Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Motorrad © aaw on Pixabay

Einbruch in Schnellrestaurant mit Flex: Zeugen in Vellmar gesucht

Vellmar (Landkreis Kassel): Unbekannte sind in der Nacht zum heutigen Montag in ein Schnellrestaurant in Vellmar eingebrochen. Nach derzeitigem Kenntnisstand machten die Täter keine Beute, richteten aber mit ihrem Vorgehen einen Schaden von mehreren Tausend Euro an. Die Beamten des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo führen die weiteren Ermittlungen und erbitten Zeugenhinweise.

Wie die aufnehmenden Beamten des Kriminaldauerdienstes berichten, hatte der Einbruchalarm des Restaurants in der Straße „Lange Wender“ um 2:23 Uhr in der Nacht ausgelöst. Die unbekannten Täter waren zuvor über ein Fenster des Autoschalters in das Gebäude eingebrochen. Dort hatten sie mit einer mitgebrachten Flex eine Wand zu den Büroräumen aufgetrennt und gingen anschließend mit dem Elektrowerkzeug den Tresor an. Vermutlich wegen des inzwischen ausgelösten Alarms ließen die Einbrecher von ihrem weiteren Vorhaben ab und ergriffen ohne Beute die Flucht. Die sofort nach Mitteilung des Alarmeingangs eingeleitete Fahndung der Polizei verlief bislang ohne Erfolg.

Die Ermittler des K 21/22 bitten Zeugen, die im Tatortbereich Verdächtiges gesehen oder gehört haben und Hinweise auf die Einbrecher geben können, sich unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.

Brand in Einfamilienhaus im Moselweg: Keine Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung

Kassel-Bad Wilhelmshöhe: Am gestrigen Sonntagabend kam es zu einem Brand in einem Einfamilienhaus im Moselweg im Kasseler Stadtteil Bad Wilhelmshöhe. Das Feuer war gegen 22:15 Uhr ausgebrochen und im Bereich der Decke zwischen dem 1. Obergeschoss und dem Dachgeschoss des derzeit nicht bewohnten Hauses entstanden, die dadurch beschädigt wurde. Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen in einem hohen fünfstelligen Bereich. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache werden von den Beamten des für Brände zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo geführt, die die Brandstelle heute aufgesucht haben. Wie sie berichten, gibt es derzeit keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung. Ein technischer Defekt hingegen ist momentan nicht ausgeschlossen. Die Ermittlungen dauern an.

Pkw-Brände in Kirchditmold: Kripo geht von Brandstiftung aus und sucht Zeugen

Kassel-Kirchditmold: In der Nacht zum Sonntag kam es im Geröderweg in Kassel gegen 4:30 Uhr zum Brand von zwei geparkten Pkw. Der weiße Mercedes GLC und der graue VW Tiguan waren durch das Feuer völlig zerstört worden. Personen wurden nicht verletzt. Insgesamt wird der Sachschaden auf einen Betrag im mittleren fünfstelligen Bereich geschätzt. Die Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo haben die Ermittlungen übernommen und die beschlagnahmten Fahrzeugwracks sowie die Brandstelle am heutigen Montag in Augenschein genommen. Nach derzeitigem Kenntnisstand gehen sie von einer vorsätzlichen Brandstiftung aus und suchen nach Zeugen. Hinweise auf das Motiv der Täter liegen bislang nicht vor.

Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Brand der beiden Pkw gemacht haben und Hinweise zur Tat oder auf die Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei.

Polizist erkennt in seiner Freizeit gesuchten Täter: Im Laub versteckter 33-Jähriger bei Fahndung festgenommen

Kassel-Brasselsberg: In seiner Freizeit erkannte am gestrigen Sonntagabend ein aufmerksamer Beamter des Polizeireviers Süd-West einen Mann, der wegen versuchten Autodiebstahls gesucht wurde. Der Polizist war gegen 19:30 Uhr auf seiner Heimfahrt vom Dienst im Bereich Konrad-Adenauer-Straße, Ecke Blütenweg, auf den Verdächtigen aufmerksam geworden, der auffällig in geparkte Autos schaute. Zudem erkannte der Beamte in dem Mann den bis dato unbekannten Täter einer polizeiinternen Fotofahndung wieder, den eine Kamera am 8. April bei seinem Versuch aufgezeichnet hatte, einen geparkten BMW X 4 im Döncheweg zu stehlen. Der Polizist alarmierte umgehend seine Kollegen und behielt den Verdächtigen gleichzeitig im Blick. Als der erste Streifenwagen eintraf, gab der Mann sofort Fersengeld und rannte durch mehrere Gärten in den Wald. Die Polizisten nahmen augenblicklich die Verfolgung auf. Hinter einem umgestürzten Baum hatte seine Flucht nur wenige Minuten später schließlich ein Ende, denn dort klickten für den 33-Jährigen, der sich im Laub vergraben hatte, die Handschellen. Wie sich dann herausstellte, trug der Festgenommene sogar exakt dieselbe Kleidung wie bei dem gescheiterten Autodiebstahl. Bei der Durchsuchung des hinreichend polizeibekannten Mannes fanden die Beamten neben einer geringen Menge Betäubungsmittel auch ein Handy, das nach einem Diebstahl in Immenhausen zur Fahndung ausgeschrieben war. Beides wurde sichergestellt. Den 33-Jährigen brachten die Polizisten auf das Revier. Die weiteren Ermittlungen gegen ihn werden beim Kommissariat 21/22 der Kasseler Kripo geführt.

Mutmaßlich alkoholisierter Autofahrer kracht gegen geparkte Pkw, Laterne und Hauswand; zwei Insassen leicht verletzt

Kassel-Kirchditmold: Ein mutmaßlich alkoholisierter Autofahrer ist am gestrigen Sonntagabend in der Harleshäuser Straße mit seinem SUV von der Fahrbahn abgekommen. Das Auto soll laut Zeugen zuvor mit sichtlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein und war dann gegen geparkte Autos, Mülltonnen, einen Zaun und eine Laterne gekracht, wobei auch eine Hausfassade beschädigt wurde. Der 28 Jahre alte Fahrer aus Kassel blieb unverletzt. Seine beiden ebenfalls aus Kassel stammenden Mitfahrer, eine 24-Jährige und ein 26-Jähriger, zogen sich leichte Verletzungen zu und wurden mit Rettungswagen vorsorglich in Kasseler Krankenhäuser gebracht. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wird insgesamt auf über 90.000 Euro geschätzt. Der 28-Jährige, bei dem ein Atemalkoholtest über 1,1 Promille ergab, musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Zudem wurde sein Führerschein sichergestellt. Gegen ihn wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

Wie die an der Unfallstelle eingesetzte Streife des Polizeireviers Süd-West berichtet, ereignete sich der Unfall gegen 23:00 Uhr. Der 28-Jährige war mit einem Mercedes GLE auf der Harleshäuser Straße, von der Wolfhager Straße kommend in Richtung Loßbergstraße, unterwegs. In Höhe der Riedelstraße hatte er die Kontrolle über den SUV verloren und war bei der Hausnummer 37 gegen einen dort geparkten Opel gekracht. Anschließend durchbrach der Wagen auf dem Grundstück mehrere Metallzaunelemente, stieß gegen einen Laternenmast, fuhr gegen vier Mülltonnen, schleuderte über eine Garagenzufahrt und krachte schließlich gegen einen weiteren geparkten Pkw, einen Kia. Der geparkte Opel war bei dem Zusammenstoß gegen die Hauswand des angrenzenden Gebäudes geschleudert worden. An dem Mercedes-SUV war bei dem Unfall ein Totalschaden von ca. 75.000 Euro entstanden. Der Wagen musste abgeschleppt werden. Die beschädigte Laterne musste noch in der Nacht durch Mitarbeiter der Städtischen Werke gesichert werden, die von den eingesetzten Beamten verständigt worden waren. Die weiteren Ermittlungen zu dem Unfall dauern an und werden bei der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt.

Laserattacke und Gleisläufer – Bundespolizei ermittelt

Kassel / Stadtallendorf (ots) – Weil ein 17-Jähriger aus Neustadt einen
Lokführer und den Fahrdienstleiter im Bahnhof Stadtallendorf mit einem
Laserpointer blendete, mussten Bundespolizisten am Freitagabend (29.4./19:30
Uhr) ausrücken. Nach der Tat stieg der junge Mann in einen Zug und versuchte zu
fliehen. Durch eine Polizeistreife der Polizeistation Stadtallendorf konnte er
noch vor Ort festgenommen werden. Durch den Vorfall erhielten zwei Züge jeweils
rund 15 Minuten Verspätung. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam der
Laserangreifer wieder auf freien Fuß.

Glück für Gleisläufer

In einem anderen Fall lief ein 35-jähriger Mann gestern Nachmittag (1.5./16:55
Uhr) auf der Strecke Kassel-Eichenberg unbeirrt über die Gleise. Der Lokführer
des herannahenden Zuges konnte die Person rechtzeitig erkennen und eine
Schnellbremsung einleiten. Der 35-jährige Wohnsitzlose bemerkte den Zug und
sprang noch rechtzeitig ins Nachbargleis. Wie durch ein Wunder bliebt der Mann
unverletzt. Statt die Gleise unmittelbar danach zu verlassen, setzte er seinen
Weg im Nachbargleis fort. Die Beamten nahmen den Mann anschließend vor Ort fest.

Strecke musste gesperrt werden – zahlreiche Verspätungen Wegen des Vorfalls
musste der betroffene Streckenabschnitt in der Zeit von 16:50 Uhr – 17:16 Uhr
komplett gesperrt werden. Dadurch erhielten 12 Züge jeweils rund 10 Minuten
Verspätung. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam der Mann wieder frei.

In beiden Fällen hat die Bundespolizeiinspektion Kassel die Ermittlungen
aufgenommen und ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den
Bahnverkehr eingeleitet.