – Polizei nimmt zwei Verdächtige fest

Viernheim (ots) – Am Mittwochabend 04.05.2022 gegen 22.30 Uhr, bemerkten Inhaber eines Metallverarbeitungsbetriebs “In den vier Ruthen”, dass sich Personen unberechtigt auf dem umzäunten Firmengelände aufhielten. Die Polizei wurde alarmiert.

Kurz darauf nahmen die Ordnungshüter auf dem Gelände eine 23-jährige Frau und einen 36-jähriger Mann fest. Das Duo hatte es offenbar auf Altmetall abgesehen und die Beute, unter anderem Wasserarmaturen und ausgediente Lichtmaschinen für Fahrzeuge, bereits zum Abtransport bereitgestellt bzw. in einer Tasche verpackt. Bei dem 36-Jährigen fanden die Beamten zudem wenige Gramm Amphetamin und Marihuana.

Die beiden vorläufig Festgenommenen erwartet nun ein Strafverfahren wegen versuchtem schweren Diebstahls, den Mann zudem eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Verkehrsunfallflucht

Heppenheim (ots) – Am Montag 02.05.2022 wurde um 10:45 Uhr in Heppenheim / Ernst-Schneider-Straße 1 vor der Postbankfiliale ein roter Ford Mondeo am linken Heck beschädigt. Das Fahrzeug war ordnungsgemäß auf einem Parkplatz vor der Filiale abgestellt. Der Unfallverursacher entfernte sich, nach dem Schädigen beim Einparken, von der Unfallstelle, ohne sich um den Schaden zu kümmern.

Es handelte sich vermutlich um eine E-Klasse mit Heppenheimer Kennzeichen . Der Fremdschaden lässt sich auf ca. 1.000 Euro beziffern. Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang oder zum Unfallverursacher machen können, melden sich bitte auf der Polizeistation in Heppenheim unter der Rufnummer 06252/7060.

Odenwaldkreis

Ladung nicht ausreichend gesichert und viel zu schwer

Michelstadt (ots) – Einen Lastwagen beladen mit 21 sogenannten Big Bags, mit jeweils einem Gewicht von rund einer Tonne, kontrollierten Verkehrspolizisten am Mittwoch 04.05.2022 in der Hulster Straße.

Zwar war die Ladung mit Zurrgurten versehen, hierbei handelte es sich aber um das falsche Sicherungsmittel, weil sich die Verspannung während der Fahrt löste. Einige der Haken hatte sich bereits ausgehängt.

Die anschließenden Ermittlungen ergaben zudem, dass der Brummi anstatt der erlaubten maximal 40 Tonnen, mindestens 56 Tonnen wog und damit um 40 Prozent zu schwer war. Fahrer und Unternehmen erwarten nun ein entsprechendes Bußgeldverfahren.

Handgemaltes Kennzeichen am Sattelzug

Breuberg (ots) – Einen 36-jährigen Sattelzugfahrer aus Osteuropa kontrollierten Beamte der Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums Südhessen am Mittwochmorgen 04.05.2022 im Bereich eines dortigen Firmengeländes. Den Ordnungshütern fiel im Rahmen der Überprüfung auf, dass am Anhänger ein handgemaltes Kennzeichen angebracht war.

Der Fahrer gab an, dass in den Frachtpapieren ein anderes als das tatsächlich für den Anhänger amtlich zugeteilte Kennzeichen stand, weshalb er sich kurzerhand “künstlerisch” betätigte. Zudem nutzte der Mann neben seiner Fahrerkarte verbotener weise auch die Karte seines Bruders, um seine Lenk- und Ruhezeiten zu verschleiern.

Die Polizei erhob an Ort und Stelle vom Fahrer 2.000 Euro Sicherheitsleistung sowie weitere 1500 Euro von der Spedition zur Sicherung des nun anstehenden Strafverfahrens wegen Urkundenfälschung und Fälschung beweiserheblicher Daten.

Südhessen

Verkehrsunfallstatistik 2021 – Rückgang schwerer Personenschäden

Südhessen (ots) – Auch das Jahr 2021 war geprägt von der pandemischen Lage, die auf fast alle Aspekte des gesellschaftlichen Lebens maßgeblich Einfluss genommen hat. Hierzu zählen auch der Straßenverkehr und die Verkehrsunfalllage. Vor diesem Hintergrund lassen sich die vorliegenden Unfallzahlen des Jahres 2021 nur bedingt mit den Erhebungen der Vorjahre vergleichen.

  • Erwarteter Anstieg der Unfallzahl um 8,2 % auf 22.482 Unfälle 2020: 20.772 Unfälle)
  • Rückgang bei schwerem Personenschaden um 4 %
  • Bei 29 Unfällen wurden 31 Verkehrsteilnehmer tödlich verletzt
  • Niedrigste Zahl an Schwerverletzten seit Bestehen des Polizeipräsidiums Südhessen
  • Deutlicher Anstieg bei Wildunfällen

Die Anzahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Südhessen ist im letzten Jahr, nach dem deutlichen, durch den harten Lockdown bedingten Rückgang in 2020, erwartungsgemäß wieder gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 8,2 % mehr Unfälle erfasst. Mit 22.482 Unfällen liegt die Zahl jedoch noch mit rund 2.300 Unfälle unter dem Mittelwert der Jahre 2017-2019.

Umso erfreulicher ist, dass trotz des Anstiegs mit 582 Schwerverletzten der niedrigste Wert, seit Einführung der elektronischen Unfallerfassung im Jahr 2006, erreicht und der positive Langzeittrend weiter fortgesetzt werden konnte. Bei Unfällen mit tödlichem Ausgang ist im Vergleich zum Vorjahr eine nahezu gleiche Anzahl zu verzeichnen. Bei 29 Unfällen wurden 31 Verkehrsteilnehmer tödlich verletzt. Dies stellt den historisch drittniedrigsten Wert des Polizeipräsidiums Südhessen dar.

14 der tödlich Verunglückten wurden als Autofahrer oder Mitfahrer in das Unfallgeschehen verstrickt. In 7 Fällen betraf es motorisierte Zweiradfahrer oder Mitfahrer. In jeweils 5 Fällen verloren Fahrrad-/Pedelec-Fahrer bzw. Fußgänger ihr Leben bei der Teilnahme am Straßenverkehr. Bei der genaueren Betrachtung der tödlichen Unfälle können weder im Hinblick auf eine mögliche örtliche Konzentration, noch hinsichtlich des jeweiligen Unfallhergangs Auffälligkeiten festgestellt werden.

Die Zahl von 582 Schwerverletzten liegt um 3,5 % unter der des Vorjahres (603 Schwerverletzte) und stellt den niedrigsten Wert seit Bestehen des PP Südhessen dar.

Nichtsdestotrotz muss es weiter das oberste Ziel bleiben, die Zahl der Unfälle und im Besonderen die mit schweren Unfallfolgen, weiter zu reduzieren. Es darf nicht außer Acht gelassen werden, dass einhergehend mit diesen statistischen Zahlen persönliche Schicksale verbunden sind.

Im Polizeipräsidium Südhessen sind die Verkehrsunfallfluchten mit 6.205 Fällen im Vergleich zur Unfallgesamtzahl gering gestiegen (+3,2 %). Demnach haben sich bei 27,6 % aller im PP Südhessen in 2021 polizeilich aufgenommenen Verkehrsunfälle, die Unfallverursacher unerlaubt vom Unfallort entfernt. In rund 95 % der Fälle handelt es sich hierbei um Sachschadensunfälle. Die Aufklärungsquote liegt bei 42 %. Die Polizei ist bei der Aufklärung nach wie vor auf sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.

Im Bereich der Wildunfälle ist im Vergleich zum ganzheitlichen Trend ein deutlicher Anstieg von 488 Unfällen bzw. 20,5 % zu verzeichnen. Mit 2.863 polizeilich registrierten Wildunfällen stellen diese 12,7 % des Gesamtaufkommens und den höchsten Stand seit Bestehen des PP Südhessen dar.

Darüber hinaus wurden in Südhessen im vergangenen Jahr bei 1.836 Verkehrsteilnehmer im Rahmen von Polizeikontrollen der Einfluss berauschender Mittel bei der Teilnahme am Straßenverkehr festgestellt. Hinzu kommen 539 Unfälle, bei denen Konsum von Alkohol oder Drogen zumindest mitursächlich für den Unfall war. Vielen Verkehrsteilnehmern ist hierbei, neben den strafrechtlichen Konsequenzen, oft nicht bewusst, wie weitreichend die Folgen auch beispielsweise im Hinblick auf den Verlust des Arbeitsplatzes oder des Versicherungsschutzes sein können.

Neben Schwerpunktkontrollen im Rahmen der landesweiten Verkehrssicherheitsstrategie zu den Themen, Geschwindigkeit, schwächere Verkehrsteilnehmer und die Überwachung des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs, werden auch Alkohol und Drogen am Steuer weiterhin genauso im Fokus liegen, wie auch das Thema Ablenkung. Ein besonderes Augenmerk liegt darüber hinaus auf die motorisierten Zweiradfahrer.

Es gilt weiterhin die Teilnahme am Straßenverkehr für alle sicherer zu machen und die Verkehrsmoral nachhaltig zu steigern. Hierfür können jede Verkehrsteilnehmerin und jeder Verkehrsteilnehmer, durch gegenseitige Rücksichtnahme und erforderliche Aufmerksamkeit, maßgeblich einen eigenen Beitrag leisten.


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