Trotz Festnahme weiterhin Kellereinbrüche

Mainz (ots) – Die neuesten Kellereinbrüche: Am Taubertsberg, Tatzeit: 30.11.2015, 17:00 Uhr, bis 01.12.2015, 10:45 Uhr: Ein Hausbewohner meldete der Polizei insgesamt 15 aufgebrochene Kellerräume/Holzverschläge im Untergeschoss eines Mehrfamilienhauses.

Bei den meisten Kellerverschläge, die sich über drei verschiedene Kellerräume verteilen, wurden die Vorhängeschlosser aus dem Holz gerissen. Das Stehlgut muss noch ermittelt werden.

Am Römertor entdeckte ein Hausbewohner am 01.12.2015, 15:00 Uhr, mehrere aufgebrochene Kellerverschläge. Die Polizei stellte später der Spurenlage nach maximal vier Einbruchsdelikte fest. Auch hier müssen die Eigentümer noch ermittelt und angehört werden.

In der Göttelmannstraße wurden am 02.12.2015, 15:00 Uhr, zwei Kellerräumen eines Anwesens angegangen. Hier wurden die mit einem Vorhängeschloss gesicherten Metallbleche durchgeschnitten/-gebogen. Was gestohlen wurde, ist noch unklar.

Am alten Schulgarten entdeckten Bewohner am 02.12.2015, 17:00 Uhr, drei aufgehebelte Kellerverschläge im Wohnanwesen. Bei den Kellerverschlägen handelt es sich um massive Verschläge mit Aluminiumtüren, an denen vermutlich der Griff manipuliert wurde. Der Keller des Mitteilers war durchwühlt worden. Das Stehlgut steht noch nicht fest.

Allgemeine Erläuterungen:

Die angezeigten Einbruchsdelikte in Kellerverschläge in Mainz bleiben auf einem hohen Niveau. Betroffen sind in der Regel Mehrfamilienhäuser oder Hochhäuser im Stadtgebiet Mainz, pro Mehrfamilienhaus schwanken die Einzeldelikte zwischen einem und 15 oder mehr betroffenen Kellerräumen. Bislang (Stand Ende November 2015) summieren sich die Anzeigen bereits auf etwa 300 (sofern sie schon statistisch erfasst wurden), vermutlich wird sich die Zahl noch deutlich erhöhen und das Niveau von 2014 – als 369 Einbrüche/-versuche in Kellerräume angezeigt wurden – erreichen. 2011 und 2012 wurden "nur" circa 150 Kellereinbrüche und 2013 knapp über 200 Taten angezeigt. Die Polizei geht dieses Jahr aufgrund verschiedener Modi operandi von mehreren Tätern aus.

Informationen zur Vorgehensweise des oder der Täter(s):

  • Zugang zu den Mehrfamilienhäusern: über die Tiefgarage oder unverschlossene Haustüren/Außentür oder durch offen stehende Eingangstüren, wenn etwa Bauarbeiten im Haus stattfinden
  • Die Tat: Aufhebeln oder Verbiegen der Schließriegel oder Herausbrechen des kompletten Schließmechanismus. Nach der Tat wird der Kellerverschlag oft geschlossen, damit die Tat nicht auffällt.
  • Stehlgut: Entwendet werden Gebrauchsgegenstände (Kleidung, Koffer, Nahrung) und leicht transportierbare Gegenstände mit Wiederverkaufswert, z.B. Fahrräder, Werkzeug, Alkoholika… Das bisher teuerste Fahrrad, das entwendet wurde, hat einen Wert von 5000 Euro.

Ein Täter konnte bereits ermittelt werden: In einem Mehrfamilienhaus in der Forsterstraße hatte eine Bewohnerin am 20.11.2015, 09:30 Uhr, einen jungen Mann (24 Jahre, aus Frankfurt) auf frischer Tat entdeckt und (obwohl er sich als Mitbewohner ausgegeben hatte) schließlich der Polizei gemeldet. (Wir berichteten.) Hier laufen noch die Ermittlungen.

Präventionsvorschläge:

  • Nachbarn kennen lernen, wissen, wer zum Haus gehört und wer nicht
  • Darauf achten, dass die Hauseingangstüren etc. wirklich geschlossen sind
  • Keine Wertgegenstände im Keller lagern
  • Vom Täter angegangene Gegenstände nicht aufräumen oder reparieren/ berühren
  • Keine Fremden (z.B. durch Einklingeln) ins Haus lassen
  • Verdächtige Personen melden!

Die Polizei bittet um besondere Aufmerksamkeit und Mithilfe.