Bad Dürkheim: Kriminalitätsstatistik veröffentlicht

Bad Dürkheim (ots) – Mit 2177 erfassten Straftaten im Jahr 2021 registrierte die Polizeiinspektion Bad Dürkheim, vermutlich aufgrund der allgemeinen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie, einen Rückgang der Fallzahlen. Das geht aus der neuen Kriminalitätsstatistik 2021 hervor, die sie ab heute Nachmittag über die Internetseite der PI Bad Dürkheim abrufen können: https://s.rlp.de/Oo-1P

Kernsätze:

  • Gesamtzahl der Straftaten um 240 Fälle gesunken
  • Aufklärungsquote mit 61 % leicht gesunken
  • Starke Rückgänge bei Delikten im öffentlichen Raum
  • Wohnungseinbruchdiebstähle um 15 % gestiegen
  • Diebstahl allgemein stark reduziert
  • Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte leicht gesunken
  • Straftaten im Bereich der Straßenkriminalität zurückgegangen
  • Erneut Rückgang bei Körperverletzungsdelikten

Auswirkungen Corona-Pandemie

Insgesamt wurde die Entwicklung der Fallzahlen in vielen Deliktsbereichen sehr stark durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen beeinflusst. Zum einen war das öffentliche Leben teilweise mehrere Wochen nahezu heruntergefahren, zum anderen fanden bis Ende des Jahres weder Dorf- / Weinfeste statt. Auch der Wurstmarkt und die Weihnachtsmärkte mussten abgesagt werden.

Call-Center Betrugsmaschen leicht gestiegen

Die Anzahl der Betrugsmaschen, mit versuchten oder vollendeten Delikten, im Bereich falsche Polizeibeamte, falsche Bank- oder Microsoft-Mitarbeiter oder Schockanrufe / Enkeltrick stieg um 88 Fälle an. Hier werden meist ältere Senioren, von professionellen Betrugsbanden, um ihre Ersparnisse gebracht.

Einbrüche leicht angestiegen

Das Sicherheitsbedürfnis unser Bürgerinnen und Bürger ist uns wichtig. Daher ist es besonders erfreulich, dass die Zahl der Einbrüche in 2021 nur um 4 Fälle angestiegen ist. Wahrscheinlich hat sich hier Corona bedingtes Homeoffice bzw. die verstärkte Anwesenheit in den Wohnräumen auch im zweiten Jahr positiv niedergeschlagen.

Straftaten im öffentlichen Raum zurückgegangen

Ebenso kann man Zusammenhänge mit den Corona-Einschränkungen vermuten, wenn man sich die Straftaten betrachtet, die sich ganz oder zumindest häufig im öffentlichen Raum abspielen. Gemeint sind hier in erster Linie Rohheitsdelikte. Lediglich im Bereich der Sachbeschädigungen ist eine Steigerung von 20 Fällen zu verzeichnen.

Häusliche Gewalt bleibt ein aktuelles Thema

Leicht zurück gegangen ist im Jahr 2021 die Zahl der Straftaten im Bereich der häuslichen Gewalt oder der „Gewalt in engen sozialen Beziehungen“. 93 solcher Delikte wurden im abgelaufenen Jahr zur Anzeige gebracht. Ob und in welchem Umfang die Corona-Einschränkungen sich hier ausgewirkt hat, kann nur spekuliert werden.

Alles in allem gilt aber nach wie vor, dass es sich hier in der Region sicher und gut leben lässt. Unsere Kolleginnen und Kollegen werden ihr Bestes geben, dass das auch in Zukunft so bleibt. Dabei können uns alle Bürgerinnen und Bürger ein Stück weit unterstützen, indem sie verdächtige Wahrnehmungen bei uns melden und Straftaten konsequent zur Anzeige bringen.


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