Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht © Bundespolizei

Trickdiebstahl – EC-Karte entwendet und Geld abgehoben

Frankfurt-Bockenheim (ots)-(ne) – Trickdiebe haben einen 75-jährigen Mann am Mittwoch 23.3.22 um seine EC-Karte gebracht und danach 2 Tage lang Geld abgehoben. Der 75-Jährige wurde nachmittags in der Kaufunger Straße von einem orientalisch aussehenden Mann angesprochen und nach Wechselgeld gefragt. Der Senior war hilfsbereit und ließ den Unbekannten in seiner Geldbörse nachsehen.

Dieser durchsuchte das Portemonnaie, fand aber kein geeignetes Kleingeld und bedankte sich höflich. Zwei Tage später stellte der 75-Jährige das Fehlen seiner Bankkarte fest. Zu seinem Pech hatte der Unbekannte bereits mehrfach Geld vom Konto seines Opfers abgehoben und dabei einen Schaden in Höhe von über 10.000 Euro verursacht.

  • Der 75-Jährige beschrieb den Dieb wie folgt: Ca. 30 alt, etwa 180cm groß, orientalischer Phänotyp, athletische Figur, schwarze lockige Haare, bekleidet mit einer Lederjacke. Er sprach Deutsch mit starkem Akzent.

Hinweise bitte an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer: 069 – 755 53111.

Schwere Brandstiftung

Frankfurt-Eckenheim (ots)-(ne) – Unbekannte haben am Samstagabend 26.03.2022 gegen 22:30 Uhr zwei große Mülltonnen angezündet, die unmittelbar an der Fassade eines Mehrfamilienhauses in der Eckenheimer Landstraße standen. Als die Feuerwehr und die Polizei eintrafen, standen die beiden 1100 Liter Tonnen (Altglas und Altpapier) in Vollbrand und wurden in der Folge vollständig zerstört.

Nach Beendigung der Löscharbeiten musste ein Teil der Fassade des Hauses geöffnet werden, um mögliche Glutnester zu erkennen und einen Schwelbrand innerhalb des Mauerwerks auszuschließen. Der Gesamtschaden wird auf rund 10.000 Euro geschätzt.

Täterhinweise liegen bislang keine vor. Die Kriminalpolizei geht von einer Brandstiftung aus und hat die Ermittlungen dazu aufgenommen. Sachdienliche Hinweise bitte an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer: 069/755 53111.

Schwerer Verkehrsunfall

Frankfurt-Innenstadt (ots)-(ne) – Am Freitagnachmittag um 14:20 Uhr kam es im Bereich der Stephanstraße/Brönnerstraße zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem eine Radfahrerin verletzt und ein Restaurant stark beschädigt wurde. Mutmaßliche Ursache war ein medizinischer Notfall des Unfall verursachenden Pkw-Fahrers.

Der 86-jährige Fahrer eines Peugeot war in der Stephanstraße Richtung Eschersheimer Turm unterwegs und wollte nach links in die Brönnerstraße einbiegen. Ihm entgegen kam eine 41-jährige Radfahrerin auf dem Radschutzstreifen. Der 86-Jährige wollte die Radlerin passieren lassen und wartete. Plötzlich beschleunigte er aber sein Fahrzeug, erwischte dabei die Radfahrerin, prallte gegen die Außenbestuhlung eines Restaurants und kam schließlich in dessen Glasfassade zum Stehen.

Die 41-Jährige wurde am Fuß verletzt, das Restaurant, sowohl die Fassade als auch der Innenraum, wurde stark beschädigt. Der 86-Jährige war bewusstlos und kam sofort in ein Krankenhaus. Nach erster Auskunft der behandelnden Notärztin vor Ort, könnte ein medizinischer Notfall beim 86-Jährigen Ursache des Fahrmanövers sein. Die Polizei hat die Unfallermittlungen aufgenommen.

Hoher Schaden durch Schockanruf bei 57-jähriger Frau

Frankfurt-Ginnheim (ots)-(ne) – Betrüger haben am Freitagnachmittag 25.03.2022 eine 57-jährigen Frau aus Ginnheim mit einem sogenannten Schockanruf um ihre Wertsachen gebracht. Die 57-Jährige erhielt gegen 13:00 Uhr einen Anruf von einer angeblichen Polizeibeamtin. Die gab an, dass die Tochter des Opfers einen Unfall gehabt haben soll, bei dem eine Mutter von 2 Kindern tödlich verletzt worden wäre.

Zur Abwendung einer Haft müsse nun eine Kaution gezahlt werden. Die 57-Jährige offenbarte, dass sie im Besitz von Goldbarren sei. Schließlich vereinbarte die Täterin eine Übergabe der Wertgegenstände mit ihrem Opfer an einem Ort außerhalb der Wohnung. Die 57-Jährige tat wie Ihr befohlen und übergab wenig später das Gold an eine “Abholerin”.

Die 57-Jährige wurde während der ganzen Aktion am Telefon gehalten, selbst als sie wieder zu Hause war. Hier traf nun die echte Tochter der 57-Jährigen ein und bekam das Telefonat sogar noch mit. Die Täter entgegneten auf ihre Nachfrage, dass wohl eine Verwechslung vorläge und sie ihr Gold wieder zurückbekommt. Davon gehen die zuständigen Ermittler jedoch nicht aus. Letztlich entstand ein Schaden von mehreren 10.000 Euro.

  • Die Abholerin war laut der Personenbeschreibung etwa 165 cm groß, ca. 25 Jahre alt und hatte dunkle Haare, etwas dunkleren Hauttyp und war mit einer grauen Wolljacke bekleidet.

Die Frankfurter Polizei weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass sie niemals um Geldbeträge oder Wertgegenstände bittet und auch nicht mit der Telefonnummer “110” anruft. Lassen Sie sich am Telefon auf keine Diskussionen ein, sondern beenden Sie einfach das Gespräch. Übergeben Sie kein Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte, sondern verständigen Sie im Verdachtsfall immer die echte Polizei unter der Rufnummer 110.

Schwerer Verkehrsunfall

Frankfurt-Bockenheim (ots)-(ne) – Ein Rollerfahrer wurde am Freitagnachmittag 25.03.2022 bei einem Verkehrsunfall im Bereich Sophienstraße bzw. Basaltstraße schwer verletzt. Zuvor war der 74-jährige Fahrer eines Mercedes Benz von der Bernusstraße in Richtung Basaltstraße unterwegs.

An der Kreuzung Sophienstraße kam der 37 Jahre alte Fahrer eines Piaggio-Rollers von rechts und war in diesem Moment vorfahrtsberechtigt. Der 74-Jährige hielt aus unbekannten Gründen jedoch nicht an und fuhr in die Kreuzung ein. Hier prallte er gegen das Heck des Rollers, dessen Fahrer daraufhin zu Boden fiel und samt Roller gegen einen Straßenpoller krachte.

Der 37-Jährige erlitt schwere Verletzungen und wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Der Roller wurde durch den Zusammenstoß stark beschädigt und war nicht mehr fahrbereit. Der 74-Jährige blieb bis auf einen Schock unverletzt.

Frankfurter Polizei unterstützt Kiewer Kollegen mit Hilfsgütern

Frankfurt (ots)-(dw) – Ein Großkonvoi mit insgesamt 23 Fahrzeugen brachte am Wochenende etwa 30 Europaletten an Hilfsgütern an die ukrainische Grenze. 46 Personen, Polizisten und private Helfer fuhren rund 48 Stunden, um die Hilfsgüter, wie zum Beispiel polizeiliche Schutzwesten, Schutzhelme, Handschuhe und Einsatzstiefel sowie 13 außer Dienst gestellte Einsatzfahrzeuge an ukrainische Polizeibeamte zu übergeben. Alles wurde in die Hauptstadt Kiew weitergeleitet.

Auch nach einem Monat ist die Betroffenheit über den Krieg in der Ukraine in der Frankfurter Polizei groß und die Hilfsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen ungebrochen. Bereits kurz nach Beginn des Krieges organisierten Frankfurter Kollegen über die private Hilfsorganisation “Bürger für Bürger e.V.” als eigene Gruppe “Ukrainehilfe Birstein und Brachttal” Hilfstransporte an die ukrainische Grenze.

Nachdem sich die humanitäre und militärische Lage in den letzten Wochen weiter zuspitzte und sowohl der ukrainische Generalkonsul in Frankfurt, Vadym Kostiuk, als auch der Kiewer Polizeipräsident um Unterstützung baten, zögerte auch die Behördenleitung des Polizeipräsidiums Frankfurt nicht lange und organisierte gemeinsam mit einer Vielzahl an freiwilligen Kolleginnen und Kollegen unbürokratische Hilfe.

Unterstützt durch das Hessische Innenministerium wurden in Kooperation mit dem Hessischen Polizeipräsidium für Technik (HPT) kurzerhand ehemalige Polizeifahrzeuge abgerüstet und mit weiteren polizeilichen Ausrüstungsgegenständen die Materialien zur Verfügung gestellt, die die Kiewer Kollegen in ihrem Alltag dringend benötigen. Darüber hinaus spendeten private Firmen und Institutionen unter anderem medizinisches Material zur Wund- und Traumaversorgung, Arbeitshandschuhe, Sicherheitsschuhe und -helme (Bauhelme) sowie weitere Gegenstände.

Durch das Engagement der Behördenleitung beteiligte sich alleine die Firma Engelbert Strauss GmbH & Co. KG mit 1000 Paar Sicherheitsschuhen, 1.000 zivilen Sicherheitshelmen und 1.200 Paar Handschuhen, die sie unentgeltlich zur Verfügung stellten.

  • Dazu erklärte Polizeipräsident Bereswill:

„Mein Herz blutet, wenn ich die Bilder aus der Ukraine sehe. Umso mehr möchte ich den Kolleginnen und Kollegen, den zivilen Helferinnen und Helfern sowie unseren Partnern aus Wirtschaft und Politik danken, dass sie diese großartige Aktion unterstützen. Ich bin froh, dass alle wohlbehalten wieder da sind.

  • Innenminister Peter Beuth führt weiter aus:

„Ich bin der hessischen Polizei für ihre Hilfe sehr dankbar. Ihr Engagement für die Polizei in der Ukraine ist Ausdruck der gelebten Solidarität unter Kollegen. Die Hilfsgüter sollen einen kleinen aber wichtigen Beitrag leisten, die Menschen in der Ukraine zu schützen und das Leid der Bevölkerung zu lindern. Hessen hilft, das ist unsere Botschaft an die tapferen Frauen und Männer, die sich dem Despoten Putin entgegenstellen. Mein besonderer Dank gilt allen hessischen freiwilligen Helfern, die diesen Hilfskonvoi ermöglicht und begleitet haben.

“Wir von der Ukrainehilfe “Birstein und Brachttal” sind dankbar, dass wir diesen Hilfstransport mitorganisieren und durchführen durften. Durch persönliche Kontakte in die Ukraine hinein, auch zu Polizisten, wissen wir genau, wie prekär die Lage dort ist. Es ist gut zu sehen, wie viele Bürger, Institutionen und Firmen immer noch bereit sind, mit Spenden den Menschen in Not zu helfen. Das spornt an, weiter zu machen, denn der Bedarf in der Ukraine wird tatsächlich immer größer,” sagt Christian Klas, einer der Organisatoren und Frankfurter Schutzmann.


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