Offenbach Main-Kinzig-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht © Yildiray Kamanmaz on Pixabay

Brand in Mehrfamilienhaus: Mehrere Verletzte und hoher Schaden / Defekt als Ursache vermutet – Offenbach

(lei) Sechs Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Rödernstraße mussten am Dienstagnachmittag infolge eines Brandes mit Rauchgasintoxikationen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden. Nach Informationen der Polizei handelt es sich um drei schwer- und drei leichtverletzte Personen (fünf Männer und eine Frau). Ein Großaufgebot an Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei wurde gegen 17.45 Uhr zu dem dreigeschossigen Gebäude alarmiert, aus dem beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits dichter Rauch drang. Die Feuerwehr evakuierte unmittelbar die Bewohner, zum Teil über Leitern. Das Feuer, das in einer Erdgeschosswohnung ausgebrochen war, richtete einen immensen Gebäudeschaden an, der nach vorläufigen Schätzungen auf eine halbe Million Euro beziffert wird und in dessen Folge das Haus vorerst unbewohnbar ist. Ersten Erkenntnissen der Brandursachenermittler zufolge, die am heutigen Morgen Untersuchungen am Brandort vornahmen, könnte der Brand durch einen Defekt an einer stromführenden Leitung der Unterverteilung ausgelöst worden sein. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Schockanrufer erbeuten über 50.000 Euro: Wer kann Hinweise zur Geldabholerin mit den braunen Locken geben? – Heusenstamm und Offenbach

(lei) Erneut waren Telefonbetrüger am Dienstag erfolgreich und haben eine Seniorin aus Heusenstamm mit einem „Schockanruf“ um ihr Erspartes gebracht. Die Gauner hatten die Frau am Nachmittag angerufen und eine männliche Stimme gab sich als ihr Sohn aus. Der angebliche Sohn gaukelte ihr vor, dass er jemanden totgefahren habe und sie nun 50.000 Euro bezahlen müsse, um ihn aus dem Gefängnis freizukaufen. Mit einem Taxi, das die Täter für die Dame bestellten, ließ sie sich zu ihrer Bank fahren, wo sie anschließend das Geld abhob. Mit diesem und weiteren Geld von zu Hause ging die Fahrt anschließend weiter nach Offenbach, wo die Übergabe vereinbart war. Dort, in der Kaiserstraße 7, übergab sie gegen 16 Uhr das Geld an eine 20 bis 25 Jahre alte, etwa 1,70 Meter große Frau mit braunen Locken unter einer Mütze. Die Komplizin war mit einer dunklen Hose, einem T-Shirt sowie einer Stoffhose bekleidet und trug eine Mund-Nasen-Bedeckung. Hinweise zu der unbekannten jungen Frau nimmt die Kripo unter der Rufnummer 069 8098-1234 entgegen.

In diesem Zusammenhang rät die Kripo einmal mehr:

  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
  • Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft
    und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
  • Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
  • Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und
    finanziellen Verhältnisse.
  • Werden Sie skeptisch, wenn man Ihnen für die Geldbesorgung und
    -übergabe zudem ein Taxi bestellt
  • Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie
    über den Notruf 110 die Polizei!
    Weitere Informationen, auch zu anderen Betrugsmaschen und generell zum Opferschutz, erhalten Sie unter www.polizei-beratung.de

Motorroller-Fahrer bei Unfall verletzt – Heusenstamm

(aa) Der Bereich Rembrücker Weg/Heusenstammer Straße war am Mittwochvormittag wegen eines Unfalls vollgesperrt. Gegen 11.15 Uhr stießen ein Motorroller und ein Auto zusammen. Nach ersten Zeugenangaben war die 77-jährige Toyota-Lenkerin von Rembrücken in Richtung Heusenstamm unterwegs und wollte in Höhe eines Hühnerhofes links abbiegen. Der 37-jährige Roller-Fahrer kam von hinten, überholte wohl die vorrausfahrenden Fahrzeuge und stieß dann mit dem gerade abbiegenden Fahrzeug der Frau aus Obertshausen zusammen. Der 37-Jährige aus Rodgau wurde vermutlich schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die 77-Jährige und ihr 74 Jahre alter Beifahrer blieben wohl unversehrt. Der Schaden wird auf 4.000 Euro geschätzt. Gegen 12.30 Uhr war die polizeiliche Unfallaufnahme abgeschlossen und die Vollsperrung aufgehoben.

Festnahme nach Vandalismus: Mehrere Autos beschädigt / Zeugen gesucht – Obertshausen/Hausen

(lei) Ein 33 Jahre alter Mann soll am späten Dienstagnachmittag einen regelrechten Vandalismus-Streifzug durch Hausen unternommen und dabei mehrere geparkte Fahrzeuge demoliert haben. Kurz nachdem ab 17.15 Uhr hierzu mehrere Notrufe durch Zeugen eingingen, konnte die Polizei den polizeibekannten Frankfurter vorläufig festnehmen. Gegen ihn ermitteln die Beamten nun wegen Verdachts der Sachbeschädigung. Angefangen in der Pfarrer-Schwahn-Straße führte ihn seine „Tour“ den Standortmeldungen zufolge über die Schiller-, die Lauben-, die Arndt- und die Freiligrathstraße bis zur Brückenstraße, wo ihn die Polizei letztlich stoppte. Bislang konnten die Ordnungshüter zehn ramponierte Autos feststellen, bei denen der Verdächtige größtenteils entweder die Spiegel abgetreten oder die Antenne beschädigt hatte. Seine Zerstörungswut soll er auch an einem Hoftor und einem Werbebanner ausgelassen haben, die ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der Gesamtschaden wird auf etwa 3.000 Euro beziffert. Weitere Geschädigte sowie Zeugen, die den Mann bei der Tatausführung beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizei in Heusenstamm zu melden (Telefon: 06104 6908-0).

Zeugen gesucht: Wer kennt die Fahrzeug-Treter? – Obertshausen

(lei) Die Regionale Ermittlungsgruppe Ost ermittelt derzeit wegen Sachbeschädigung und sucht zwei etwa 20 Jahre alte Männer, die am Dienstagabend, gegen 20 Uhr, in der Waldstraße 24 einen geparkten Smart beschädigten. Nach Angaben eines Anwohners hatte das Duo zunächst versucht, Zigaretten aus einem Automaten zu ziehen, was jedoch offenbar misslang. Anschließend sei einer der beiden an den Smart gegangen und habe die Scheibe der Fahrertür eingetreten (Sachschaden etwa 500 Euro). Anschließend entfernten sich die Unbekannten in westliche Richtung und bogen anschließend nach links in die Schulstraße ab. Einer von ihnen trug eine dunkle Kappe und sie führten ein Fahrrad mit. Hinweise zu den zwei Personen bitte an die Polizeistation Heusenstamm unter der Rufnummer 06104 6908-0.

Land Rover entwendet – Rodgau/Weiskirchen

(lei) Einen schwarzen Land Rover „Sport“ im Wert von etwa 70.000 Euro haben Unbekannte in der Nacht zu Dienstag vor einem Anwesen mit einstelliger Hausnummer in der Kolpingstraße entwendet. In der Zeit zwischen Montag, 16.50 Uhr und Dienstag, 6.45 Uhr, knackten die Diebe das Fahrzeug mit OF-Kennzeichen und fuhren in unbekannte Richtung davon. Hinweise nimmt die Kripo unter der Hotline 069 8098-1234 entgegen.

Bereich Main-Kinzig

19-Jähriger Pocketbike-Fahrer ohne Führerschein gestoppt – Steinau an der Straße/Marjoß

(lei) Er versuchte mit seinem Pocketbike noch abzuhauen, die Motorrad-Polizisten mit ihren Maschinen waren jedoch schneller: Beamte der Verkehrsdirektion haben am Dienstagmittag einen 19-Jährigen gestoppt, der vor einer Polizeikontrolle geflohen war. Der junge Mann aus Sinntal war gegen 14.20 Uhr mit seiner 125-er Crossmaschine unterwegs, als er die in Höhe der Kläranlage stationär aufgebaute Kontrollstelle sah, prompt wendete und Richtung Ortsmitte davonbrauste. Die Flucht war jedoch nur von kurzer Dauer, denn wenige Meter danach hieß es: „Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte!“ Einen Führerschein konnte er zwar vorlegen, jedoch war er nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnisklasse. Das Bike war ferner auch nicht zugelassen, geschweige denn versichert. Den Sinntaler erwartet nun ein Strafverfahren wegen Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstößen gegen das Kraftfahrzeugsteuer- sowie das Pflichtversicherungsgesetz. Da das Zweirad einem Kumpel gehörte, muss auch er, ein 18-Jähriger aus Marjoß, mit entsprechenden Strafverfahren rechnen, da er im Verdacht steht, die vorgenannten Verstöße zugelassen zu haben. Das Pocketbike wurde zur Eigentumssicherung sichergestellt.

Bundeswehr-Übung: Leuchtspur-Munition verschossen – Flörsbachtal/Lohrhaupten-Ziegelhütte

(lei) Schüsse mit grüner Leuchtspurmunition sorgten am frühen Mittwochmorgen dafür, dass eine Anwohnerin der Ziegelhütte (Lohrer Straße) die Polizei verständigte. Die Frau hatte gegen 4.30 Uhr beobachtet, wie eine Person mehrmals in Richtung Tal geschossen hatte und anschließend mit einem „Transporter“ davongefahren war. Schnell war jedoch klar, dass es sich hierbei offenkundig um eine angemeldete Übung der Bundeswehr handelte, so die polizeilichen Ermittlungen. Diese fanden erneut im hessisch-bayerischen Grenzgebiet statt und sind in der Regel im Vorfeld nicht bekannt. Besorgte Bürgerinnen und Bürger können und sollten sich jedoch im Zweifel immer an die örtliche Polizei wenden.